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19. Februar 2019

Jugend

Jugendtanzgruppe Heilbronn: Siebenbürgisch-sächsische Kulturvermittlung in Brasilien

Wenn uns jemand im Laufe der letzten zehn Jahre gesagt hätte, dass uns unsere Tanzgruppenkarriere irgendwann mal nach Brasilien bringen würde, hätten wir das als Scherz abgetan, denn keiner von uns, weder Reiner noch ich, hätte sich so eine großartige Erfahrung erträumen lassen. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 1 mal kommentiert.

  • SIMIVALI

    1 • SIMIVALI schrieb am 19.02.2019, 15:20 Uhr:
    Ein interessantes Zusammentreffen, Siebenbürger Sachsen und Deutsch-Brasilianer, deren Vorfahren hauptsächlich im 19. Jahrhundert aus verschiedenen Gegenden Deutschlands im Süden Brasiliens siedelten. Nicht gerufen von Geza II.,sondern von Kaiser Pedro II., aber mit ähnlichem Anliegen, Urwald zu roden, jeder Siedler erhielt 20 ha zum Eigentum, teilweise wurde auch die Schiffspassage über den Atlantik bezahlt, und um die Grenze militärisch gegen Argentinien zu sichern. Mit Fleiß, Ausdauer, Zähigkeit kam man zu Wohlstand und mehr.Die Nachkommen der ausgewanderten Bauernschaft wurden Theologen, Natur- und Geisteswissenschaftler,Ärzte, Lehrer, Schuhfabrik-Besitzer... Die deutschen Ortsnamen wurden portugiesisch: Kappesberg / Salvador do Sul oder Baumschneitz / Dois armois ...Die deutsche Unterrichtssprache wurde von den Amerikanern verboten / 2. Weltkrieg (Siebenbürgen!) Brauchtums-Pflege wird jedes Jahr beim Oktoberfest in Blumenau im Bundesstaat Santa Catarina demonstriert. Umzug, über hundert Gruppen zu Fuß oder auf den geschmückten Wägen, gezogen von Ochsengespannen, Blasmusik, Frauen in Dirndln, Männer in Lederhosen, karierten Hemden und Hüten mit Gamsbart, und Zuschauer so weit das Auge reicht. (Dinkelsbühl!)Beim Oktoberfest hat dann auch jede Person seinen Bier-Humpen aus Blech, befestigt am Hosen-Riemen oder an der Trachten-Schürze, dabei.Ist sehr praktisch und gibt auch keine Glasscherben!
    Es ist zu begrüßen, dass solche Austausche stattfinden. Schade nur, dass Brasilien so weit weg ist. Wir würden dann unsere verwandten Nachfahren der Auswanderer vom Hunsrück öfter besuchen, besonders Dom Cláudio in Sáo Paulo.

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