16. März 2007

Stimmungsvolle Faschingsfeiern im Großraum Nürnberg

Die Kreisgruppe Nürnberg, der größte Kreisverband der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, hat die fünfte Jahreszeit mit vielseitigen Bällen für Jung und Alt gefeiert, wie der folgende Rückblick zeigt.
Faschingsball der Nürnberger Nösner

Ausgelassene Faschingsstimmung und jede Menge bunter Kostüme fanden sich beim 2. Faschingsball der Nösner Nachbarschaft am 10. Februar ein, der wie im letzten Jahr auch im Genossenschaftssaalbau in Nürnberg stattfand. Die Organisatorin Annemarie Wagner hatte sich wieder sehr große Mühe bei der Vorbereitung des bunten Festabends gegeben. Den Anfang der Showeinlagen boten die Nürnberger „Traumtänzer“. Die Faschingstruppe bot eine originelle Show, die den Saal zu Beifallsstürmen hinriss.

Ausgelassene Faschingsstimmung beim 2. Faschingsball der Nösner Nachbarschaft in Nürnberg. Foto-Collage: Roswitha Kepp
Ausgelassene Faschingsstimmung beim 2. Faschingsball der Nösner Nachbarschaft in Nürnberg. Foto-Collage: Roswitha Kepp

Den Tanzabend eröffnete Annemarie Wagner, als Schotte kostümiert. Die Begrüßung machte sie in der Form eines Faschingsrezeptes aus den „Zutaten“ gute Laune, brodelnde Stimmung, bunte Kostüme und lustige Masken, mitreißende Musik, beste Bewirtung und ein unterhaltsames Programm. Den ganzen Abend über hatten weder die Lachmuskeln noch die Beine auch nur die geringste Chance auf eine kleine Erholungspause. U. a. als Musketiere, Cowboys, Clowns und Piraten verkleidete Faschingsbegeisterte schwangen bis weit nach Mitternacht das Tanzbein zu den Klängen des „Duo Rhythmik“. Das vielseitige Repertoire kam bei den Ballgästen sehr gut an. Die Jury hatte es nicht leicht, die besten Masken und Kostüme zu bestimmen. Die ersten drei Platzierten waren: Pippi Langstrumpf, Piraten und Clown.

Ein weiteres Highlight des Abends war der Auftritt der Siebenbürgischen Tanzgruppe Nürnberg. Der erste Teil des Programms stand ganz im Zeichen der Country-Musik und wurde gemeinsam von der Tanzgruppe Nürnberg und Mitgliedern der Jugendtanzgruppe Herzogenaurach bestritten. Die 20 Tänzerinnen und Tänzer zeigten ein anspruchsvolles Medley verschiedener amerikanischer Country-Tänze, wofür es einen lang anhaltenden Beifall gab. An zahlreichen Probeabenden hatten die Tanzgruppenmitglieder unter der Leitung von Roswitha Bartel und Johann Schuster die Showeinlagen für ihr Faschingsprogramm einstudiert. Neben dem Line-Dance-Medley wurde das Publikum in diesem Jahr mit einem Bauchtanz überrascht. Einen Hauch von Orient bot Alexandra Steger mit ihren Bewegungen und ihrer Ausstrahlung. Die nachfolgenden verschleierten Tänzerinnen entführten die begeisterten Zuschauer ins Reich von „1001 Nacht“. Die Tänzerinnen ließen ihre Hüften zu orientalischen Stücken kreisen. Höhepunkt war dann die Versteigerung der Damen, als Annemarie Wagner, als Pascha Ali verkleidet, die Tänzerinnen für 40 Kamele kaufen wollte. Das Publikum war hingerissen und als die Tänzerinnen die Masken lüfteten, fingen auch die Zuschauer Feuer ob der feschen Burschen, die da zum Vorschein kamen. Fazit: Es war ein unterhaltsamer Abend, mit vielen Höhepunkten.

Roswitha Kepp



Fürther Chorfasching

Am 10. Februar gab’s beim Fürther Chor gutes Essen, Gaudi und Humor. Dirigent Reinhold Schneider nebst Gattin eröffneten die Runde mit „Helau!“. Ja, wenn die Sänger mit ihren Partnern und Freunden feiern, ist gute Stimmung vorprogrammiert. So war es auch heuer im echt fränkisch bewirtschafteten Gasthaus Kirchberger in Sack / Fürth. Die Lacher auf ihrer Seite hatten Roswitha Flurer, Rosel Potoradi, Michael Orend und Walter Schlandt mit dem Sketch: „Oie Erbschaft“, ebenso auch Maria Schoger und Sofia Rosenkranz mit ihrer heiteren Szene „Aufnahme in den Club der alten Schachteln“. Maria hatte dafür kunstvolle Abzeichen gebastelt, um die mitspielenden „Alten Schachteln“ damit auszuzeichnen. Die größte Überraschung des Chorfaschings war allerdings der Auftritt der tollen zehnköpfigen Nadescher Mädchentanzgruppe mit ihrem äußerst engagierten Tanzleiter Dieter Altstätter, angeführt vom Nadescher HOG-Vorsitzenden Hans Werner Henning. Mit tosendem Applaus wurden die Can-Can-Tänzerinnen in ihren rauschenden Gewändern (von Gertrud Roth geschneidert) begrüßt. Schwungvoll und gekonnt tanzten sie in schnellem Tempo. Erfreut erkannte man unter den zehn lachenden Gesichtern der Tänzerinnen Astrid Wolff, das Röschen aus dem von den Nadeschern aufgeführten Singspiel „Bäm Brännchen“ von Grete Lienert-Zultner.

