2. April 2005

Fundament für Städtepartnerschaft Dinkelsbühl-Schäßburg gelegt

28 Gründungsmitglieder zählt der „Freundeskreis Dinkelsbühl–Schäßburg/Sighisoara“, der am 17. März in Dinkelsbühl aus der Taufe gehoben wurde. Ein Meilenstein auf dem Weg zur Städtepartnerschaft beider Kommunen. Wie in der Gründungssitzung mehrfach geäußert, kann die Vereinigung aber nur so vital sein, wie sie von den Bürgern beider Städte angenommen und ausgestaltet wird.
Im Namen der Landsmannschaft begrüßte Johann Schuller, Vorsitzender der Kreisgruppe Dinkelsbühl-Feuchtwangen, die Teilnehmer der Gründungsversammlung, die im Trefflokal der Schäßburger „Zum Wilden Mann“ stattfand. Zuvorderst begrüßt wurden Dr. Christoph Hammer, Oberbürgermeister von Dinkelsbühl, Altbürgermeister Dr. Jürgen Walchshöfer, Günter Czernetzky als Vertreter der Heimatortsgemeinschaft Schäßburg sowie alle Landsleute, Dinkelsbühlerinnen und Dinkelsbühler. Schuller schilderte die der Gründung des Freundeskreises vorangegangenen Schritte vom ersten Gespräch im Rathaus im Juli 2004 bis hin zur Tätigkeit einer eigens eingesetzten Arbeitsgruppe unter Leitung von Dr. Walchshöfer. Nunmehr befinde sich die Städtepartnerschaft zwischen Dinkelsbühl und Schäßburg auf einem guten Wege, so Schuller.

Nach einem Bericht der Fränkischen Landeszeitung äußerte Oberbürgermeister Christoph Hammer seine Freude angesichts dieser Vereinsgründung, die ein „sinnvolles Vorweginstrument einer offiziellen Partnerschaft“ darstelle, der man einen großen Schritt näher gekommen sei. In diesem Zusammenhang erklärte Hammer, dass die Stadt Dinkelsbühl der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen zu großem Dank verpflichtet sei, weil diese nach dem Zweiten Weltkrieg maßgeblich zu deren Entwicklung beigetragen habe. Nicht zuletzt jährt sich in diesem Jahr die Partnerschaft zwischen dem mittelfränkischen Dinkelsbühl und der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen zum 20. Mal. Im Juli diesen Jahres will Oberbürgermeister Hammer nach Schäßburg reisen, um die Weichen für die Städtepartnerschaft zu stellen.

Dr. Jürgen Walchshöfer erläuterte den Teilnehmern der Versammlung die Vereinssatzung. Neben der Förderung der Jugendarbeit im Rahmen von Austauschprogrammen für Schüler, Studenten, junge Berufstätige und Jugendgruppen, sei es Kernanliegen des Vereins, „die Menschen zusammenzuführen“. Was Dinkelsbühl und Schäßburg heute schon verbindet, seien vor allem die „historisch-städtebaulichen Parallelen“. Eine Partnerschaft wie diese könne überdies „dazu beitragen, die Menschen Südosteuropas wieder zu den historisch gewachsenen Verbindungen zurückzubringen, damit sie in die Europäische Union hineinwachsen“, so der Altbürgermeister. Rumänien gehöre nämlich zu den „europäischen Kernräumen“.

Möglichst viel Initiative seitens der Bürger der Stadt Dinkelsbühl wünschte Günter Czernetzky, zweiter Vorsitzender der HOG Schäßburg, dem aus der Taufe gehobenen Freundeskreis. Allerdings solle der Verein nicht einseitig vereinnahmt werden, weder von der Heimatortsgemeinschaft noch von der Landsmannschaft.

Dem für drei Jahre gewählten Vorstand gehören an: Vorsitzender: Dr. Jürgen Walchshöfer, zweite Vorsitzende: Hildegard Beck, Schatzmeisterin: Rosi Feder, Geschäftsführer: Manfred Kiesel, Beisitzer: Ruth Reuter, Georg Habelt, Thomas Sandfuchs, Johann Tontsch jun. und Diakon Heinz-Georg Rieck. Qua Amt im Vorstand vertreten sind der Oberbürgermeister von Dinkelsbühl, Christoph Hammer, der Kreisgruppenvorsitzende Johann Schuller sowie ein Repräsentant der HOG Schäßburg.

CS

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