11. Juli 2004

Deutschsprachige Presse in Südosteuropa

Hochschullehrer und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und den südosteuropäischen Ländern trafen sich vom 9. bis 12. Juni 2004 im malerischen Strunjan, an der slowenischen Mittelmeerküste, um über den Stellenwert deutschsprachiger Kulturperiodika im 19. und 20. Jahrhundert im multikulturellen ostmittel- und südosteuropäischen Raum zu diskutieren.
Den Ort hatten sich die Veranstalter, das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS, München) und der Germanistiklehrstuhl der Universität Laibach/Ljubljana, nicht aus touristischen Erwägungen heraus ausgesucht, sondern wegen der kostengünstigen Unterbringungsmöglichkeiten für die Wissenschaftler und Studenten und nicht zuletzt weil die Region zu jenen europäischen Provinzen gehört, in der Zweisprachigkeit (Slowenisch und Italienisch) nach wie vor gelebt und gepflegt wird.

Neben Referaten, die der Rolle der deutschsprachigen Presse am Ende des 19. Jahrhunderts in den südslawischen Regionen und im ungarischen Teil der k.u.k.-Monarchie nachgingen, waren mehrere Beiträge auf die deutschsprachigen Zeitungen auf dem Gebiet des heutigen Rumänien ausgerichtet. Über die deutsche literarische und wissenschaftliche Presse in Rumänien referierten George Gutu (Bukarest), Joachim Wittstock und Bianca Bican (beide Hermannstadt) sowie Peter Motzan, Eduard Schneider und Stefan Sienerth – letztere Mitarbeiter des IKGS in München.

Die Veranstalter des wissenschaftlichen Symposiums beabsichtigen, die auf der Tagung präsentierten Referate in einem Sammelband herauszugeben, der voraussichtlich 2005 im Verlag des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas erscheinen wird.

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