13. Dezember 2019

Auf gute Partnerschaft in einem starken Europa: Empfang zum rumänischen Nationalfeiertag in München

Am 5. Dezember feierte das Generalkonsulat von Rumänien in München den Nationalfeiertag Rumäniens in den Räumen der Hanns-Seidel-Stiftung in München. Auch einige Vertreter des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland waren der Einladung von Generalkonsulin Iulia-Ramona Chiriac gefolgt.
Der rumänische Nationalfeiertag am 1. Dezember erinnert eigentlich an die Entstehung Großrumäniens im Jahr 1918. In ihrem Grußwort betonte die Generalkonsulin Iulia-Ramona Chiriac jedoch vor allem die Rolle Rumäniens im heutigen Europa. Sie zeigte sich stolz auf die Leistungen Rumäniens während seiner EU-Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2019 und wünschte sich eine noch stärkere europäische Integration ihres Landes. Als Brückenbauer in einem vereinten und starken Europa nannte sie dabei nicht nur die rumänische Diaspora in Bayern, sondern auch die deutsche Minderheit in bzw. aus Rumänien – deren Vertreter sie im Übrigen namentlich begrüßte.
Generalkonsulin Iulia-Ramona Chiriac begrüßt die ...
Generalkonsulin Iulia-Ramona Chiriac begrüßt die Gäste im gut gefüllten Franz-Josef-Strauß-Saal. Fotos: Frank Schroth
Dr. Florian Herrmann, MdL, Leiter der bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien, nahm in seinem Grußwort insbesondere die Revolution vor 30 Jahren in den Blick. Der Fall des Eisernen Vorhangs allgemein und der Umsturz in Rumänien im Speziellen hätten seine Generation sehr geprägt. Nach zwei Weltkriegen zeigte er sich stolz auf die Versöhnungsarbeit, die in West und Ost seit 70 bzw. 30 Jahren geleistet werde. Er forderte eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den Partnern in Osteuropa und betonte, dass das beispielsweise in der bayerisch-rumänischen Regierungskommission längst geschehe.
Sie schätzen die guten Beziehungen zwischen ...
Sie schätzen die guten Beziehungen zwischen Bayern und Rumänien (von links nach rechts): Dr. Florian Herrmann, Iulia-Ramona Chiriac, Christian Knauer (Vorsitzender des BdV Bayern), Prof. Ursula Männle, Domkapitular Lorenz Wolf (Vorsitzender des Rundfunkrates des Bayerischen Rundfunks). Fotos: Frank Schroth
Auf die Beziehungen zwischen Bayern und Rumänien ging zuletzt auch Prof. Ursula Männle, Staatsministerin a.D., ein. Sie hat noch bis Ende dieses Jahres den Vorsitz der Hanns-Seidel-Stiftung inne und durch ihr jahrzehntelanges Engagement in der Stiftung einen guten Überblick über die Entwicklungen der letzten 25 Jahre. Die Zusammenarbeit der Hanns-Seidel-Stiftung mit den zivilgesellschaftlichen Akteuren in Rumänien sei heute von partnerschaftlichen Beziehungen geprägt, sagte sie. Wie schon Dr. Herrmann davor gratulierte auch Prof. Männle der Generalkonsulin Chiriac zur erfolgreich verlaufenen Präsidentschaftswahl.
Die Siebenbürger Sachsen sind beim Empfang gut ...
Die Siebenbürger Sachsen sind beim Empfang gut vertreten (von links nach rechts): Ute Brenndörfer (Geschäftsführerin des Verbandes), Georg Teutsch (stellv. Vorsitzender der Kreisgruppe München), Dagmar Seck (Bundeskulturreferentin), Iulia-Ramona Chiriac (Generalkonsulin von Rumänien in Bayern), Helmuth Hensel (Vorstand der Siebenbürgisch-Sächsischen Stiftung und Inhaber des Hotel am Markt in München) sowie Werner Kloos (Vorsitzender des Landesverbandes Bayern). Harry Lutsch (stellv. Landesvorsitzender) ist nicht auf dem Bild zu sehen.
Musikalisch klang der offizielle Teil aus: Neben dem Kinderchor der Münchner Schule für rumänische Sprache und Kultur wusste der Chor Solemnis aus Bukarest die Zuhörer zu begeistern. Zuvor hatte bereits der Violinist Andrei Ciobanu sein Können unter Beweis gestellt. Beim anschließenden Empfang mit rumänischen Köstlichkeiten konnten alle Gäste noch einmal auf die guten Beziehungen im vereinten Europa anstoßen.

Dagmar Seck

Schlagwörter: Rumänien, deutsch-rumänische Beziehungen, Bayern, München, Nationalfeiertag

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