Die Tanzgruppe Nadesch begeisterte beim Faschingball in Fürth. Foto: Peter Sift
Die Tanzgruppe Nadesch begeisterte beim Faschingball in Fürth. Foto: Peter Sift

Liebe Nadescher, das war Klasse! Selbstverständlich wurde auch das Tanzbein geschwungen. Johann Gozmeister ließ aus seiner Musikbox flotte Melodie erklingen, so dass die Tanzfläche ständig besetzt war. Spät abends trennte man sich mit dem angenehmen Gefühl, wieder einmal schöne Gemeinschaft mit guten Freunden erlebt zu haben.

Rosel Potoradi



Fasching im Haus der Heimat

Am 19. Februar feierte die Frauengruppe II der Kreisgruppe Nürnberg den traditionellen Fasching im HdH Nürnberg. Als Ehrengäste waren die treuen Freunde Stadträtin Helmine Buchsbaum und Andrea Loos sowie Edda Probst von der Landsmannschaft der Banater Schwaben anwesend. Lustige Verse und Lieder und ein Sketsch von Rosi Schoger und Grete Schuller stimmten alle in Faschingslaune. Es gab gute Krapfen und Kuchen sowie schön dekorierte Tische. Herzlichen Dank an alle Helfer und Kuchenspenderinnen. Da an diesem Tage „Susanna-Tag“ war, wurde für die anwesende Susi sowie für die Geburtstagskinder des Monats ein Ständchen gesungen. Leider waren und sind noch viele Gruppenteilnehmerinnen zur Zeit erkrankt. Allen wünschen wir baldige Genesung, damit die Frauengruppe am 19. März wieder gemeinsam das „Frühlingsfest“ feiern kann.

Annemarie Puscher



Kinderfasching im Haus der Heimat

Der Einladung der Kreisgruppe zum Kinderfasching am 15. Februar im Haus der Heimat in Langwasser folgten etwa 50 Kinder im Alter von drei bis dreizehn Jahren zusammen mit ihren Eltern. Annette Folkendt, die Leiterin der Kindertanzgruppe Nürnberg, begrüßte die Anwesenden. Die unterschiedlichsten Masken konnte man wieder bewundern: Prinzessinnen und Ritter, Cowboys und Tänzerinnen, Clowns und Hexen, Teufelchen und Vampire, Löwe, Zebra und Marienkäfer, ja sogar Kleopatra war dabei. Die Kinder starteten mit der Tanzlawine in den bunten Nachmittag. Es folgten verschiedene Spiele. Das Stafettenspiel, das Dreibeinspiel und besonders der Luftballontanz kamen bei den Kindern gut an. Bei letzterem ließen sich auch Eltern, zur Freude der Kinder, verführen. Zwischendurch erfreuten „Bonbon- und Gummibärenregen“ die Kinder. In der Erholungspause stärkte man sich mit Würstchen und Krapfen. Danach entführten uns Karline („Kleopatra“) und Silke zu den Hottentotten. Sie erzählten eine lustige Geschichte in Wort und Bild, die sich als Zungenbrecher erwies. Die dreizehnjährigen Freundinnen Jennifer und Kristine tanzten den „Spongebob-Tanz“, bei dem die Kinder spontan mitmachten.

Die Kindergruppe Nürnberg beim Kinderfasching im Haus der Heimat. Foto: Gerlinde Zakel
Die Kindergruppe Nürnberg beim Kinderfasching im Haus der Heimat. Foto: Gerlinde Zakel

Die Überraschung des Tages war die gekonnte Tanzeinlage der Minigarde der Faschingsgesellschaft Noris Banatoris. Der Nachmittag verging im Fluge. Mit der Polonaise und einem kleinen Abschiedsgeschenk, überreicht von der Kreisgruppenvorsitzenden Inge Alzner, endete der wunderschöne Kinderfasching. Ein großes Lob an Annette Folkendt für die vorbildliche Organisation. Für die tatkräftige Unterstützung wird dem Elternteam gedankt, besonders Sigrid Schenker, Gabi Feinweber, Gerlinde Zakel und Kurt Folkendt. Für die tadellose Bewirtung sorgten Christian und Georg Feinweber. Herzlichen Dank für den Nachmittag.

Karin Theil

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