20. April 2004

Leserecho: Versöhnung im zusammenwachsenden Europa

Reaktion von Johann Dorfi auf den Artikel „Arkeder Gedenkstein wird feierlich eingeweiht“, in der Siebenbürgischen Zeitung:
Eine repräsentative Gedenkstätte der Siebenbürger Sachsen haben 1967 der Architekt Hans Wolfram Theil und die Bildhauerin Hanne Schorp-Pflumm auf der Alten Promenade in Dinkelsbühl geschaffen. Damit wird unter anderem den siebenbürgisch-sächsischen Opfern in Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg gedacht. Das Denkmal wurde damals hier in Deutschland errichtet, weil dies damals in Siebenbürgen nicht möglich war.

Nach dem Mauerfall von 1989 hat sich auch in unserer alten Heimat manches geändert. So konnte beispielsweise der „Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge“ (VdK) auch in Rumänien seine friedensstiftende Tätigkeit aufnehmen, siehe Siebenbürgische Zeitung vom 31. März, Seite 15. Oder die Heimatortsgemeinschaft (HOG) Arkeden kann in ihrer Heimatgemeinde einen Gedenkstein errichten, auf dem namentlich alle Gewaltopfer des Zweiten Weltkrieges genannt werden. Dieser Gedenkstein könnte als Vorbild für alle anderen Heimatortsgemeinschaften dienen. Wenn die Jugend und Religionsgemeinschaften von hüben und drüben mitmachen würden, könnte jeder eingeweihte Gedenkstein zur Verständigung und Versöhnung im zusammenwachsenden Europa beitragen, sozusagen auf Gemeindeebene, also an der Basis, dort, wo fast jeder jeden kennt.

Johann Dorfi, Öhringen


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