18. Oktober 2022

Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis: „Wir befinden uns an einem Wendepunkt in der Geschichte Europas“

Bukarest – Der Tag der Deutschen Einheit wurde am 3. Oktober mit dem feierlichen Empfang der Deutschen Botschaft Bukarest im Hotel Radisson Blu begangen. Botschafter Dr. Peer Gebauer bezeichnete die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands vor 32 Jahren als „historischen Glücksfall, der ohne unsere engen Partner und Freunde in Europa und in den USA nicht möglich gewesen wäre“, berichtet die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien.
Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis beim ...
Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis beim Empfang zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2022 in Bukarest. Foto: Rumänisches Präsidialamt (www.presidency.ro)
Anlässlich des Jubiläums „30 Jahre deutsch-rumänische Freundschaft und Partnerschaft in Europa“ lobte der Botschafter die enge Partnerschaft zwischen Deutschland und Rumänien. Der Freundschaftsvertrag vom 21. April 1992 bilde weiterhin die Grundlage einer engen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit im vereinten Europa. Das Freundschaftsjahr wurde mit einer Reihe von hochrangigen Besuchen begangen. „Höhepunkt war sicher der Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 4. Mai 2022. Aber auch die Besuche von Bundesratspräsident Bodo Ramelow, von Außenministerin Annalena Baerbock sowie zahlreicher weiterer Minister und Abgeordneter haben verdeutlicht, wie eng unsere Partnerschaft geworden ist und wie sehr wir Rumänien als wichtigen Partner in der Europäischen Union und NATO schätzen“, betonte Gebauer. Deutschland ist mit mehr als 7500 Unternehmen in Rumänien wichtigster Handelspartner. Der bilaterale Handel betrug letztes Jahr 35 Milliarden Euro und steigt weiter.

„Der Fall der Berliner Mauer ist und bleibt ein Symbol der Solidarität, der Demokratie, der Einheit und des Friedens“, sagte Staatspräsident Klaus Johannis. Der Fall des Eisernen Vorhangs habe den Grundstein für die Schaffung der Europäischen Union gelegt. Angesichts des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine befinden wir uns wieder „an einem Wendepunkt in der Geschichte Europas, wenn wir uns erneut mit der Geißel des Krieges auf diesem Kontinent konfrontiert sehen“. Die Staaten müssten nun „mit denselben demokratischen Werten und Respekt vor den Menschenrechten ihre Kräfte bündeln, Solidarität und Einheit“ beweisen.

Gekürzte Fassung des Artikels Johannis: „Wir befinden uns an einem Wendepunkt der Geschichte Europas“, ADZ vom 5. Oktober 2022

Schlagwörter: deutsch-rumänische Beziehungen, Klaus Johannis, Gebauer

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