30. Januar 2020

Limburger Chor singt zu Gunsten der Heltauer Kirche

Ein Benefizkonzert für die Heltauer Kirche bietet der renommierte Limburger Chor am 14. Februar um 20.00 Uhr unter dem Motto „Der Geist hilft unserer Schwachheit auf“ im Hohen Dom zu Limburg.
Der Limburger Chor unter der Leitung von Judith Kunz bringt Werke von Hammerschmidt, Schütz, Bach, Mendelssohn, Bruckner, Whitacre u.a. zu Gehör. Der Historiker Dr. Konrad Gündisch wird einen kurzen Vortrag über die Kulturlandschaft in Siebenbürgen und Heltau halten, die HOG Heltau steuert RollUps bei, um über Siebenbürgen zu informieren. Der Eintritt ist frei, um Spenden zu Gunsten der Renovierungsarbeiten an der Heltauer Kirche wird gebeten.

Heinz Hermann, Vorsitzender der HOG Heltau, bietet dazu folgende Hintergrundinformationen: „Als Heltauer sind wir sehr froh darüber, dass der sehr renommierte Limburger Domchor im Limburger Dom – mit seiner perfekten Akustik – ein Benefizkonzert zu Gunsten der Heltauer Kirche als Beitrag zu den ­Renovierungskosten unterstützen möchte. Wie kam es dazu? Der Domchor hat im Oktober 2019 eine zehntägige Konzert- und Studienreise durch Siebenbürgen gemacht, welche Inge und Heinz-Walter Hermann zusammengestellt, koordiniert und begleitet haben, im Sinne von Brücken bauen. Unter anderem wurde auch die Heltauer Kirche – besser gesagt die Baustelle – besichtigt und die Sänger waren sehr beeindruckt. Zum Abschluss teilte uns Frau Judith Kunz, Dommusikdirektorin mit, dass sie ein Benefizkonzert veranstalten werden. Emotional war auch das Abschlusslied: ,Willst Du Gottes Werke schauen, komm ins Siebenbürgenland‘, welches sie eigens für uns einstudiert haben.
Der renommierte Limburger Chor unter der Leitung ...
Der renommierte Limburger Chor unter der Leitung von Judith Kunz. Foto: Ute Laux
Die Heltauer Kirche wird derzeit, finanziert über ein EU-Projekt, umfassend renoviert. Die Finanzierungssumme beläuft sich auf ca. 1,6 Millionen Euro Als Eigenbeitrag der Kirchengemeinde und HOG Heltau (paritätische Verteilung) sind ca. 40.000 Euro vertraglich festgesetzt. Allerdings fallen zusätzlich bei derartigen Projekten immer wieder unvorhergesehene Ausgaben an. So auch in unserem Fall. Während der Bauarbeiten wurden im Inneren der Kirche sensationelle Funde gemacht, welche weitreichende archäologische Grabungen und Untersuchungen zwingend erforderlich machen, die aus Eigenmitteln bestritten werden müssen. Im Inneren der Kirche wurden eine Krypta mit Gräber einiger ehemaligen Heltauer Pfarrer sowie weitere Gräber und Grabsteine freigelegt. Ferner wurden erhaltenswerte Fresken entdeckt, die es vorerst zu konservieren gilt.

Die Renovierungsarbeiten schreiten inzwischen voran. Das Dach des Kirchturms ist fast fertig gedeckt, der neue Blitzableiter montiert – selbstverständlich wird der historische Blitzableiter beibehalten. Die Rohrleitungen und Stromversorgung im Außenbereich wurden erneuert. Es gilt jetzt während der Wintermonate im Innenbereich mit den Installationen weiter zu machen, sofern die archäologischen Untersuchungen abgeschlossen wurden und die Freigabe vom Denkmalschutzamt vorliegt.“

Schlagwörter: Heltau, Benefizkonzert, Chor, Kirchenburg, Renovierung

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