4. Dezember 2009
Kreisgruppe Drabenderhöhe: Echte Berlinerin wird zur vorbildlichen Siebenbürgerin
Christa Brandsch-Böhm, geborene Peters, vollendet ihr 70. Lebensjahr. Das ist ein guter Anlass, sie und ihren Einsatz für die Siebenbürger Sachsen öffentlich zu würdigen.
Sie wurde am 4. Dezember 1939 in Berlin geboren, ohne irgendwelche Beziehungen zu Siebenbürgen zu haben. Erst als konfirmiertes Mädchen sollte sie in der Tanzstunde in Berlin ihrem Tanzpartner Jürgen Brandsch-Böhm begegnen. Nach dem Abschlussball wollten die zwei sich nicht trennen und so nahm Jürgen Christa mit in die Siebenbürger Jugendgruppe, die seine ältere Schwester Roswita (verheiratete Guist) ins Leben gerufen und vier Jahre lang geleitet hatte. Hier wurde auch getanzt – allerdings Volkstänze –, gesungen, auch auf Sächsisch, siebenbürgische Heimatkunde gelernt, gewandert, gespielt, gefeiert und auch Fahrten zu Sommerlagern unternommen. Christa war mit Eifer dabei und zog auch gerne die sächsische Tracht an. Ja, sie brachte sogar ihre beiden Brüder Klaus und Knud in die Jugendgruppe mit.
Nachdem Christa ihre Ausbildung zur Elektrotechnischen Assistentin und Jürgen sein Ingenieurstudium abgeschlossen hatte, heiraten sie 1962 in Berlin in siebenbürgischer Tracht! Christa hatte sich die Schürze selbst genäht und das geschriebene Muster mit der Häkelnadel tamburiert. Eine alte Frau aus Kleinscheuern hatte es sie gelehrt. Die Berliner Jugendgruppe stand vor der Kirche in Tracht Spalier. Das war ein herrliches Bild und die dritte siebenbürgische Trachtenhochzeit in Berlin in fünf Jahren. 1963 übersiedelten beide nach Frankfurt und trafen dort siebenbürgische Jugendliche aus Berlin wieder.
Am 17. Oktober 1966 zog die junge Familie Brandsch-Böhm mit inzwischen zwei kleinen Kindern nach Drabenderhöhe in die Siebenbürger Siedlung ins eigene Haus. Und hier, Reenerland 17, wohnen sie noch immer und haben inzwischen vier Kinder und vier Schwiegerkinder sowie neun Enkelkinder. In Drabenderhöhe haben Christa und Jürgen wieder mit Kinder- und Jugendarbeit angefangen. 1978 führten sie eine Jugendfreizeit in Lindlar durch, die so gut gelungen war, dass sie jedes Jahr immer wieder bedrängt wurden erneut eine Sommerfreizeit zu veranstalten, was sie dann jährlich bis 1996 getan haben. Seit 1978 riefen Christa und Jürgen im Jugendheim in Drabenderhöhe siebenbürgische Kinder- und Jugendgruppen ins Leben und leiteten sie bis ca. 1993, als die evangelische Kirchengemeinde mit Jugendarbeit begann. Seit 1989 hat Christa ununterbrochen Kinder- und Jugendtrachtentanzgruppen aufgebaut und geleitet, die zu vielen Anlässen aufgetreten sind, vielmals auch außerhalb von Drabenderhöhe. Oft wollte sie schon aufhören. Wenn es dann aber nicht weiter ging, übernahm sie erneut die Leitung und sorgte so für das Fortbestehen der Kinder- und Jugendvolkstanzgruppe. Zahlreichen Kindern und Jugendlichen, und das nicht nur aus siebenbürgischen Familien, hat Christa Volkstänze beigebracht und die Trachten für sie hergerichtet.
Von 1978 bis 2007 ist das Ehepaar Brandsch-Böhm jedes Jahr mit Jugendgruppen zum Heimattag nach Dinkelsbühl gefahren und hat mit ihnen am Umzug, an den Volkstanzprogrammen und am Fackelzug teilgenommen. Auch in den fünf Jahren, in denen Jürgens Schwester Dr. Roswita Guist beim Heimattag in Dinkelsbühl Jugendgottesdienste gehalten hat, wirkten sie an diesen mit ihren Jugendgruppen tatkräftig mit.
Im sehr aktiven Frauenverein Drabenderhöhe, der jedes Jahr eine Advents- und eine Muttertagsfeier veranstaltet, hat Christa 23 Mal mit ihren Gruppenkindern Advents- und Weihnachtsstücke gespielt und oft mit Tänzen in Tracht und Sketchen das Programm bereichert. Und natürlich beteiligte sich Christa mit ihren Gruppen in Tracht an den Veranstaltungen im Ort wie den jährlichen Ernteumzügen, an Jubiläumsfeiern, Empfängen der Bundespräsidenten und vielem mehr. Sie musizierte und tanzte auch mit ihren eigenen Kindern sowie mit denen aus der Jugendgruppe viele Jahre lang in der Adventszeit zur Freude der Bewohner und Bewohnerinnen des Altenheims. Im hiesigen Honterus-Chor singt Christa schon viele Jahre treu mit. Mehrere Jahre hat sie die Arbeit der Nachbarmutter in der Nachbarschaft Reenerland übernommen. Dazu gehören auch die Gestaltung der Nachbarschaftsfeste und der Sommerfeste im Park.
