27. Februar 2013

Hilfe für die Irmescher Kirche

Wir müssen etwas gegen den „bröckelnden Stein“ in Irmesch tun. Der Entschluss, die Kirche in Irmesch zu renovierten, reifte bei meiner Reise nach Siebenbürgen und dank der vielen positiven Beispiele von renovierten Kirchen bzw. Kirchenburgen, über die in der „Siebenbürgischen Zeitung“ und der „Hermannstädter Zeitung“ immer wieder berichtet wird.
Nach Rücksprache mit den zuständigen Personen im Bezirkskonsistorium in Schäßburg und der Leitstelle Kirchenburgen der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien mit Sitz in Hermannstadt bat ich die Irmescher Ende letzten Jahres in einem Rundbrief, sich an der Aktion zu beteiligen. An dieser Stelle möchte ich all jenen herzlich danken, die dem Aufruf gefolgt sind und großzügig für unsere Irmescher Kirche gespendet haben. Inzwischen sind fast 4.000 Euro (Stand vom 9. Februar 2013) eingezahlt worden. Ich bin zuversichtlich, dass sich noch mehr Landsleute beteiligen werden.
Die Kirche in Irmesch im August 2012. Foto: Helga ...
Die Kirche in Irmesch im August 2012. Foto: Helga Knall
Unser früherer Pfarrer Lothar Schullerus hat sich sehr anerkennend geäußert und wichtige Argumente für die Erhaltung der Irmescher Kirche geliefert. So wies er darauf hin, dass unser Gotteshaus eine – kaum bekannte – Glaubenserkenntnis „eingebaut“ gekommen hat, die man ihm nicht nehmen kann. Es handelt sich um den Knick in der Längsachse der Kirche, der mit eingeplant war wie bei allen alten vorreformatorischen Kirchen. „Mit dem Bruch der Längsachse zwischen Schiff und Chor des Gotteshauses sollte zum Ausdruck kommen, dass unser Weg an den Tisch des Herrn (d.i. der Altar), wohin wir im Gottesdienst geladen sind, nicht einfach so wie jeder andere Weg gerade weiter geht, sondern einer Abweichung (der Sündenvergebung) benötigt, um nicht an dem Tisch des Herrn vorbei – in die Irre – zu gehen. Dieses Zeichen an der alten Irmescher Kirche sollten wir, so lange es möglich ist, erhalten. Darum bin ich dafür, diese Kirche als Gottes Haus weiter zu bewahren.“

Das Bezirkskonsistorium in Schäßburg und die Leitstelle Kirchenburgen in Hermannstadt sind über den Spendenstand informiert. Man wird sich dort um die Durchführung der Maßnahmen kümmern; im Frühjahr 2013 sollen die Planungen der vorrangigen Arbeiten beginnen. Mehr dazu auf der Homepage der Leitstelle Kirchenburgen unter www.kirchenburgen.org. Wer sich für unser Vorhaben interessiert bzw. sich mit Irmesch verbunden fühlt, möge sich mit mir in Verbindung setzen, Telefon: (0 21 29) 3 12 71, E-Mail: helga.knall[ät]web.de.

Helga Knall

Schlagwörter: HOG-Nachrichten, Irmesch, Kirche

Bewerten:

14 Bewertungen: +

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.