16. Juni 2007

Kreisgruppe Waldkraiburg: Informationsreise nach Siebenbürgen

44 Freunde und Mitglieder der Kreisgruppe Waldkraiburg der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen starteten kürzlich zu einer Dokumentationsfahrt nach Siebenbürgen. Mit der Reise verknüpfte der Vorstand unserer Kreisgruppe das Anliegen, allen Interessenten unsere angestammte Heimat Siebenbürgen und dessen über 850-jährige geschichtsträchtige Vergangenheit vorzustellen.
Zur Reisegruppe gehörten Persönlichkeiten unserer Stadt und des Landkreises, u. a. Landrat Georg Huber, der 1. Bürgermeister der Stadt Waldkraiburg, Siegfried Klika, CSU-Fraktionsvorsitzender Anton Sterr, Stadtrat und Landtagsabgeordneter a. D. Arnulf Lode, der 2. Bürgermeister vom Markt Kraiburg, Dr. Herbert Heimel, Karl-Heinz Spiegl, 2. Vorsitzender der Egerländer Gmoi, sowie Stadtrat und Kreisgruppenvorsitzender Harry Lutsch.

Waldkraiburger auf Informationsreise in ...
Waldkraiburger auf Informationsreise in Siebenbürgen, von links nach rechts: Landtagsabgeordneter a.D. Uli Lode, Busfahrer Günther Hann, Landrat Georg Huber (Mühldorf), Anna Möss, Bürgermeister Klaus Johannis, Siegfried Klika (Erster Bürgermeister von Waldkraiburg), Harry Lutsch, Vorsitzender der Kreisgruppe und Stadtrat, Mathias Möss Ehrenvorsitzender der Kreisgruppe, und Dr. Stefan Laszlo-Lehni
Während der Fahrt wurden den Gästen landeskundliche Informationen an die Hand gegeben. Über Bayern informierte Dr. Herbert Heimel, für Österreich, Ungarn, das Banat, Siebenbürgen und Rumänien tat dies unser Ehrenvorsitzender Mathias Möss. In Temesvar wurde eine Stadtbesichtigung vorgenommen. Am späten Nachmittag erreichten wir Hermannstadt. Im Hotel „Römischer Kaiser“ bezogen wir für vier Tage Quartier und unternahmen von da aus weitere Erkundungsfahrten nach Kronstadt, Tartlau, Törzburg, Schäßburg und Mediasch, begleitet von kompetenten deutschen Reiseführern. Unvergesslich und beeindruckend schön fanden alle den Folkloreabend im Gebirgsdorf Sibiel, wo wir bei Einfahrt von einem berittenen Trachtler empfangen und zum Dorfplatz geführt wurden. Volkstänze und Volksmusik stimmten uns auf den Unterhaltungsabend ein.

Zu den Höhepunkten der Reise: In Hermannstadt, seit Jahresbeginn zusammen mit Luxemburg Kulturhauptstadt Europas, führte uns ein Rundgang über den Großen und Kleinen Ring, wo die Gebäude in ihrer barocken Pracht wieder zu bewundern waren. Im Bischofspalais empfing uns Bischofsvikar Dr. Hans Klein, Vorsitzender des Deutschen Forums Hermannstadt und Dekan der theologischen Fakultät. Anschließend fand ein Empfang im Rathaus durch Oberbürgermeister Klaus Johannis statt, der die Probleme der Stadt gut dokumentiert erörterte und sich den Fragen unserer Abordnung stellte. Die von unserem 1. Bürgermeister ausgesprochene Einladung zu einem Gegenbesuch wurde dankend angenommen. Beim nachfolgenden Fototermin wünschte sich Herr Johannis seine ehemalige Lehrerin Anna Möss dabei zu haben.

Einen herzlichen Empfang gab es auch im Stephan-Ludwig-Roth-Gymnasium zu Mediasch. Nachdem uns Prof. Inge Jekeli die Stadtpfarrkirche erklärt hatte, gab es ein interessantes Gespräch mit dem deutschen Bürgermeister Daniel Thellmann, der u. a. die aus dem EU-Beitritt Rumäniens resultierenden Folgen und Probleme erklärte. Das in der Schwarzen Kirche zu Kronstadt von dem berühmten Organisten W. Schlandt aufgeführte Orgelkonzert beeindruckte uns Zuhörer. Im Burzenland besichtigen wir schließlich noch die Törzburg und die europaweit einzigartige Bauernwehrburg in Tartlau mit eingebauter Kirche, Schule und Notunterkünften für die gesamte Dorfbevölkerung. Die Stadtführung in Arad bildete den Abschluss dieser wichtigen Studienreise. Für die unterwegs eingebrachten (zum Teil humoristischen) Einlagen sei auf diesem Wege allen Beteiligten gedankt. Besonders hervorzuheben sind dabei die Beiträge von Edith Rothbächer, Anneliese Schuster, Wilhelm Messe und Dr. Herbert Heimel, die für Erheiterung und Abwechslung sorgten. Bürgermeister Siegfried Klika und Landrat Georg Huber dankten den Organisatoren der Reise, Mathias Möss und Harry Lutsch, für die kompetente Reiseleitung und zeigten sich tief beeindruckt von dem Gesehenen und Erlebten. Nicht zuletzt danken wir dem Reisebüro Steinmüller für die Organisation und Logistik sowie unserem Fahrer Günther Hann, einem gebürtigen Hermannstädter, der durch seine Fahrkunst und seine Freundlichkeit einen entscheidenden Beitrag zum guten Gelingen dieser Fahrt geleistet hat.

Der Vorstand

Schlagwörter: deutsch-rumänische Beziehungen

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