Kommentare zum Artikel

5. April 2011

Verbandspolitik

Deutsche Aussiedler sind keine Migranten

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 31. März das Präsidium des Bundes der Vertriebenen (BdV) im Bundeskanzleramt in Berlin empfangen. Seitens des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland nahmen der Bundesvorsitzende Dr. Bernd Fabritius und der stellvertretende Bundesvorsitzende Rainer Lehni an dem über einstündigen Treffen teil, das dem Zweck diente, aktuelle Anliegen der Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler zu erörtern und die neuen Mitglieder des im Oktober 2010 gewählten Präsidiums kennenzulernen. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 28 mal kommentiert.

  • getkiss

    1 • getkiss schrieb am 05.04.2011, 12:04 Uhr:
    Großartig späte Entdeckungen...
  • Schreiber

    2Schreiber schrieb am 05.04.2011, 12:15 Uhr:
    Ich finde es ist richtig, dass der Verband immer wieder wichtige Themen aufgreift und Lösungen anmahnt. Wir haben in der Migrationsdebatte eines Sarrazin nichts verloren! Es wird auch Zeit, dass Forderungen zur Rehabilitierung und Entschädigung der zur Zwangsarbeit nach Russland verschleppten Landsleute endlich auch erfüllt werden. Oder wartet Merkel darauf, dass sie alle sterben? Hier sollte ein deutliches Zeichen der Solidarität gesetzt werden.
    Grüße
  • Joachim

    3Joachim schrieb am 05.04.2011, 12:26 Uhr:
    Was hat Merkel damit zu tun ?
    Wendet Euch an die rum. Regierung, oder an Russland.
    Was soll da für ein deutliches Zeichen der Solidarität gesetzt werden ?
  • getkiss

    4 • getkiss schrieb am 05.04.2011, 12:35 Uhr (um 12:36 Uhr geändert):
    Der Joachim hat (Teilweise) recht.
    Die Person Angela Merkel war zu der Zeit noch nicht gebohren.
    Die ist jetzt aber die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Diese wiederum die Rechtsnachfolgerin des Deutschen Reichs. Welches deutsche Reich sich der banater Schwaben, Siebenbürger Sachsen und anderen schamlos bediente.
    Und in dieser Bundesrepublik gibt es solch schamlose Meinungen wie diese von Joachim.
    Da sollte wohl die Parlamentarische Mehrheit des Bundestages auf Initiative des BDV und mit Unterstützung der Vorsitzenden von CDU ein paar klare Rechtsbestimmungen schaffen!
    Das linke Linke dagegen sind, wissen wir.
    Auch solche Champions in der Sportdisziplin "Weglaufen vor der Veranwortung"....
  • Joachim

    5Joachim schrieb am 05.04.2011, 12:49 Uhr:
    Mein Vater (Reichsdeutscher) kam 1945 aus Russland zurück. Wurde hier in Bad Kreuznach von den Franzosen verhaftet und zu 20 Jahren Zwangsarbeit in Marokko verurteilt. Diese Strafe wurde später auf 3 Jahre revidiert, die er dann in Dietz abgesessen hat.
    Wer zahlt ihm, der 7 Jahre für Deutschland seine "Pflicht" getan hat, der mehrere schwere Verwundungen erlitten hat, eine Entschädigung ? Mein Vater hat die Folgen des Krieges nie überwunden und sich später das Leben genommen. Er, oder auch wir Nachkommen, wären nie auf die Idee gekommen, dafür Geld zu fordern. Andere, die nach "Solidarität" rufen, aber gleichzeitig die "Solidarität" in ihrer Heimat Siebenbuergen aufgaben, scheint das leichter zu fallen.....
  • getkiss

    6 • getkiss schrieb am 05.04.2011, 13:32 Uhr:
    1945 aus Russland zurück? Da kamen nur Kominternisten und nicht einmal die alle...
    In der Zeit wurde man(n) und maus Richtung Russland verfrachtet...ich kenne sogar Namen von Mitgliedern der rumänischen KP. Da musst dich wohl in der Zeit irren, Joachim?
    Warum wurde er so scharf verurteilt?
    Joachim es verlangt NIEMAND eine Entschädigung für den Dienst an der Waffe. Übrigens wurden die Dienste in der Armee als Rentenzeit anerkannt, oder irre ich mich?
    Hat Dein Vater keine Rente erhalten?
    Wie immer, ich kann Deine Trauer verstehen und fühle mit Dir in dieser traurigen Sache.