Für ihren Einsatz erhielt die Jubilarin 1979 das Goldene Ehrenwappen der siebenbürgischen Landsmannschaft und 1996 den Silbernen Wiehltaler der Stadt Wiehl. Außerdem wurde das Ehepaar Brandsch-Böhm 1995 in Dinkelsbühl mit dem Siebenbürgisch-Sächsischen Jugendpreis ausgezeichnet.
Die Kreisgruppe und besonders die Kinder und Jugendlichen danken Christa für die vielfältigen Aktivitäten in der Kulturarbeit. Wir gratulieren ihr von ganzem Herzen zu ihrem 70. Geburtstag und wünschen ihr und uns, dass sie noch lange gesund und einsatzfreudig bleiben möge.
Nachdem Christa ihre Ausbildung zur Elektrotechnischen Assistentin und Jürgen sein Ingenieurstudium abgeschlossen hatte, heiraten sie 1962 in Berlin in siebenbürgischer Tracht! Christa hatte sich die Schürze selbst genäht und das geschriebene Muster mit der Häkelnadel tamburiert. Eine alte Frau aus Kleinscheuern hatte es sie gelehrt. Die Berliner Jugendgruppe stand vor der Kirche in Tracht Spalier. Das war ein herrliches Bild und die dritte siebenbürgische Trachtenhochzeit in Berlin in fünf Jahren. 1963 übersiedelten beide nach Frankfurt und trafen dort siebenbürgische Jugendliche aus Berlin wieder.
Am 17. Oktober 1966 zog die junge Familie Brandsch-Böhm mit inzwischen zwei kleinen Kindern nach Drabenderhöhe in die Siebenbürger Siedlung ins eigene Haus. Und hier, Reenerland 17, wohnen sie noch immer und haben inzwischen vier Kinder und vier Schwiegerkinder sowie neun Enkelkinder. In Drabenderhöhe haben Christa und Jürgen wieder mit Kinder- und Jugendarbeit angefangen. 1978 führten sie eine Jugendfreizeit in Lindlar durch, die so gut gelungen war, dass sie jedes Jahr immer wieder bedrängt wurden erneut eine Sommerfreizeit zu veranstalten, was sie dann jährlich bis 1996 getan haben. Seit 1978 riefen Christa und Jürgen im Jugendheim in Drabenderhöhe siebenbürgische Kinder- und Jugendgruppen ins Leben und leiteten sie bis ca. 1993, als die evangelische Kirchengemeinde mit Jugendarbeit begann. Seit 1989 hat Christa ununterbrochen Kinder- und Jugendtrachtentanzgruppen aufgebaut und geleitet, die zu vielen Anlässen aufgetreten sind, vielmals auch außerhalb von Drabenderhöhe. Oft wollte sie schon aufhören. Wenn es dann aber nicht weiter ging, übernahm sie erneut die Leitung und sorgte so für das Fortbestehen der Kinder- und Jugendvolkstanzgruppe. Zahlreichen Kindern und Jugendlichen, und das nicht nur aus siebenbürgischen Familien, hat Christa Volkstänze beigebracht und die Trachten für sie hergerichtet.
Von 1978 bis 2007 ist das Ehepaar Brandsch-Böhm jedes Jahr mit Jugendgruppen zum Heimattag nach Dinkelsbühl gefahren und hat mit ihnen am Umzug, an den Volkstanzprogrammen und am Fackelzug teilgenommen. Auch in den fünf Jahren, in denen Jürgens Schwester Dr. Roswita Guist beim Heimattag in Dinkelsbühl Jugendgottesdienste gehalten hat, wirkten sie an diesen mit ihren Jugendgruppen tatkräftig mit.
Im sehr aktiven Frauenverein Drabenderhöhe, der jedes Jahr eine Advents- und eine Muttertagsfeier veranstaltet, hat Christa 23 Mal mit ihren Gruppenkindern Advents- und Weihnachtsstücke gespielt und oft mit Tänzen in Tracht und Sketchen das Programm bereichert. Und natürlich beteiligte sich Christa mit ihren Gruppen in Tracht an den Veranstaltungen im Ort wie den jährlichen Ernteumzügen, an Jubiläumsfeiern, Empfängen der Bundespräsidenten und vielem mehr. Sie musizierte und tanzte auch mit ihren eigenen Kindern sowie mit denen aus der Jugendgruppe viele Jahre lang in der Adventszeit zur Freude der Bewohner und Bewohnerinnen des Altenheims. Im hiesigen Honterus-Chor singt Christa schon viele Jahre treu mit. Mehrere Jahre hat sie die Arbeit der Nachbarmutter in der Nachbarschaft Reenerland übernommen. Dazu gehören auch die Gestaltung der Nachbarschaftsfeste und der Sommerfeste im Park.
Für ihren Einsatz erhielt die Jubilarin 1979 das Goldene Ehrenwappen der siebenbürgischen Landsmannschaft und 1996 den Silbernen Wiehltaler der Stadt Wiehl. Außerdem wurde das Ehepaar Brandsch-Böhm 1995 in Dinkelsbühl mit dem Siebenbürgisch-Sächsischen Jugendpreis ausgezeichnet.
Die Kreisgruppe und besonders die Kinder und Jugendlichen danken Christa für die vielfältigen Aktivitäten in der Kulturarbeit. Wir gratulieren ihr von ganzem Herzen zu ihrem 70. Geburtstag und wünschen ihr und uns, dass sie noch lange gesund und einsatzfreudig bleiben möge.
Enni Janesch
Schlagwörter: Drabenderhöhe, Geburtstag, Porträt, Tanz, Jugendarbeit
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