27. September 2020
Über 500 Störche im Kreis Hermannstadt gezählt: Ausdruck eines intakten Ökosystems
Hermannstadt – Von der Storchenzählung in über hundert Orten, die trotz der Erschwernisse der Pandemie durchgeführt werden konnte, berichtet Friedrich Philippi in der Hermannstädter Zeitung. Sinn der jährlichen mühevollen Aktion ist der mögliche Rückschluss von der Anzahl der Störche auf den Zustand des Ökosystems.

Im Kreis Hermannstadt wurden diesmal 223 besetzte Horste gezählt, in 184 davon gab es auch Jungtiere. Die Gesamtzahl der Jungen betrug 523; man zählt diese während der Fütterung, weil sie dazu im Nest aufstehen. Diese drei Werte waren seit 1988 noch nie so groß, erklärt Philippi, verweist aber auch darauf, dass die Reproduktionszahl mehr aussagt als solche Rekorde. In diesem Jahr lag sie für die erfolgreich brütenden Horstpaare bei 2,84 – für den Bestandserhalt sind zwei flügge Jungstörche pro Horstpaar nötig. Die Zahl ist seit drei Jahren leicht rückläufig, doch immer noch gut im Vergleich zu anderen Regionen Europas. In ganz Dänemark etwa nisten nur noch drei Horstpaare, der Storchenbestand wurde durch viel zu intensive Landwirtschaft zerstört.
NM
Schlagwörter: Hermannstadt, Storchzählung
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- 27.09.2020, 12:09 Uhr von VWeisz: Passend zu Hermannstädter Storchenzählung sei hier ein Zitat der 1977 in Hermannstadt geborenen ... [weiter]
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