    Nur in der Sache, dass wir die Solidarität in unserer siebenbürgischen Heimat aufgaben, da irrst Du gewaltig.
    Wir haben die Solidarität damit dort und auch hier nicht aufgegeben. Nicht vor der "Revolution" und auch nicht nachher. Und auch jetzt nicht. Das einzige Problem in dieser Sache ist:
    Wir, die ältere Generation, noch dort geboren, werden langsam aussterben. Die Nachkommen, hier geboren, werden Bundesdeutsche sein, geübt im Aufgeben von Solidarität. Und wenn das nicht wahr sei, um so besser!
  • Schreiber

    7Schreiber schrieb am 05.04.2011, 13:35 Uhr (um 13:38 Uhr geändert):
    Hallo Joachim. Sie vergleichen Kartoffeln mit Birnen. Eines ist es, als Kriegsbeteiligter in Gefangenschaft zu kommen. Das ist auch tragisch, aber ganz anders, als wenn völlig unbeteiligte Personen (z.B. 18 Jahre alte Mädchen oder 30 Jahre alte Frauen, die drei kleine Kinder zu Hause haben) von jetzt auf Gleich in Viehwagons für Jahre zu "Reparationsarbeiten" für Schäden verschleppt werden, mit denen sie gar nichts zu tun haben - und das nur weil sie Deutsche waren. Häme und Empatielosigkeit gegen diese Opfer ist nicht angebracht. Ich spekuliere auch nicht, warum Ihr Vater nach dem Krieg zu 20 Jahren verurteilt wurde, obwohl jeder das könnte ...

    Die Russlandverschleppten wurden von niemandem Verurteilt, die hatten nichts "verbrochen", ausser eben dass sie (seit Jahrhunderten) als Deutsche in Rumänien gelebt haben.

    Auch mit "Aufgabe von Solidarität in Siebenbürgen" schlagen Sie Töne an, die genau so wenig angebracht und wohl von Vorurteilen getragen sind.

    Was Merkel damit zu tun hat, hat Getkiss ja schon ganz richtig erklärt. Das bedeutet nicht, dass Rumänien und Russland aus dem Schneider sind (ganz im Gegenteil). Deutschland als Trägerin der Kriegsfolgelast darf diesen Personenkreis aber auch nicht ignorieren.

    Bei einem Thema, das für einige Menschen ausgesprochen schmerzlich und für das ganze Leben traumatisch gewesen ist, sollte das übliche Forengeplapper möglichst fair bleiben...
  • Joachim

    8Joachim schrieb am 06.04.2011, 22:29 Uhr:
    Ich vergleiche nicht Kartoffeln mit Birnen.
    Ich fordere vom Deutschen Staat kein Geld,
    sie tun es.
    Man kann da noch ein paar Euro ziehen....
    Da gibt es vielleicht nach 65 Jahren noch etwas zu holen.
  • Schreiber

    9Schreiber schrieb am 06.04.2011, 22:45 Uhr:
    Sie vergleichen und denken offenbar überhaupt nicht.
    Ich fordere gar nichts, ich bin zum Glück nicht nach Russland verschleppt worden, sondern Jahrzehnte später erst zur Welt gekommen. Ich darf die Blüte meines Lebens - wie Sie auch - in Freiheit und Wohlergehen erleben und muss nicht in Verschleppung in einem russischen Kohlebergwerk verhungern. Ich habe aber volles Verständnis für die Betroffenen, die eine solche Hölle überlebt haben und nun zumindest eine symbolische Entschädigung bekommen sollen - die verlorenen Jahre kann ihnen niemand zurückgeben.

