Teil dieser Veranstaltung ist eine Lesung mit literarischen Texten aus verschiedenen Regionen, an der sich mehrere Landsmannschaften - darunter auch der Landesverband der Banater Schwaben Berlin und Neue Bundesländer - beteiligen. Die Lesung findet im Jakob-Kaiser-Saal, zweite Etage, Raum 203 statt und beginnt um 14.00 Uhr. Zum Auftakt liest die Schriftstellerin Herma Köpernik-Kennel aus ihrem Buch „Es gibt Dinge, die muss man einfach tun - Der Widerstand des jungen Radu Filipescu“. Herma Kennel erzählt die authentische Geschichte eines Mannes, der sich entschließt, Entwürdigung und Unterdrückung nicht länger hinzunehmen. Wie die Geschwister Scholl im Hitlerdeutschland, so verteilt der 27-jährige Radu Filipescu im Bukarest des Diktators Ceaușescu Flugblätter, die zum Widerstand gegen das Regime aufrufen. Der Held, Radu Filipescu, geboren 1955 in Bukarest, Elektrotechnikingenieur, wurde 1983 beim Verteilen von Flugblättern verhaftet und zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt; er ist heute Präsident der Gruppe für den sozialen Dialog, Vizepräsident des Helsinki-Komitees für die Verteidigung der Menschenrechte in Rumänien und unterstützt die Arbeit von Amnesty International. Lebt in Bukarest. Die Autorin Herma Köpernik-Kennel, geboren 1944 in Pirmasens, Erzieherin, studierte an der Freien Akademie Mannheim und an der Hochschule für Politik in München, lebte von 1979 bis 1983 in Rumänien, wo sie Radu Filipescu kennen lernte. Seit 1998 lebt Herma Kennel mit ihrem Mann in Berlin.