19. August 2008

Lohhofer besuchen Dresden

Für die Nachbarschaft Lohhof war das Jahr 2008 ein Reisejahr. Diesmal ging es per Bus über die bayerische Landesgrenze hinaus nach Dres­den.
War es Zufall oder ein Scherz – der Bus­fahrer des Reiseunternehmens war Her­mann­städter! Nach langer und verregneter Fahrt traf die Gruppe pünktlich am Treffpunkt ein, wo der Reiseführer für die Stadtrundfahrt zustieg. Er erwies sich als ein waschechter Sachse, der die anderthalbstündige Besichti­gungs-Tour nicht nur historisch erläuterte, sondern auch humorvoll mit Anekdoten würzte. Dann ging es zu Fuß, getrennt in zwei Gruppen, zu den wichtigsten Se­henswürdigkeiten: Zwinger, Semperoper und Frau­enkirche. Die Pracht im Zwinger offenbarte sich zum Glück ohne Regen. Der Prunkbau Sem­per­oper war nur von außen zu bewundern und auch die Frauenkirche hielt ihre Tore verschlossen. Schade, einen persönlichen Blick ins Innere der berühmten Kirche hätten sich alle gewünscht.
Die Lohhofer Reisegruppe vor der Semperoper in ...
Die Lohhofer Reisegruppe vor der Semperoper in Dresden. Foto: Klaus Schuller

Die Verschnaufpause im Hotel reichte gerade, um sich etwas frisch zu machen, damit der Sektempfang in der Hotelhalle den Abend stimmungsvoll einläutete. Der Bus brachte die nun doch etwas angeschlagene Schar zum gemütlichen Teil, dem Abendessen im Altmarktkel­ler. Obwohl die Unterhaltungsband unermüdlich spielte, zog es die Siebenbürger Sachsen bald ins Hotelbett. Ein langer Tag verlangte seinen Tr­i­but. Leider wurde die Nacht­ruhe durch ein heftiges Gewitter gestört. Tag­wache war ziemlich früh. Das Ausflugsschiff „Pirna“ lag am Pier bereit. Bei Sonnenschein und dennoch kühler Brise ging es eine Stunde stromaufwärts. In Radebeul wartete der Bus und brachte die Reisege­sell­schaft zum Schloss Wacker­bart. Zur Schlossan­lage gehört ein Wein­gut mit hochmoderner Kel­lerei, die besichtigt wurde. Die Weinproben, in der gepflegten Pro­bier­stube verabreicht, verfehl­ten ihre Wirkung nicht, denn das Frühstück lag schon einige Stunden zurück. Der Busfahrer hat­te vorgesorgt. Auf der Weiterfahrt zum nächsten Highlight gab es heiße Würstel und Semmeln aus der Bord­küche. Marktneukirchen bietet ein Kleinod: Ein Museum mit allerlei kuriosen Ins­tru­menten aus grauer Vorzeit. Mit Blasebalg, Kur­bel und Pe­dalen werden diesen Instrumen­ten die schönsten Melodien entlockt. Die Mu­se­umsher­rin entpuppte sich selbst als ein Mu­se­umsstück: Mit Begeisterung und Schwung führte sie die Anti­quitäten vor und verschaffte allen mit ihren Kommentaren und Geschichten gelegentliche Heiterkeitsausbrüche. Die Rückreise wurde ein letztes Mal für ein vorbestelltes Abendessen unterbrochen. Während die einen die Heimfahrt verschliefen, sangen die anderen ein Lied ums andere. Zwei eindrucksvolle Tage gingen zu En­de. Trotz des straffen Programms hat die Reise allen Teilnehmern ausnahmslos gut gefallen.

Erika Mühlbacher

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