    ZUMINDEST gebührt ihnen unsere Achtung! Ihr Vorwurf der Geldzocke ist unverschämt! Ignoranten wie Sie sollten sich was schämen!
  • Joachim

    10Joachim schrieb am 06.04.2011, 22:56 Uhr (um 23:01 Uhr geändert):
    Eine symbolische Entschädigung von Deutschland ist unverschämt!
    Haben Sie den Hals noch nicht voll?
    Dann stellen sie Ihre Forderungen an Rumänien, die Ukraine, oder Russland.
    Aber nicht an Deutschland.
  • sadero

    11sadero schrieb am 06.04.2011, 23:10 Uhr:
    schreiber, bitte nicht polarisieren - und - beleidigung ist die waffe der dummen!
    zusammenhänge scheinst du auch schwer zu verstehen :(

    servus!
  • Schreiber

    12Schreiber schrieb am 07.04.2011, 00:21 Uhr:
    Na ja. Lesen müsste man können. Und verstehen wollen und können ...

    Eine Aussage als "unverschämt" zu bezeichnen, ist keine Beleidigung, die Unterstellung der Abzock-Absicht und "den Hals nicht voll bekommen" an die Adresse der Rußlandverschleppten allerdings schon. Diese durften für die von Nazi-Deutschland verursachten Schäden "Reparationsarbeit" leisten und sollen nun auch noch Unverständnis und Häme ernten? Nicht alles lässt sich mit Dummheit erklären. Damit verabschiede ich mich aus diesem Diskurs.
    Tschüß.

  • Der Schwob

    13Der Schwob schrieb am 07.04.2011, 02:51 Uhr:
    Per definitionem sind wir natürlich alle Migranten, je nachdem wie eng man den Begriff
    sieht, Ausländer, Flüchtlinge, Aussiedler, Spätaussiedler-zu denen die meisten Deutschen aus der RSR zählen- Umsiedler(Ossis),etc. Auch ich finde das "Alles-In-Einen-Topf-Werfen" nicht glücklich, aber damit wollen die Natives uns signalisieren, dass wir
    nicht wie sie sind. Früher sagte man Kanacken zu dieser Population.
    Auch den Begriff "Menschen mit Migrationshintergrund" finde ich sehr beleidigend.
    Deshalb lege ich stets Wert darauf, als Spätaussiedler bezeichnet zu werden.
    Anfang der 80er, als jährlich 600-700.000 Spätaussiedler in die BRD kamen, wurden die Begriffe korrekt verwendet. Ein paar Jahre nach der letzten europäischen Revolution fasste man in den Kommunen aus finanziellen Gründen die Aussiedler- und Ausländerreferate zusammen. Es entstand eine neue Begrifflichkeit.
    Wir sollten uns nicht aus Gründen der Bequemlichkeit beleidigen lassen.

    Was die Entschädigungen anbelangt, sollte man sehr vorsichtig sein.
    Wir haben in den Augen vieler Natives den Makel von faulen Äpfeln. Viele verspüren
    immer noch Neidgefühle für den Lastenausgleich, den die meisten von uns in Anspruch nahmen. Und jetzt will man mit den Omas eine neue Runde einläuten?
    Von Rumänen oder Russen etwas zu verlangen, finde ich zeitverschwenderisch.
    Das bringt ebenfalls nur böses Blut und hat keine Konsequenz.
    Geschichte aufarbeiten ist etwas Gutes, betteln zu gehen bei den jetzigen Generationen
    entwürdigend.
  • Brodelavend

    14Brodelavend schrieb am 07.04.2011, 07:03 Uhr:
    @ Joachim: nur die größten Obernazis wurden nach dem Krieg zu vielen Jahren Haft verurteilt, die kleinen hat man in Ruhe gelassen.

    @ Schwob: was hat es mit Betteln zu tun, wenn die Leute für geklaute Jahre ihres Lebens etwas bekommen sollen. Wenn Joachim und Du ab morgen für 5 Jahre in den Gulag verschleppt würdet, sollen wir euch nachher auch "betteln" und "den Hals nicht voll kriegen" vorwerfen? Versucht ihr eine Sekunde lang, euch in die Situation z.B. meiner Oma zu versetzen, die 5 Jahre im Gulag ihre Gesundheit gelassen hat? Die hat ihre Würde behalten, nicht wie ihr... Es ist gut, dass sie Eure Beleidigungen hier nicht lesen wird, dafür ist sie schon zu alt. Die Landsmannschaft soll nur sich auch für diese Menschen bemühen, es ist richtig so.
  • Gernamus

