13. Dezember 2004
Traian Basescu wird neuer Präsident Rumäniens
In Rumänien hat der Oppositionsführer Traian Basescu (Demokratische Partei – PD) die Präsidentenwahl gewonnen. Nach Auszählung der Stimmen von 99 Prozent der Wahllokale erhielt Basescu 51,23 Prozent der Stimmen, Nastase 48,77 Prozent.
Rumäniens neuer Staatschef und Nachfolger von Präsident Ion Illiescu wird der Kandidat des Mitte-Rechts-Oppositionsbündnisses Allianz D.A., Traian Basescu. Der Bukarester Bürgermeister und frühere Hochseekapitän setzte sich gegen den sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Adrian Nastase bei der Präsidentenstichwahl am 12. Dezember durch. Es sei der „Wille des rumänischen Volkes“, der ihn zu diesem Sieg geführt habe, kommentierte Basescu seinen überraschenden Triumph.
Beim ersten Wahlgang für die Besetzung des Präsidentenamtes am 28. November hatte der amtierende Ministerpräsident Adrian Nastase 40,9 Prozent der Stimmen erzielt, für den Bukarester Oberbürgermeister Traian Basescu (PD) sprachen sich 33,9 Prozent der Wähler aus. Diesen Rückstand hat der Kandidat der liberal-demokratischen Allianz (Alianta Dreptate si Adevar) nun wettgemacht. Basescu wurde tendenziell von den gebildeten Wählern und den Bürgern in Siebenbürgen und im Banat bevorzugt, Nastase wurde vor allem von der ländlichen Bevölkerung in der Moldau und Muntentien gewählt, die sich vorwiegend über das von der Regierungspartei kontrollierte öffentliche Fernesehen informiert.
Der rumänische Ministerpräsident Adrian Nastase gestand seine Niederlage ein und gratulierte seinem Kontrahenten. Auch der scheidende Staatspräsident Ion Iliescu, der demnächst an die Führung der Sozialdemokratischen Partei (PSD) zurückkehrt, habe Basescu beglückwünscht, teilte eine Sprecherin mit.
Nach dem knappen Ergebnis der Parlamentswahlen vor zwei Wochen wirkt sich Ausgang der Präsidentschaftswahlen in Rumänien auch auf die neue Regierung aus. Der Auftrag zur Regierungsbildung und die Ernennung des Ministerpräsidenten werden vom neuen Staatspräsidenten vorgenommen. Basescu beabsichtigt, den PNL-Politiker Calin Popescu Tariceanu mit der Regierungsbildung zu beauftragen. Die PNL bildet mit der PD die Allianz D.A., die nach dem Nationalen Wahlbündnis PSD und PUR zweitstärkste Kraft wurde.
Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Nastase und Basescu, OÖNachrichten
Wachsendes Stadt-Land-Gefälle in Rumänien, Neue Zürcher Zeitung
Kopf-an-Kopf-Rennen in Rumänien, Tages-Anzeiger Online
Proteste vor Wahlkommission in Rumänien, Yahoo Schlagzeilen
Weitere Artikel über die Wahlen in Rumänien im deutsch-rumänischen Pressespiegel
Beim ersten Wahlgang für die Besetzung des Präsidentenamtes am 28. November hatte der amtierende Ministerpräsident Adrian Nastase 40,9 Prozent der Stimmen erzielt, für den Bukarester Oberbürgermeister Traian Basescu (PD) sprachen sich 33,9 Prozent der Wähler aus. Diesen Rückstand hat der Kandidat der liberal-demokratischen Allianz (Alianta Dreptate si Adevar) nun wettgemacht. Basescu wurde tendenziell von den gebildeten Wählern und den Bürgern in Siebenbürgen und im Banat bevorzugt, Nastase wurde vor allem von der ländlichen Bevölkerung in der Moldau und Muntentien gewählt, die sich vorwiegend über das von der Regierungspartei kontrollierte öffentliche Fernesehen informiert.
Der rumänische Ministerpräsident Adrian Nastase gestand seine Niederlage ein und gratulierte seinem Kontrahenten. Auch der scheidende Staatspräsident Ion Iliescu, der demnächst an die Führung der Sozialdemokratischen Partei (PSD) zurückkehrt, habe Basescu beglückwünscht, teilte eine Sprecherin mit.
Nach dem knappen Ergebnis der Parlamentswahlen vor zwei Wochen wirkt sich Ausgang der Präsidentschaftswahlen in Rumänien auch auf die neue Regierung aus. Der Auftrag zur Regierungsbildung und die Ernennung des Ministerpräsidenten werden vom neuen Staatspräsidenten vorgenommen. Basescu beabsichtigt, den PNL-Politiker Calin Popescu Tariceanu mit der Regierungsbildung zu beauftragen. Die PNL bildet mit der PD die Allianz D.A., die nach dem Nationalen Wahlbündnis PSD und PUR zweitstärkste Kraft wurde.
sb
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