24. April 2005

Ausstellung in Schwäbisch Gmünd

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Kreisgruppe Schwäbisch Gmünd war die Ausstellung "Siebenbürgen - eine deutsche Kulturlandschaft in Südosteuropa" gestaltet worden. Die Ausstellung über die im baden-württembergischen Ostalbkreis beheimateten Siebenbürger Sachsen war von August 2004 bis März 2005 in der Heimat- und Kulturstube „Ostdeutsche Stube“ des Bundes der Vertriebenen, Kreisverband Schwäbisch Gmünd, zu sehen. Mit beachtlichem Erfolg: 1 418 Personen Ausstellungsbesucher verzeichnet die Erfolgsbilanz.
Es fanden 18 Führungen statt, die zum größten Teil von Dietmar Melzer gemacht wurden. Die Ausstellung wurde fünf Mal gefilmt. Es lohnt sich wirklich, der Öffentlichkeit unsere siebenbürgisch-sächsische Kultur nahe zu bringen.

Dietmar Melzer (rechts) hat sich ehrenamlich für die siebenbürgische Ausstellung in der „Ostdeutschen Stube“ in Schwäbisch Gmünd eingesetzt.
Dietmar Melzer (rechts) hat sich ehrenamlich für die siebenbürgische Ausstellung in der „Ostdeutschen Stube“ in Schwäbisch Gmünd eingesetzt.

Am 26. September 2004 fand die Eröffnungsfeier im Museum im Prediger in Schwäbisch Gmünd statt. Zu dieser Feierstunde konnte Jutta Caplat als Ehrengäste u.a. begrüßen: Dr. Bläse, Bürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Gunter Lange, Vorsitzender des Bundes der Vertriebenen e.V. Schwäbisch Gmünd, Irmentraud Prade, Verantwortliche der Ostdeutschen Heimatstube, und den siebenbürgischen Kunstfotografen Otmar Rothbächer. Die Eröffnung wurde durch Darbietungen unseres siebenbürgischen Chores und der Erwachsenentanzgruppe umrahmt.

Und nun zur Ausstellung: 850 Jahre Geschichte der Siebenbürger Sachsen waren allein räumlich freilich nicht unterzubringen in der Ostdeutschen Stube Schwäbisch Gmünd. Deswegen haben wir „nur“ Siebenbürgen ausgewählt. In der Ausstellung fand der Besucher am Eingang eine Zeittafel zur Geschichte Siebenbürgens, gegenüber davon an den Stellwänden Schautafeln mit Daten, Landkarten und Fotos über die alte Heimat und über die Tätigkeit der siebenbürgisch-sächsischen Kreisgruppe Schwäbisch Gmünd in der neuen Heimat. Links an der Wand waren Bilder von Kirchenburgen und siebenbürgischen Trachten zu sehen. An den Schrankwänden hingen mehrere Aquarelle von Juliana Fabritius-Dancu, die verschiedene Kirchen- und Bauernburgen aus Siebenbürgen darstellten. Die bäuerliche Kultur war durch ein Prunkbett, „Das Hohe Bett“ aus der „guten“ Stube (Da geat Stuw), vertreten, sowie durch ein siebenbürgisches Trachtenpaar, Heimtextilien, Keramik und Holzmalerei. In den Tischvitrinen fand man beispielhaft dokumentiert Volkskunde, Kirche und Schule, Wissenschaft und Technik, Literatur, Bildende Kunst, Musik, Hauswirtschaft und siebenbürgische Trachtenteile. Die Exponate auf dem Tisch waren der Flucht und Vertreibung der Siebenbürger Sachsen im September 1944 gewidmet. In den verschiedenen Vitrinen konnten wir bloß einige Persönlichkeiten erwähnen, wie Samuel Freiherr von Brukenthal, Hermann Oberth und Stefan Hedrich.



Blick in die siebenbürgische Ausstellung in Schwäbisch Gmünd. Foto: Dietmar Melzer
Blick in die siebenbürgische Ausstellung in Schwäbisch Gmünd. Foto: Dietmar Melzer


Für das Zustandekommen der Ausstellung danken wir Frau Dr. Holthuis, Leiterin des Museums im Prediger, und ihrer Stellvertreterin Dr. Boosen. Herrn Lange und Frau Prade danken wir für die Chance, Siebenbürgen darzustellen, für Rat und Tat, Ermutigung und Unterstützung. Den Helfern ein großes Dankeschön, allen voran Jutta Caplat, die uns tatkräftig unterstützt hat, dem Ehepaar Gertrude und Johann Molner, Albert Terschanski, unserem Kulturreferenten. Für die Leihgaben danken wir ganz herzlich Helmuth Mieskes, Otmar Rothbächer, Familie Molner, Albert Terschanski, Emmi Duck, Anneliese Liess, Matthias Penteker und Jutta Caplat. Die Bücher in den Vitrinen stammten aus der Transsilvanica-Sammlung von Jutta Caplat. Vielen Dank an die beiden Hausmeister des Museums, Kuhnert und Nuding, die immer hilfsbereit waren.

Dietmar Melzer

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