    15Gernamus schrieb am 07.04.2011, 14:58 Uhr:
    Dass sadero in Richtung Schreiber die Bemerkung fallen lässt, Beleidigung sei die Waffe der Dummen, wird in diesem Fall nicht von der Hand zu weisen sein.
  • Joachim

    16Joachim schrieb am 07.04.2011, 18:02 Uhr:
    Ja Brodelavend,
    Deine Oma hat ihre Würde behalten. Sie hat ja auch nichts verlangt. Sie würde sich schämen von Deutschland Geld zu fordern, nach all dem was Deutschland für sie schon getan, gefördert und bezahlt hat.
    Jetzt nach über 60 Jahren kommen Kinder und Enkel und verlangen und fordern im Namen der Großeltern. Das ist schamlos .
  • Brodelavend

    17Brodelavend schrieb am 07.04.2011, 23:01 Uhr (um 23:03 Uhr geändert):
    Dachte ich mir schon, dass Du schreibst ohne genau zu lesen oder Hintergründe zu kennen: in dem Artikel geht es doch um die Entschädigung der Zwangsarbeiter und nicht um deren Kinder oder Enkel! Die Betroffenen, nicht deren Kinder. Meine Oma hat noch nichts für diese Zeit bekommen. Sie - nicht Enkel - sollen gerecht behandelt werden. Auch von Dir.

    Schamlos ist der Neid aus Deinen Zeilen.

    Neidest Du den wenigen überlebenden Zwangsarbeitern auch das erlittene Schicksal in Russland oder nur die bisher fehlende, zumindest symbolische Entschädigung?
  • Joachim

    18Joachim schrieb am 08.04.2011, 12:08 Uhr:
    Ich mag nur keine Schmarotzer !
  • rhe-al

    19rhe-al schrieb am 08.04.2011, 13:22 Uhr (um 13:33 Uhr geändert):
    Brodelavend, Sie werden hier vergeblich nach Beiträgen von Joachim suchen, welche den Sachsen wohlgesonnen sind.

    Dass er Kriegsgefangene
    ("Für die Behandlung von Kriegsgefangenen gelten die völkerrechtlichen Regelungen der Haager Landkriegsordnung von 1907 (Artikel 4 bis 20) und das III. Genfer Abkommen von 1949 (eine der vier Genfer Konventionen). Um als Kriegsgefangener zu gelten, muss die betroffene Person laut den Genfer Konventionen ein offizieller Beteiligter an einem Konflikt sein oder Mitglied einer militärischen Befehlsstruktur und als solches erkennbar sein.")
    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsgefangene

    und am Kriegsgeschen unbeteiligte Zivilpersonen, welche nur aus rein ethnischen Gründen zur Zwangsarbeit deportiert wurden, in einen Topf wirft, verwundert bei ihm nicht, wenn es dazu reicht den Sachsen allgemein als habgierig und Schmarotzer darzustellen.

    Dass die Deportation nicht rechtens war sieht inzwischen auch die rumänische Regierung ein:

    „Die rumänische Regierung beschloss am 16. Oktober 1990, dem Parlament einen Gesetzesentwurf zur Entschädigung jener Personen vorzulegen, die unter der kommunistischen Diktatur verfolgt oder deportiert wurden. In der Begründung hieß es: „Nach dem 23. August wurde eine große Anzahl rumänischer Staatsbürger deutscher Nationalität zur Zwangsarbeit in die UdSSR deportiert. Die Deportation erfolgte willkürlich, allein auf der Basis der Zugehörigkeit zur deutschen Minderheit […]. Diese diskriminierende, widerrechtliche Maßnahme aufgrund ausschließlich ethnischer Kriterien löste den Prozess der Auswanderung der Deutschen aus […].“ Auf Grund dieses Gesetzentwurfes wurde das Dekret Nr. 118 im Jahre 1990 erlassen, durch welches die Jahre der Zwangsarbeit und die der Deportation als Dienstjahre bei der Berechnung der rumänischen Rente anerkannt werden, wobei jedes Haft- und Internierungsjahr als ein Jahr und sechs Monate Dienstzeit zählt. Leistungen nach diesem Gesetz wurden jedoch nur für Inhaber der rumänischen Staatsangehörigkeit vorgesehen (Art. 12 Dekret 118/1990), die den Deutschen aus Rumänien bei der Ausreise vor der Wende aberkannt wurde. Die meisten Betroffenen waren so von einer Entschädigung ausgeschlossen.[21] Im Jahre 2009 wurde durch Gesetz 221/2009 erstmalig eine Rehabilitation unabhängig von der Staatsangehörigtkeit geregelt. Die Russlanddeportation wird nach einer Entscheidung des Tribunals Bukarest (Urteil Nr. 1911 vom 14. Dezember 2010) als politische Verfolgung im Sinne dieses Gesetzes anerkannt.“
    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Verschleppung_von_Rum%C3%A4niendeutschen_in_die_Sowjetunion

