25. Juni 2023

Hohe Wertschätzung für Vertriebene und Aussiedler

Zu einem festlichen Abendessen lud Bayerns Ministerpräsident Markus Söder Vertreter der Vertriebenen- und Aussiedlerverbände am 13. Juni in das Antiquarium der Residenz München ein.
Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder (5. ...
Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder (5. von links), links daneben Steffen Hörtler von der Sudetendeutschen Landsmannschaft und die bayerische Aussiedlerbeauftragte Sylvia Stierstorfer, flankiert von Siebenbürger Sachsen, von links: Siegbert Bruss, SbZ-Chefredakteur, Werner Kloos, Landesvorsitzender in Bayern, Hans Umberath, Vorsitzender der Kreisgruppe Regensburg, die Ehrenvorsitzenden Herta Daniel und Dr. Bernd Fabritius, zugleich BdV-Präsident, Bundesvorsitzender Rainer Lehni und Harry Lutsch, Vorsitzender des Kulturwerks. Foto: Jörg Koch (Bayerische Staatskanzlei)
Dieses Münchener Kleinod wurde unter Herzog Albrecht V. von Bayern (1528–1579) zwischen 1569 und 1571 als Museum für die herzogliche Antikensammlung erbaut. Der Saal ist der älteste heute noch bestehende Teil der Residenz. Die Baupläne hatte Baumeister Jacopo Strada aus Mantua entworfen. Der Münchener Friedrich Sustris gestaltete das Antiquarium 1586 bis 1600 zu einer Festhalle. Bei der Zerstörung der Münchener Residenz 1944 stürzten die mittleren Gewölbejoche ein.

Ministerpräsident Markus Söder: „Der heutige Abend ist ein Abend der Wertschätzung für Sie und Ihre Arbeit.“ Schon seit Jahrzehnten sei er den Vertriebenen verbunden. Die deutschen Heimatvertriebenen seien Landsleute, woraus eine besondere Verpflichtung Bayerns für sie erwachse. Was sie nach dem Krieg beim Wiederaufbau des Landes geleistet hätten, sei einzigartig.

Dr. Bernd Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen, dankte zunächst dafür, ins Allerheiligste der Münchener Residenz eingeladen worden zu sein. Dann dankte er für Bayerns bedingungsloses Bekenntnis zu den Heimatvertriebenen. „Hier gehören wir selbstverständlich dazu, sind Teil der Familie.“ Die Heimatvertriebenen und Aussiedler lebten eine Brückenfunktion zu mehreren Heimaten, was Bayern tatkräftig fördere.

Er danke auch Steffen Hörtler, Landesobmann und Stellvertretender Bundesvorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft, mit dem die Brückenfunktion auflebe. Das sei nur mit Hilfe des bayerischen Staates möglich. Dazu gehöre auch die grenzüberschreitende Jugend- und Kulturarbeit. In Bayern würden die Vertriebenen wertgeschätzt, während sie sonst, vor allem in Berlin, schwierige Zeiten erlebten. Bernd Fabritius: „Dass Bayerns Ministerpräsident für uns Partei ergreift, dafür danke ich.“

Nach Saibling, Ente und Schokoladenvariationen klang der Abend bei einem Gläschen Kräuterlikör von den Benediktinerinnen der Abtei Frauenchiemsee aus.

Nadira Hurnaus

(gekürzt aus der Sudetendeutschen Zeitung)

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Liebeserklärung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder an die Siebenbürger Sachsen, SbZ Online vom 1. Juni 2023

Schlagwörter: Bayern, Markus Söder, Vertriebene und Aussiedler, Sudetendeutsche

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