15. Mai 2004

Leserecho: "Kollektives Gedächtnis" akut gefährdet

Zum Beitrag von Gustav Binder Bewährter Gemeinsinn dringend gefragt, Siebenbürgische Zeitung Online vom 19. April 2004.
Der Artikel von Gustav Binder hat mich sehr bewegt. Das Siebenbürgen-Institut mit Bibliothek, Archiv und Forschung ist nicht nur in finanziellen Nöten (das betrifft viele), sondern akut gefährdet! Seit vielen Jahren engagiere ich mich selbst in dieser und für diese Einrichtung, die das „kollektive Gedächtnis der Siebenbürger Sachsen“ beinhaltet, wie in dem Beitrag gut gesagt wird. Es geht um unser kulturelles Erbe und wenn der Autor Bürgersinn und Gemeinsinn als vielleicht markantestes soziales Merkmal der Siebenbürger Sachsen bezeichnet, sollte uns das Verpflichtung sein.

Gustav Binder macht eine Rechnung auf: Eine Million Euro werden gebraucht. Wenn 10 000 Siebenbürger Sachsen je 100 Euro stiften, wäre das geschafft. In einer Zeit, wo das Spenden immer schwerer, das Leben immer teurer wird und man nicht weiß, welche „Reformen“ es noch geben wird, ist das gewiss nicht leicht. Aber vielleicht kann man auf die eine oder andere Annehmlichkeit verzichten, die eine oder andere Anschaffung verschieben. Es gibt heutzutage unzählige Spielchen, die einem einen Millionengewinn vormachen. Hier haben wir im Gegensatz dazu ein Millionending, von dem jeder Siebenbürger Sachse etwas hat. Meine hundert Euro sind schon auf dem Spendenkonto.

Richard Ackner, Neubrandenburg

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