20. Juni 2008

Kreisgruppe Stuttgart: Nachbarschaftsreise in den Harz

In einem vollbesetzten Komfort-Bus unternahmen die Nachbarschaften Stuttgart-Weilimdorf und Zuffenhausen vom 22. bis 25. Mai eine schöne Reise in das nördlichste Gebirge Deutschlands, den Harz, wie im Folgenden berichtet wird.
Frühmorgens ging es los. Über die A81-Weinsberger Kreuz Richtung Tauberbischofsheim, wo am Rastplatz „Ob der Tauber“ mit Hanklich und Schnaps eine kurze Pause eingelegt wurde, um die Weiterfahrt durch die Rhön, an Fulda, Eisenach und Gotha vorbei, dem nördlichen Thüringer Wald bis nach Erfurt gut durchzuhalten. Während der Fahrt wurden immer wieder bekannte Lieder gesungen und interessante Informationen über unsere Reiseziele mitgeteilt. In Erfurt besichtigten wir die Altstadt. Neben den vielen Sehenswürdigkeiten (u. a. Dom, Michaeliskirche) ist die Krämerbrücke eine Besonderheit. Sie ist die einzige Brücke in Europa, die nicht befahrbar, sondern mit vielen kleinen Fachwerkhäusern bebaut ist. Sie wird auch heute noch als Verkaufs- und Wohnzeile genutzt. Dann fuhren wir durch den Ostharz nach Halberstadt, wo wir unsere Quartiere im Hotel „Ambiente“ bezogen.
Die Reisegruppe mit Hexe Amanda vor dem Aufstieg ...
Die Reisegruppe mit Hexe Amanda vor dem Aufstieg auf den Hexentanzplatz. Foto: Friedrich Wilhelm Reip
In Wernigerode, „der Bunten Stadt am Harz“, erfuhren wir viel über interessante Bautechniken für Fachwerkhäuser. Mit dem gelben Zügle ging es hoch zum Burgberg mit dem imposanten Schloss, von wo aus man eine herrliche Aussicht auf den Ort hatte und bis zum Brocken sehen konnte. Nachmittags ging es mit der Schmalspurdampfbahn auf den höchsten Berg im Harz, den Brocken (1 142 m). Von der Aussichtswarte hatten wir ein herrliches Panoramabild über den ganzen Harz. Nach einem Rundgang auf dem Plateau des Brockens ging es dann mit der Brockendampfbahn ins Tal hinunter und mit dem Bus wieder nach Halberstadt ins Hotel.

Der nächste Tag führte uns in die 1000-jährige Kaiserstadt Quedlinburg, eine Stadt mit vielen Fachwerkhäusern aus dem 14., 15., und 16. Jahrhundert. Am Nachmittag unternahmen wir mit „Hexe Amanda“ eine Wanderung ins Bodetal, wo sie uns ihre verschiedenen Verstecke und Höhlen zeigte. Danach fuhren wir mit der Kabinenbahn zum Hexentanzplatz 431 m hoch, wo Hexe „Amanda“, uns die Geschichte von dem Prinzen und der Rosstrappe erzählte. Nach einer Kaffeepause ging es wieder mit der Kabinenbahn ins Tal und weiter zu unserem Stammlokal „Ambiente“ in Halberstadt zurück.

Am letzten Tag fuhren wir frühmorgens durch den schönen Nordharz nach Goslar, die einstige Kaiserstadt, wo uns ein Archäologe als Stadtführer zugeteilt wurde. Sehr gut vorbereitet erzählte er uns über die Schiefervorkommen in dieser Region des Harzes, mit dem die Fachwerkhäuser hier in der Region gedeckt und die äußeren Wände getäfelt wurden. Durch den Abbau des Schiefers stieß man auf andere Erzgesteine mit Blei, Silber und sogar Gold, wodurch sich Goslar zu einer reichen Stadt entwickeln konnte. Vom Kaiserplatz mit dem Richtersaal, vorbei am Geburtshaus der Familie Siemens und des ältesten Fachwerkhauses (erbaut um das Jahr 1100) kamen wir auf den Marktplatz mit dem berühmten Marktbrunnen und dem Glockenspiel. Nach einem deftigen Mittagessen im Kaiser-Ratskeller am Marktplatz von Goslar traten wir unsere Heimreise nach Stuttgart an. Den Reiseorganisatoren sprechen wir ein großes Lob für die hervorragende Organisation und Gestaltung dieser Reise aus.

G.S.

Schlagwörter: Stuttgart

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Neueste Kommentare

  • 21.06.2008, 17:22 Uhr von Siggi: Schade,so wenig vom westlichen Teil des Harzes besichtigt zu haben.In Goslar z.B.das Bergwerk ... [weiter]

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