Als Nachfolger von Peter Krier wurde Peter-Dietmar Leber neu ins Amt des Vorsitzenden der Landesgruppe Bayern der Landsmannschaft der Banater Schwaben gewählt. Leber und der Brauchstumsreferent im Banater Landesvorstand, Stefan Ruttner, wurden zunächst von Bundesgeschäftsführer Erhard Graeff durch die Bundes- und Landesgeschäftsstelle in München geführt. Die Banater und siebenbürgischen Landesverbände stellten sich sodann kurz vor, erörterten unterschiedliche Themen und regten eine engere Zusammenarbeit zwischen den beiden Landesverbänden an. Neben allgemeinen Fragen der inhaltlichen Ausrichtung landsmannschaftlicher Arbeit, den Mitgliederkonzepten, Strukturfragen sowie Möglichkeiten einer vereinsübergreifenden Kinder- und Jugendarbeit wurde auch die Gründung eines vom Banater Landesvorsitzenden Leber angeregten Arbeitskreises für Kommunalpolitik angesprochen. Bezüglich der Zusammenarbeit mit Heimatortsgemeinschaften berichtete Leber über die positiven Erfahrungen, die die Banater bei der Einbeziehung von Heimatortsgemeinschaften in die Struktur der landsmannschaftlichen Kreisgruppen gemacht haben. So könnten soziale Zusammengehörigkeitsgefühle aus den Herkunftsgebieten mit neuen Gemeinschaften hier in Deutschland gut verbunden werden.

Teilnehmer am Informationsgespräch in München, v. l. n. r.: RA Dr. Bernd Fabritius, Landesvorsitzender und stellvertretender Bundesvorsitzender, Peter Leber, Landesvorsitzender der Banater Schwaben, Hannelore Scheiber, stellvertretende Landesvorsitzende, Stefan Ruttner, Brauchtumsreferent der Banater Schwaben, Herta Daniel, stellvertretende Landesvorsitzende, Karl-Christian Schuller, stellvertretender Landesvorsitzender.

Als Thema von großem Interesse wurde auch die noch ausstehende Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den Kürzungen im Fremdrentenrecht angesprochen. Die stellvertretende Landesvorsitzende der siebenbürgischen Landsmannschaft, Hannelore Scheiber, wies auf die Identitätsbildung bei Jugendlichen und die Möglichkeiten hin, diesen in der landsmannschaftlicher Arbeit zu helfen. Hinsichtlich der schon länger vom Landesverband Bayern der siebenbürgischen Landsmannschaft angestrebten Festigung der Beziehungen zum Freistaat Bayern in Form einer institutionalisierten Partnerschaft bekundete der Banater Landesvorstand Interesse und Bereitschaft zu einem gemeinsamen Vorgehen, auch mit dem Ziel einer verbesserten Wahrnehmung der beiden Landsmannschaften in Bayerns Öffentlichkeit. Die Gespräche wurden in einer offenen und herzlichen Atmosphäre geführt und sollen fortgesetzt werden.