    Joachim, ich maße mir nicht an über den Grund zu spekulieren, warum Ihrem Vater nach dem Krieg von den Franzosen 20 Jahre aufgebrummt wurden.
    Spekulieren auch Sie nicht, ob Kinder und Enkel im Namen der Großeltern fordern und verlangen, wie Sie sinngemäß schreiben.


  • Joachim

    20Joachim schrieb am 08.04.2011, 16:52 Uhr (um 17:08 Uhr geändert):
    rhe-al schrieb:
    "Joachim, ich maße mir nicht an über den Grund zu spekulieren, warum Ihrem Vater nach dem Krieg von den Franzosen 20 Jahre aufgebrummt wurden.
    Spekulieren auch Sie nicht, ob Kinder und Enkel im Namen der Großeltern fordern und verlangen, wie Sie sinngemäß schreiben."

    Aber natürlich spekulieren Sie und andere, warum mein Vater zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. Warum sprechen Sie es denn nicht aus, was Sie meinen.
    Mein Vater war ein hochdekorierter Soldat.
    Er hat über 25 Panzer gesprengt. Er war mehrfach schwer verwundet. Er wurde in (kleinen Trupps) hinter den gegnerischen Fronten eingesetzt. Er wurde überall hingeworfen, wo es gerade brannte. So in Russland und auch in Jugoslawien. Er war Mitglied der Waffen SS. Er war der Meinung etas gutes zu tun und für sein Vaterland zu kämpfen.
    Im Gegensatz zu Ihnen spekuliere ich nicht, wenn ich sage, dass ich es für unverschämt und schamlos halte, wenn heute nach über 60 Jahren Kinder und Enkelkinder, im Namen ihrer (Groß) Eltern vom deutschen Staat Geld verlangen. Das ist meine Meinung ! Und die lasse ich mir, weder von Ihnen, noch von Anderen verbieten oder einschränken. Allerdings gibt es viele Bürger, auch aus Ihrem Kulturkreis, die das zumindest ähnlich sehen.
  • rhe-al

    21rhe-al schrieb am 08.04.2011, 18:23 Uhr (um 18:25 Uhr geändert):
    Zitat Joachim:
    Mein Vater war ein hochdekorierter Soldat.
    Er hat über 25 Panzer gesprengt. Er war mehrfach schwer verwundet. Er wurde in (kleinen Trupps) hinter den gegnerischen Fronten eingesetzt. Er wurde überall hingeworfen, wo es gerade brannte. So in Russland und auch in Jugoslawien. Er war Mitglied der Waffen SS.


    Joachim, genau hier liegt der Unterschied zwischen den Zwangsdeportierten Deutschen aus Siebenbürgen und dem Banat, viele von ihnen noch Kinder, und den verblendeten Tätern.
    Man kann eigentlich sagen, dass die zur Zwangsarbeit Deportierten für die Taten dieser Verblendeten büßen mussten.
    Die "über 25 Panzer" waren sicherlich nicht unbemannt, daher wohl die 20 Jahre, (meine Spekulation).

    Was aber hatten die Frauen und Kinder verbrochen, um sie ins Bergwerk zur Sklavenarbeit zu verdonnern? Die hatten keinen einzigen Schuss abgegeben.

    "Der US-amerikanische Völkerrechtler und Historiker Alfred de Zayas weist in mehreren seiner Arbeiten darauf hin, dass die Bedingungen, unter denen die „Reparationsverschleppten“ in der Sowjetunion arbeiteten, sich nicht von der Sklavenarbeit in den Arbeitslagern Nazideutschlands unterschieden hätten. Er unterstreicht auch, dass die Verschleppung deutscher Zivilpersonen zu Zwangsarbeit desgleichen ein völkerrechtliches Kriegsverbrechen und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit gewesen sei. Dabei verweist er auf die Nürnberger Prozesse. Ebenso sei die Verschleppung von Zivilbevölkerung aus einem besetzten Land nach Artikel 52 der Haager Landkriegsordnung von 1907 ein Kriegsverbrechen."

