13. März 2021

Ausblick auf 2021: Wohlstand sinkt, Leben teurer

Aus der Umfrage des rumänischen Meinungsforschungsinstituts IRSOP zum Thema „Psychologie, Wirtschaft und Leben der Rumänen im Jahr 2021“, durchgeführt zwischen dem 18. und 28. Januar, geht hervor, dass über die Hälfte der Befragten für dieses Jahr höhere tägliche Ausgaben erwarten und 41 Prozent insgesamt höhere Ausgaben bis Jahresende.
Wohnblock in Bukarest ...
Wohnblock in Bukarest
Allein für Wohnungskauf, Firmengründung und Reisen im Inland sei eine Bereitschaft zu Mehrausgaben vorhanden. Was den Kauf großer Haushaltsgeräte oder Pkw betrifft, sei diese im Sinken. Diese Ergebnisse stehen teilweise im Einklang mit den kürzlich veröffentlichten Schätzungen der EU-Kommission, welche erst in der zweiten Jahreshälfte eine Konsumerhöhung sowie wichtige Investitionen im Baubereich voraussehen.

Nur 27 Prozent der von IRSOP Befragten erwarten 2021 eine Erhöhung des Einkommens, mehr als die Hälfte eine stabile Einkommenslage. 63 Prozent gehen von starken Preissteigerungen für 2021 aus, 30 Prozent erwarten moderate Preiserhöhungen. Jedoch würden Voraus-Käufe wegen des geringeren Einkommens der Rumänen wohl ausbleiben, folgert IRSOP. Fast die Hälfte der Befragten wolle statt dessen sparen. Ein Drittel habe bereits im Vorjahr Geld beiseite gelegt.

69 Prozent der Befragten erwarten für 2021, dass der Wohlstand sinken werde, 21 Prozent erwarten gleichbleibende und nur zehn Prozent bessere Lebensbedingungen. Auf Grund eher zurückhaltender Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung Rumäniens, die damit verbundene Einkommensunsicherheit, Sparmaßnahmen und Konsumverzicht schätzt IRSOP, dass kein Inflationsrisiko durch hohe Ausgaben bestehe. Allerdings werden allgemein geringe Absätze erwartet, was Preiserhöhungen zur Folge haben könnte und einem Wirtschaftswachstum ebenfalls nicht förderlich wäre.

NM

Schlagwörter: Rumänien, Umfrage, Psychologie, Wirtschaft, Finanzen, Gesellschaft

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