17. März 2003

Heimattag 2003 mit großer Beteiligung

Mit zahlreichen kulturellen, geselligen und sportlichen Angeboten wartet der Heimattag der Siebenbürger Sachsen auch heuer zu Pfingsten auf. Die Veranstalter des großen Sachsentreffens kamen zu einer zweiten Heimattagausschusssitzung unter der Leitung von Organisationsreferent Johann Schuller am 7. März in Dinkelsbühl zusammen.
Das kulturelle Rahmenprogramm wird von den siebenbürgisch-sächsischen Heimatortsgemeinschaften in Zusammenarbeit mit den bewährten Organisatoren der Landsmannschaft gestaltet. „Wir hoffen, dass unsere Landsleute zahlreich kommen werden, da wir eine breite Basis ansprechen“, erklärte Bundesvorsitzender Volker Dürr.
Die Gedenkstätte der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl wurde 1967 von dem Architekten Hans Wolfram Theil und der Bildhauerin Hanne Schorp-Pflumm geschaffen.
Die Gedenkstätte der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl wurde 1967 von dem Architekten Hans Wolfram Theil und der Bildhauerin Hanne Schorp-Pflumm geschaffen.

Viele Heimatortsgemeinschaften werden sich vor allem beim traditionellen Trachtenumzug am Sonntag einbringen. Bei einer entsprechenden Beteiligung könnten wir sogar regionale Trachtenschwerpunkte setzen, meinte Hannelore Scheiber. Die HOGs präsentieren ihre Heimatbücher und -blätter in Ausstellungen, die „Zeidner Nachbarschaft“ – die älteste siebenbürgisch-sächsische Heimatortsgemeinschaft - steuert anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums einen besonderen Ausstellungsschwerpunkt bei. Die Zeidner sind auch mit ihrem Gitarrenkränzchen und der Blaskapelle in Dinkelsbühl vertreten. Die „Heltauer Liedertafel“ gestaltet den Gottesdienst am Pfingstsonntag musikalisch mit. Die Ansprache an der Gedenkstätte hält Gudrun Wagner (Agnetheln).

Ausstellungen sind zudem der Stadt Schäßburg, die eine Partnerschaft mit Dinkelsbühl anstrebt, dem diesjährigen Kulturpreisträger Peter Jacobi und der „Filzkunst in Heltau“, einem Projekt für arbeitslose Frauen, gewidmet. Im Mittelpunkt der Festveranstaltung am Samstagnachmittag steht die Sicherung des siebenbürgisch-sächsischen Kulturgutes.

Die jüngste Generation wird durch ein neues Kinderprogramm am Samstagnachmittag angesprochen. Die Kinder und ihre Eltern sollen damit verstärkt in den Heimattag mit einbezogen werden. Diese Zielgruppe kann günstig für 5 Euro pro Person in der TSV Halle in Dinkelsbühl übernachten. Am Sonntagnachmittag bietet Hans Polder eine „siebenbürgische Zauberschule“ ebenfalls für Kinder. Traditionell bringt sich die Siebenbürgisch-Sächsische Jugend (SJD) stark in den Heimattag ein. Die Jugendlichen nehmen als geschlossene Gruppe am Trachtenumzug teil, bieten am Sonntagnachmittag Tänze vor der Schranne und auf dem Altrathausplatz dar und gestalten anschließend das Kronenfest auf dem Marktplatz vor dem Münnster St. Georg. Am Sonntag sprechen sächsische Jugendliche die Fürbitten im Gottesdienst. Zeltplatz, Sportturnier und Infostand liegen gleichfalls in der Obhut junger Leute.

Die Podiumsdiskussion steht heuer im Zeichen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit nicht nur zwischen siebenbürgisch-sächsischen Einrichtungen, sondern auch zwischen den Städten in Deutschland und Siebenbürgen. Als Moderator wurde der Oberbürgermeister von Dinkelsbühl, Otto Sparrer, eingeladen.

S. B.


(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 4 vom 20. März 2003, Seite 1)

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