15. Dezember 2022

Schulung zur intergenerationellen Zusammenarbeit und Verständigung

Probieren Sie es selbst einmal und diskutieren Sie mit Ihrem Umfeld über folgende Fragen: Sollte man mit Kindern und Jugendlichen heute anders umgehen als früher? Was brauchen Sie selbst, um sich in einem Verein wohlzufühlen? Wie kann in der Verbandsarbeit ein konstruktives Miteinander ungeachtet des Alters der Beteiligten hergestellt werden? Sind Konflikte immer eine Chance – wann sollte man sie vermeiden?
Diese und andere Fragen führten Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus der ganzen Republik zu einem Seminar über „Intergenerationelle Zusammenarbeit und Verständigung“ vom 18. Bis 20. November 2022 in Nürnberg zusammen.
Die Schulung in Nürnberg war von intensivem ...
Die Schulung in Nürnberg war von intensivem Austausch und aktiver Mitarbeit geprägt. Foto: Ulrike Lassner
Mit einer Einführungsrunde anhand des eigenen Namens und dessen Bedeutung für die Teilnehmenden startete die Gruppe schon am ersten Abend in das von Fachwissensvermittlung und Selbsterfahrung geprägte Seminar. Arten der Diskriminierung wie Adultismus und Ageismus – das heißt, strukturelle Benachteiligung aufgrund des noch jungen oder des fortgeschrittenen Alters – wurden genauso zum Thema gemacht wie Möglichkeiten der Konfliktbearbeitung. Schlagwörter wie „Die Blume der Macht“, „Das Vier-Ohren-Prinzip“ und die „Autsch“-„Ups“-Methode wurden mit Inhalt gefüllt. Verschiedenste Formen der Gruppen- und Einzelarbeit, „stumme“ Zusammenarbeit auf Papier sowie szenische Darstellung von kritischen, aus dem Verbandsleben gegriffenen Situationen lockerten die Wissensvermittlung auf. Das perfekt von den zwei Referentinnen Tordis Hubert und Henrike Großmann gecoachte Programm endete am dritten Tag in Folge nicht nur in einer Feedback-Runde, sondern mit einer persönlichen Reflexion darüber, was aus diesem Seminar in die eigene Gruppe mitgenommen werden kann. Singend räumten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars den Gruppenraum im Haus der Heimat in Nürnberg wieder auf.

Gegenseitige Wertschätzung, erfolgreiche Gruppenarbeit – in der die Meinung einer erwachsenen jungen Frau genauso wichtig war wie die Erfahrung und Mitwirkung des amtierenden oder sich schon im Rentenalter befindenden ehemaligen Kreisvorsitzenden – führten im Einzelnen zum Gelingen eines spontan erarbeiteten Sketches, des Weiteren zum Gelingen des gesamten Seminars, und beflügelten Anwesende, sich im Nachgang als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für gute intergenerationelle Zusammenarbeit in den Kreis- und Kulturgruppen einzusetzen. Als äußerst fruchtbar erwiesen sich auch die Gespräche und der Austausch in den Pausen und am Abend – ein unschätzbarer Vorteil von Präsenzveranstaltungen.

Ein guter Abschluss für 2022. Dank gilt der Bundeskulturreferentin des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., Dagmar Seck, für die erfolgreiche Organisation des Seminars und den Förderern: dem Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages sowie dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.

Ulrike Lassner, Kultur- und Pressereferentin Kreisgruppe Augsburg

Schlagwörter: Bundeskulturreferat, Schulung, Haus der Heimat, Multiplikatoren

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