24. Februar 2024
Aphorismen von Hellmut Seiler
Glaube
Ob wir an Gott glauben,
geht niemand etwas an; ob er, gäbe es ihn, an uns glaubte,
bei dem, was wir tun und lassen,
ist eher die Frage, bei der wir erblassen.
Vor Zeiten bangte
den Weggefährten vor dem Absturz
in Abgründe. Heute bangen sie
um ihre Sessel.
Nachrichten
heißen „Nachrichten”,
denn sie lassen sich nach-richten:
und nachgerichtet bekommen wir sie vorgesetzt.
Freundschaft
Lobte ich alles, was er tut,
wäre das nichts
als ein Verrat.
Zur Dummheit
gehören immer mindestens zwei:
einer, der sie von sich gibt
und einer, der sie nicht in Zweifel zieht.
Der Dumme II
Wie oft habe ich mich aufgeregt
wegen der Dummheit anderer.
Jetzt erst merke ich,
wie dumm das von mir war!
Ob wir an Gott glauben,
geht niemand etwas an; ob er, gäbe es ihn, an uns glaubte,
bei dem, was wir tun und lassen,
ist eher die Frage, bei der wir erblassen.
Vor Zeiten bangte
den Weggefährten vor dem Absturz
in Abgründe. Heute bangen sie
um ihre Sessel.
Nachrichten
heißen „Nachrichten”,
denn sie lassen sich nach-richten:
und nachgerichtet bekommen wir sie vorgesetzt.
Freundschaft
Lobte ich alles, was er tut,
wäre das nichts
als ein Verrat.
Zur Dummheit
gehören immer mindestens zwei:
einer, der sie von sich gibt
und einer, der sie nicht in Zweifel zieht.
Der Dumme II
Wie oft habe ich mich aufgeregt
wegen der Dummheit anderer.
Jetzt erst merke ich,
wie dumm das von mir war!
Schlagwörter: Seiler, Schriftsteller, Aphorismen
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