11. April 2015

14. Genealogen-Seminar in Bad Kissingen

Welche Bedeutung haben Quellen für die genealogische Arbeit und wie geht man damit um? – Darum ging es im Seminar des Projekts Genealogie der Siebenbürger Sachsen. Es fand vom 20.-22. März nun schon das 14. Mal auf dem Heiligenhof in Bad Kissingen statt, gefördert von der Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm, Dr. Swantje Volkmann.
Die Tagung begann nach dem gemeinsamen Abendessen mit der Begrüßung der Anwesenden durch die Projektleiterin Jutta Tontsch. Auch diesmal hatten sich mehrere neue Interessenten angemeldet, die in der folgenden Vorstellungsrunde im Teilnehmerkreis freudig aufgenommen wurden. Am Ende des Seminars haben sie sich alle zur Mitarbeit bereiterklärt.
Die Teilnehmer des 14. Genealogen-Seminars. Foto: ...
Die Teilnehmer des 14. Genealogen-Seminars. Foto: Werner Hientz
Nach einer Rückschau auf das letzte Seminar referierte Dr. Dietmar Gärtner zum „Stand der Arbeiten“ und gab eine „Einführung in die Seminarthematik“. Aus seinem Bericht über den aktuellen Stand der TNG-Datenbank ging hervor, dass die Zahl der erfassten Personen weiter gestiegen ist.

Zwei Mitarbeiter, die in der Vorwoche einen runden Geburtstag gefeiert hatten, wurden im Anschluss an die Mitarbeiterversammlung am Samstagmorgen mit einem Blumenstrauß bzw. einer Flasche Wein geehrt. Dr. Dietmar Gärtner referierte anschließend über die „Erfassung von Quellen zur wissenschaftlich korrekten Belegung unserer Forschungsergebnisse“. Danach teilte sich die Gruppe: Jutta Tontsch gab einen Anfängerkurs für die Neueinsteiger, denen das Programm Gen_Plus bereits am Vorabend von dessen Autor Gisbert Berwe vorgestellt worden war. Dietmar Gärtner und Bernd Eichhorn diskutierten und erarbeiteten mit den „alten Hasen“ im Nebenraum Richtlinien zur Quellenerfassung.
Aufmerksame Zuhörer. Foto: Anneliese Vater ...
Aufmerksame Zuhörer. Foto: Anneliese Vater
Auch der Nachmittag war mit Parallelvorträgen ausgefüllt. Primär- und Sekundärquellen standen im Vordergrund: Was sind und welche Bedeutung haben Sekundärquellen? Alle Quellen müssen eindeutig erfasst werden und für einen Forscher erkennbar und auffindbar sein. Anhand von Beispielen zeigten Renate Weber und Bernd Eichhorn, wie dies im Programm Gen_Plus möglich ist.

Die Diskussionsrunde am Abend erbrachte ein positives Echo, vor allem vonseiten der Neueinsteiger. Gewünscht wurden für das nächste Seminar wieder mehr Übungen und bessere Einblicke in die Recherchemöglichkeiten in der TNG-Datenbank.

Am Sonntagmorgen hielt Dr. Christian Weiss wie gewohnt die Morgenandacht. Es folgte abschließend der Vortrag von Dr. Werner Klemm zum Thema „Wie finde ich zusätzliche Angaben für meine Familiengeschichte. Sekundärquellen zur siebenbürgischen Genealogie“. Die Zuhörer waren fasziniert von der Vielzahl möglicher, teilweise sehr alter Quellen, die Auskunft über einzelne Personen, aber auch über ihre Lebensumstände geben können.
Während der Andacht. Foto: Anneliese Vater ...
Während der Andacht. Foto: Anneliese Vater
Zum Schluss dankte Jutta Tontsch den Referenten für ihre interessanten Ausführungen sowie allen Anwesenden für ihre rege Beteiligung. Schließlich kündigte sie die nächsten Seminartermine an (9.-11. Oktober 2015 und 11.-13. März 2016) und lud herzlich dazu ein.

Renate Weber


Schlagwörter: Genealogie

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