11. März 2004

Siebenbürgische Jugend: Skispaß in den Alpen

Nach der erfolgreichen Erstauflage des Skiwochenendes bei Lenggries im letzten Jahr hatte die Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutschland (SJD) auch in dieser Wintersaison zum Skifahren eingeladen. Präzise Informationen und Anmeldeformulare waren pünktlich rausgegangen und erwartungsgemäß war das Interesse recht groß. Denn bei solchen Veranstaltungen geht es ja nicht nur um Skifahren, sondern auch um Gemeinschaft und Aprés-Skipartys auf siebenbürgische Art.
Als Zielort des Skiwochenendes hatten die Organisatoren diesmal eine Berghütte im Kleinwalsertal ausgesucht. Der Schöntalhof, so benannt nach dem gleichnamigen Seitental, liegt gut 1 400 m hoch und bietet einen guten Ausblick auf die umliegenden Täler und Gebirgszüge, etwa auf den Großen Widderstein, der mit seinen 2 536 m das Tal überragt und nach Süden hin begrenzt.

Die 59 Teilnehmer waren mit oder ohne Schneeketten aus den unterschiedlichsten Gegenden Deutschlands (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz) angereist. Der Startschuss in der Berghütte war das gemeinsame Abendessen, das in eine feucht-fröhliche Runde überging.

In unmittelbarer Nähe der Hütte ist auch ein kleiner Schlepper, doch diese Skipiste brauchten die meisten wohl nur zum Aufwärmen. Denn am nächsten Morgen ging es in geschlossener Mannschaft zu dem Sportgebiet am Ifen. Dieses Skigebiet hat einiges zu bieten: Der obere Sessellift geht bis über 2 000 m hoch, und von da aus gibt es die unterschiedlichsten Abfahrtmöglichkeiten. Je nach Lust und Können entschied man sich für die blau gekennzeichnete Abfahrt durch den Wald entscheiden oder die schwarzmarkierte Olympiaabfahrt. Bei strahlend blauem Himmel war es eine richtige Freude, die Bahnen hinunterzukurven.

Walliser Bauern gaben dem Kleinwalsertal den Namen. Beginnend mit dem 14. Jahrhundert hatten sie das bis dahin unbesiedelte Gebirgstal gerodet (klingt irgendwie bekannt!) und sich hauptsächlich mit der Landwirtschaft beschäftigt. Heute lebt die Bevölkerung des Tales fast ausschließlich vom Fremdenverkehr. Der beliebte Ferienort im nördlichen Alpenraum hat natürlich auch für Nichtskifahrer einiges zu bieten. So widmete sich ein Teil der siebenbürgischen Gruppe ausgedehnten Wanderungen mit entsprechender Verpflegung, andere hingegen dem Schlittenfahren. Dank des herrlichen Wetters konnten auch die Liegestühle ausgepackt werden. Als man sich am Abend wieder in der Hütte traf, konnte man den meisten ansehen, dass sie auf ihre Kosten gekommen waren.

Den Sonntagvormittag nutzten noch einige zum Skifahren, um schließlich die Heimfahrt anzutreten. Der Dank aller Teilnehmer gilt Astrid Kelp von der Bundesjugendleitung der SJD, die das gelungene Wochenende organisiert hat. Man kann schon jetzt der dritten Auflage des siebenbürgischen Skiwochenendes im kommenden Winter freudig entgegenblicken.

Jürgen Binder

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