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Verschleppung_von_Rum%C3%A4niendeutschen_in_die_Sowjetunion

    Mein Großvater kam auch in den "Genuss" dieser Deportation zur Zwangsarbeit, kehrte schwerkrank heim und verstarb wenige Jahre danach.
    Weder er, noch die Nachkommen haben je einen Cent für diese Willkür erhalten, noch wurde dafür etwas vom deutschen Staat verlangt.
    Zumindest in diesem Fall sind Sie mit Ihrer Spekulation, von wegen "...für unverschämt und schamlos halte, wenn heute nach über 60 Jahren Kinder und Enkelkinder, im Namen ihrer (Groß) Eltern vom deutschen Staat Geld verlangen."
    Es wird mit Sicherheit nicht der einzige Fall sein.
  • Joachim

    22Joachim schrieb am 08.04.2011, 19:23 Uhr:
    Also für die schon verstorbenen Personen, wollen Sie vom deutschen Staat auch noch Geld haben ?
  • rhe-al

    23rhe-al schrieb am 08.04.2011, 19:27 Uhr:
    Joachim, wo haben Sie das gelesen?
  • Der Schwob

    24Der Schwob schrieb am 09.04.2011, 00:08 Uhr:
    Brodelavend; Ich habe großen Respekt vor deiner Oma und allen Deportierten.
    Unsere Generation kann da nicht mitreden. Wir haben noch keinen Blutzoll geleistet.
    Unsere "Opfer" sind eher finanzieller Art, indem wir astronomische Steuern entrichten.

    Aber irgendwann muss genug sein. Wie würde es dir gefallen, wenn andere Völker
    eine Entschädigungs-Renaissance einläuten würden, wenn man in Europa und der Welt beginnen würde, Stimmung gegen Deutschland und die Deutschen zu machen?
    Wäre das nicht gerechtfertigt?
    Gerade wir, die Rumänen- wie man uns hier zu nennen pflegt- die gerade Wurzeln
    geschlagen haben und bemüht sind, der neuen Generation ein belastungsfreies
    Dasein zu ermöglichen, sollten uns in Zurückhaltung üben.
  • Der Schwob

    25Der Schwob schrieb am 09.04.2011, 00:17 Uhr:
    Der Spruch" Deutsche Aussiedler sind keine Migranten" ist genauso aufschlussreich wie
    "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"!
  • rhe-al

    26rhe-al schrieb am 09.04.2011, 00:47 Uhr (um 00:48 Uhr geändert):
    Ergänzung

    In meinem Kommentar vom 08.04.2011 18:23 Uhr sind mir zwei Wörter verloren gegangen. Richtig muß es dort heißen:

    Zumindest in diesem Fall sind Sie mit Ihrer Spekulation, von wegen "...für unverschämt und schamlos halte, wenn heute nach über 60 Jahren Kinder und Enkelkinder, im Namen ihrer (Groß) Eltern vom deutschen Staat Geld verlangen" ...auf dem Holzweg.
  • pavel_chinezul

    27 • pavel_chinezul schrieb am 09.04.2011, 22:13 Uhr:
    Typisch Joachim, jedesmal nutzt er die Chance auf die "gierigen" Soxen ein zu dreschen und in seiner Verblendung übersieht er aber, dass Brodelavend von ihrer Oma sprach die selber davon betroffen war und nirgendwo von Kindern oder Enkeln schrieb, die irgendwelche Forderungen stellten.
  • WIMAR55

    28WIMAR55 schrieb am 16.05.2017, 11:12 Uhr:
    Migranten?Um mal ganz weit auszuholen,alle in Europa lebenden sind eingewandert.Es kommt nur auf den Zeitpunkt an.Siebenbürger sind Deutsche mit deutscher Volkszugehörigkeit.Egal wo sie geboren sind ist die Vilkszugehörigkeit ausschlaggebend.Auch für Regat oder Dobrutscha-Deutsche.Historische Fakten!

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.