10. April 2003

Auf den Spuren der "Adler" von Hans Bergel

Auf den Spuren des Romans "Wenn die Adler kommen" (1996, 1997, 1999, 2002) von Hans Bergel bewegten sich die Schüler der Leistungskurse Deutsch und Geschichte der Abiturklassen am Leverkusener "Freiherr-vom-Stein"-Gymnasium im Herbst 2002.
Im April diesen Jahres beantwortete der Schriftsteller im Rahmen einer Veranstaltung, zu der ihn die Schulleitung eingeladen hatte, zwei Stunden lang Fragen der Schüler, die unter der Leitung der Germanistin Dr. Dorothee von Hoerschelmann und des Historikers Hans Gerhard Pauer das Burzenland bereist und dabei die Orte der Romanhandlung aufgesucht hatten, darunter Kronstadt, Bergels Geburtsort Rosenau und das Butschetsch-Massiv. Da die Schüler den Roman gelesen, ihn untereinander und mit den Fachlehrern diskutiert hatten, geriet der in Gegenwart von Lehrkräften und Vertretern der Schulbehörde geführte Dialog mit dem Autor zur lebhaften Informationsrunde.

Wissenschaftlichen Charakter haben zwei ebenfalls zurzeit mit Hans Bergels literarischem Werk befasste Arbeiten an der Babes-Bolyai-Universität in Klausenberg. Maria Scheib-Dicoiu geht in ihrer germanistischen Diplomarbeit den rumänischen Einflüssen in Bergels Epik, Essayistik und Lyrik nach. Die Universitätsassistentin Anita Szell untersucht in ihrer Magisterarbeit die eine der beiden rumänischen Fassungen (Prof. Dr. George Guțu) des Romans "Der Tanz in Ketten" (1977, 1978. 1995), "Dans in lanturi" (1994). Beide Untersuchungen ergänzen die Bergel-Rezeption an rumänischen Universitäten nach Lucia Andreea Bujars dem Bukarester Germanistiklehrstuhl 1996 vorgelegten Untersuchung "Werte der Magna Mater Natur in Hans Bergels Erzählwerk" und der 2000 von Olivia Branga an der Hermannstädter Lucian-Blaga-Universität erstellten Diplomarbeit "Alterität im Werk Hans Bergels".

Veranstaltungstipp:

In München: Hans Bergel liest aus seinem neuen Roman


Aus dem noch unveröffentlichten zweiten Band seiner Siebenbürgen-Saga liest Hans Bergel am heutigen Donnerstag, dem 10. April, 19.00 Uhr, im Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, eine Episode aus dem Herbst 1940 in Siebenbürgen.
Eine geraume Zeit ist vergangen, seit Hans Bergel zuletzt im Haus des Deutschen Ostens zu München gelesen hat. Nun ist es wieder so weit: Nachdem der Roman „Wenn die Adler kommen“ eine zweite Auflage erlebt hat und in einer Übersetzung von George Gutu in Bukarest erschienen ist, bereitet der Autor den zweiten Band dieser Siebenbürgen-Saga vor. Der authentische und zugleich packende Roman bedient sich „einer ungekünstelten realistischen, aber dennoch sehr poetischen Sprache“, so die Literaturdatenbank des Österreichischen Bibliothekswerks.

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