17. September 2023

Vortrag über Gemäldediebstahl im Brukenthalmuseum 1968: Martin Rill spricht am 29. September in der „Stuttgarter Vortragsreihe“

Nach der Sommerpause wird die „Stuttgarter Vortragsreihe“ der Landesgruppe Baden-Württemberg am 29. September um 19.00 Uhr im Haus der Heimat, Schlossstrasse 92, fortgesetzt. Der Historiker Martin Rill schildert in seinem Vortrag Details und Hintergründe des Kunstraubs in der Nacht vom 26. auf den 27. Mai 1968 im Brukenthalmuseum in Hermannstadt, der bis zum heutigen Tag nur teilweise aufgeklärt wurde.
Die unter ungeklärten Umständen entwendeten acht Ölbilder wurden auf 25 Millionen US-Dollar geschätzt. Vier Gemälde gelten noch heute als verschollen: Der „Tod der Cleopatra“ von Anthony van Dyck sowie drei Porträts von Jörg Breu, Christoph Amberger und einem anonymen Meister. Einige Wochen vor dem meisterhaft getarnten Diebstahl hatte Museumsdirektor Nicolae Lupu die Kommunistische Partei vom Fehlen eines Sicherheits-Systems im Brukenthal-Palais in Kenntnis gesetzt. Das Bild „Ecce Homo“ von Tiziano Vecellio, der „Mann mit Pfeife am Fenster“ aus der Hand Frans von Mieris des Älteren, das „Porträt einer Frau“ von Rosalba Carriera und das Albrecht Bouts zugeschriebene „Porträt eines Mannes mit Totenschädel“ wurden 1998 wieder in den Besitz des Brukenthalmuseums rückgeführt. Der aus Rumänien stammende Mike Opriși hatte sie in Wien illegal für 1200 Dollars gekauft und sich mit ihnen im Gepäck für die USA als Wahlheimat entschieden.

Wir bitten um Anmeldung unter Telefon: (07 11) 6 15 00 64 oder per E-Mail: siebenbuerger-sachsen-bw[ät]t-online.de.

Helmut Wolff, Kulturreferent

Schlagwörter: Vortrag, Martin Rill, Historiker, Stuttgart, Brukenthalmuseum

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