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17. November 2023

Kulturspiegel

Der Chamisso-Preis 2023 wurde an die siebenbürgische Autorin Iris Wolff verliehen

Die Geschichte des Chamisso-Preises für Literatur der Migration reicht bis ins Jahr 1985 zurück; er wurde damals in München ins Leben gerufen, dann viele Jahre lang verliehen – und schließlich im Jahr 2017 von der fördernden Stiftung eingestellt. Sofort wurde kritisch eingewandt, dieser Preis würde fehlen. Daher initiierte ein bürgerschaftliches Bündnis in Dresden die Neustiftung des Preises, seit diesem Jahr gemeinsam mit der Sächsischen Akademie der Künste; seit 2019 konnte die Auszeichnung wieder verliehen werden, zunächst noch als Chamisso-Preis Hellerau. Jetzt, in der Stadt Dresden, wird der Preis im Sankt-Benno-Gymnasium verliehen, das 1933 geschlossen und in den Jahren der DDR nicht wieder eröffnet wurde, sondern erst nach der Friedlichen Revolution; so ist es ein geeigneter Ort für einen Preis, der auch für Offenheit und Toleranz steht. Verliehen wird er für ein Werk von literarischem Rang, in diesem Jahr votierte die Jury für Iris Wolff. Die Preisverleihung fand am 27. Oktober statt.
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Kommentare

Artikel wurde 1 mal kommentiert.

  • Peter Otto Wolff

    1Peter Otto Wolff schrieb am 17.11.2023, 12:36 Uhr (um 12:43 Uhr geändert):
    Beitrag am 02.12.2023, 16:29 Uhr von Moderation geändert.
    Freue mich für jede positive Nachricht betreffend, im weitesten Sinne, unsere verlorene Heimat, die, eine Anomalie der Geschichte, eigentlich noch, gleichschön, weiter existiert. So freue ich mich auch, dass meine Namensvetterin diesen bedeutsamen künstlerischen Preis erhalten hat. Der Mensch, auch und gerade der Vertriebene, hat es so an sich, nicht vom Brot allein zu leben. Denn, objektiv betrachtet, und im Vergleich, litten wir in Rumänien bei Weitem nicht Nöte, wie aktuell in der Ukraine, wie die ungeliebten Palästinenser. Wir, bzw. unsere Eltern, waren einfach mürbe, von vielfältigen Nackenschlägen, wie die Deportation nach Russland, willkürliche Enteignungen (nicht nur uns betreffend, sondern auch uns), einer ständigen staatlichen Indoktrination, einer allgegenwärtigen Bespitzelung. Andererseits waren wir eine privilegierte, anerkannte und geschätzte Minderheit, mit eigenem Schulsystem, Theatern, Presse, etc. Welche Minderheit in Europa hatte das, zumal im Nacken mit der unrühmlichen großdeutschen Geschichte? Aber... der Mensch strebt nach Besserem, wenn darstellbar und möglich. Daher die Gelegenheit beim Schopfe gepackt, dank günstiger Verträge, Dank der Ereignisse um 1989. Und die verlassene, zurückgelassene Heimat, die 800 Jahre Alte, verewigt in Stein und erworbenem Ansehen? Perdue! Eigentlich jammerschade drum, [Text entfernt, hetzerische Beschreibung!- das Moderatorenteam], nicht wg. mir, die 1-25 Jahre Erdendaseins werde ich in Würde noch überleben, aber unsere Kinder? Andererseits gibt es ermunternde Beispiele von Landsleuten, Rückkehrern in die Heimat, nach einem Arbeitsleben in DE, die Lust und Freude empfinden, für Gottes Lohn, den Deutsch-Unterricht im Honterus-Gymnasium aufrecht zu erhalten, dass die 500 Jahre seit Gründung gefeiert werden können! In diesem Sinne, Glückwunsch an Iris Wolff!
    P.S. Ich empfinde es heute, in den Berichten des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, in der allgegenwärtigen Werbung, als penetrante und kaum auszuhaltender staatlich bestellter Indoktrination, [Verleumdung einer ganzen Religionsgemeinschaft ist nach unseren Regeln nicht gestattet, Text wurde entfernt!- das Moderatorenteam]

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