1. September 2002
Eine Woche Fogarascher und zurück
Da die Surul Hütte nicht bewirtschaftet ist, gingen wir von der Poiana Neamtului Hütte los. Die erste Nacht verbrachten wir in der Barcaciu Hütte (1 550 m), deren Zustand ich nicht schlechter als vor 20 Jahren fand. Am nächsten Tag gingen wir von der Barcaciu Hütte zum Frecker See (2 011 m) hoch, über den Garbova Sattel zur Scara (2 306 m), die Puha Scharte ins Serbotatal zur Negoiul Hütte (1 546 m). Der Abstieg aus dem Scara Sattel zur Negoiul Hütte, obwohl der Steg aus dem Topologtal kommt, ist kaum begangen und schlecht markiert.
Die Hütte war trotz Wochenendes schwach belegt. Die meisten Touristen waren Jugendliche, die in Zelten übernachteten. Die Sanitäranlagen waren auf eine Damen- und Herrentoilette mit je einem kleinen Waschbecken im Erdgeschoss reduziert.
Am frühen Sonntagmorgen stiegen wir zum Kamm hoch. Am Drachensteig, über die Bergerscharte zum Caltun See (2135 m) hatten wir schönes Wetter. Auf dem Laitel (2 390 m) kamen wir in ein Gewitter und gingen mit kleinen Regenpausen bis zum Bulea See (2 027 m). Im Buleatal herrschte Hochbetrieb. Der Campingplatz am Tunneleingang war gut belegt mit Zelten und Wohnmobilen. In der Gaststätte der neuen Hütte am See gab es kaum einen unbesetzten Tisch. Wir übernachteten in einem sauberen Vierbettzimmer mit Bad und Frühstück. Das deutsche Ehepaar Klingeis ist Eigentümer dieses nach westlichem Muster aufgebauten Betriebes.
Am nächsten Morgen setzten wir die Kammwanderung fort. Es ging über den Gemsen See (2 230 m) in den Fundul Caprei zur Fereastra Zmeilor. Dabei mussten wir zwei ausgedehnte Schneefelder umgehen.
Das schwierigste Stück dieser Tour: Trei Pasi de Moarte, Nerlinger Denkmal, Arpasul Mare (2 468 m), und das bei neuerlichem Gewitter. Die Podragul Hütte (2 136 m), früher die bestausgestattete Hütte, ist äußerst restaurierungsbedürftig. Das Mobiliar des Speiseraumes, die Betten, Matratzen und Decken der Zimmer stammen noch aus der Zeit, als die Banca Romaneasca die Hütte erbaut hatte (1948). In den siebziger Jahren gab es geflieste Duschräume und Toiletten, heute hingegen nicht einmal fließendes Wasser.
Da sich das Wetter verschlechtert hatte, beschlossen wir, vom Podragu aus abzusteigen. Das idyllische Tal bis zur Turnuri Hütte, der schäumende glasklare Bach und der urwüchsige Mischwald bis zur Arpascher Hütte krönten den siebenstündigen Abstieg.
Fazit: Die Stege vom Negoi zum Podragu sind gut markiert und gesichert. Die Bergseen sind sauber und um die Hütten herum sieht es auch sauber aus. In den Hütten, die sich allesamt in Privatbesitz der Hüttenwarte befinden, kann man sich verpflegen und zeitweise sogar ein Bier bekommen.
In den Fogarascher Bergen trifft man oft auf Schafherden, die Hunde gebärdeten sich friedlich. Obwohl wir immer früh aufbrachen und alleine unterwegs waren, sahen wir nur etwa sieben Gemsen. Dafür sind die Murmeltiere sehr verbreitet. Diese waren in den 70er Jahren im Arpascheler Tal ausgesetzt worden. Nach einer Übernachtung in Heltau fuhren wir am frühen Morgen ab und trafen nach 16-stündiger Fahrt müde wieder zu Hause in Türkenfeld ein.
Die Hütte war trotz Wochenendes schwach belegt. Die meisten Touristen waren Jugendliche, die in Zelten übernachteten. Die Sanitäranlagen waren auf eine Damen- und Herrentoilette mit je einem kleinen Waschbecken im Erdgeschoss reduziert.
Am frühen Sonntagmorgen stiegen wir zum Kamm hoch. Am Drachensteig, über die Bergerscharte zum Caltun See (2135 m) hatten wir schönes Wetter. Auf dem Laitel (2 390 m) kamen wir in ein Gewitter und gingen mit kleinen Regenpausen bis zum Bulea See (2 027 m). Im Buleatal herrschte Hochbetrieb. Der Campingplatz am Tunneleingang war gut belegt mit Zelten und Wohnmobilen. In der Gaststätte der neuen Hütte am See gab es kaum einen unbesetzten Tisch. Wir übernachteten in einem sauberen Vierbettzimmer mit Bad und Frühstück. Das deutsche Ehepaar Klingeis ist Eigentümer dieses nach westlichem Muster aufgebauten Betriebes.
Am nächsten Morgen setzten wir die Kammwanderung fort. Es ging über den Gemsen See (2 230 m) in den Fundul Caprei zur Fereastra Zmeilor. Dabei mussten wir zwei ausgedehnte Schneefelder umgehen.
Fereastra Zmeilor. Foto: M. Kapp |
Das schwierigste Stück dieser Tour: Trei Pasi de Moarte, Nerlinger Denkmal, Arpasul Mare (2 468 m), und das bei neuerlichem Gewitter. Die Podragul Hütte (2 136 m), früher die bestausgestattete Hütte, ist äußerst restaurierungsbedürftig. Das Mobiliar des Speiseraumes, die Betten, Matratzen und Decken der Zimmer stammen noch aus der Zeit, als die Banca Romaneasca die Hütte erbaut hatte (1948). In den siebziger Jahren gab es geflieste Duschräume und Toiletten, heute hingegen nicht einmal fließendes Wasser.
Da sich das Wetter verschlechtert hatte, beschlossen wir, vom Podragu aus abzusteigen. Das idyllische Tal bis zur Turnuri Hütte, der schäumende glasklare Bach und der urwüchsige Mischwald bis zur Arpascher Hütte krönten den siebenstündigen Abstieg.
Fazit: Die Stege vom Negoi zum Podragu sind gut markiert und gesichert. Die Bergseen sind sauber und um die Hütten herum sieht es auch sauber aus. In den Hütten, die sich allesamt in Privatbesitz der Hüttenwarte befinden, kann man sich verpflegen und zeitweise sogar ein Bier bekommen.
Der Kleine Negoi und Saratakessel von der 'Negoiul Hütte' aus gesehen. Foto: M. Kapp |
In den Fogarascher Bergen trifft man oft auf Schafherden, die Hunde gebärdeten sich friedlich. Obwohl wir immer früh aufbrachen und alleine unterwegs waren, sahen wir nur etwa sieben Gemsen. Dafür sind die Murmeltiere sehr verbreitet. Diese waren in den 70er Jahren im Arpascheler Tal ausgesetzt worden. Nach einer Übernachtung in Heltau fuhren wir am frühen Morgen ab und trafen nach 16-stündiger Fahrt müde wieder zu Hause in Türkenfeld ein.
Michael Kapp
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