Ergebnisse zum Suchbegriff „Dabei Gewesen“
Artikel
Ergebnisse 491-500 von 1018 [weiter]
Karrierediplomat mit siebenbürgischen Wurzeln
Berlin, am 17. Februar. Das in den 1930er Jahren errichtete Haus am Werderschen Markt im Bezirk Mitte beherbergt seit 1999 das Auswärtige Amt, davor unter anderem Räume der Reichsbank, des Ministeriums der Finanzen der DDR, dann das Zentralkomitee der SED. Im zweiten Stock befindet sich das Büro von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, ein Stockwerk höher hat Dr. Felix Klein seinen Arbeitsplatz. Der 47-jährige Diplomat, Spross einer überaus prominenten siebenbürgisch-sächsischen Familie, ist seit einem Jahr Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die Beziehungen zu jüdischen Organisationen und Antisemitismusfragen. Dieses angesichts der NS-Vergangenheit prinzipiell wichtige Amt erfährt aktuell zusätzliche politische Brisanz: Die Mehrheit der in Europa lebenden Juden sieht sich nicht erst seit den jüngsten Anschlägen in Frankreich, Belgien und Dänemark mit wachsenden antisemitischen Tendenzen konfrontiert. Als besonders bedrohlich wird die Situation in Ungarn, Frankreich und Belgien wahrgenommen, aber auch in Deutschland nimmt die Terrorangst in jüdischen Gemeinden zu. mehr...
Veganes Büfett bei den Grünen
Beim Neujahrsempfang von Bündnis 90/Die Grünen in Unna konnten sich die Gäste an einem veganen Büfett bedienen. Bei den Vorbereitungen half Inge Greger, gebürtige Urwegerin und überzeugte Veganerin, die im Folgenden berichtet, wie es dazu kam und wie die Reaktionen auf das rein pflanzliche Speisenangebot ausfielen. mehr...
Zum Tod von Altbundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker
Berlin - Altbundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker ist am 31. Januar im Alter von 94 Jahren in Berlin gestorben. Der am 15. April 1920 in Stuttgart geborene studierte Jurist war Regierender Bürgermeister von Berlin (1981-84) und in den Jahren 1984 bis 1994 Präsident der Bundesrepublik Deutschland. In seiner Amtszeit ereigneten sich die friedliche Revolution, Mauerfall und Wiedervereinigung. In seiner historischen Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 1985 gedachte er der Millionen Opfer von Krieg und Holocaust, mahnte zu einer verantwortungsvollen Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit und warb für ein friedliches Verhältnis des deutschen Volkes zu seinen östlichen Nachbarländern (Auszüge der Rede siehe unten). Als Soldat hatte Richard von Weizsäcker am Zweiten Weltkrieg in Polen und der Sowjetunion teilgenommen und war mehrfach verwundet worden. Der CDU-Politiker wurde freilich auch durch sein Engagement in der evangelischen Kirche bekannt, als Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, als langjähriges Mitglied der Synode und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). mehr...
Dem Zeitgeist widerstanden: 25 Jahre seit dem Tod von Bischof D. Albert Klein
Die Zeitenwende von 1989/90 ist Thema des Gedenkens. Vom Mauerfall zur Einheit in Deutschland, vom blutigen Sturz des Diktatorenehepaars zum unsicheren Start in die Demokratie in Rumänien spannt sich der Bogen. Auswandern oder Bleiben, Neubeginn ja, aber wo? Das beschäftigte die Rumäniendeutschen vor 25 Jahren. Nicht unerwartet aber doch plötzlich verkündete in dieser aufgewühlten Zeit Glockengeläut zu ungewohnter Stunde am 8. Februar 1990 den Tod des 35. „Sachsenbischofs“. Den Beisetzungsfeierlichkeiten vom 13. Februar ist aufgrund der großen Anteilnahme Symbolcharakter in der Berichterstattung beigemessen worden. Wofür? Gedacht mögen es damals viele haben, ausgesprochen sicher einige, niedergeschrieben aber kaum einer: Der Grabstein des heimgegangen Bischofs schien zugleich der Schlussstein der sächsischen Geschichte zu sein. mehr...
Glanzvolle Ballnacht in München
„,Achtung Münchner! Wir laden ein zu einer Heiteren Ballnacht (kein Kostüm-Ball!) am 19. Februar 1971, 19.30 Uhr, in den Scholastica-Festsälen‘ – So lautete die Einladung zum 1. Schwarz-Weiß-Ball der Siebenbürger Sachsen in München. Dieser Einladung folgten damals 300 Landsleute, die ,bis in die Morgenstunden den Beweis erbrachten, wie gerne unsere Sachsen beisammen sind und wie viel und schwungvoll Jung und Alt bei so einer Veranstaltung zu tanzen vermögen‘, berichtete die Siebenbürgische Zeitung 1971. Und die Gäste verabschiedeten sich mit den Worten: „Im nächsten Jahre bitte wieder so einen Ball“. mehr...
Kurtfritz-Handel-Ausstellung in Bad Wimpfen eröffnet
Die Städtische Galerie Bad Wimpfen präsentiert aktuell in Zusammenarbeit mit dem Siebenbürgischen Museum Gundelsheim 50 Werke aus den letzten dreißig Schaffensjahren des in Nürtingen beheimateten Bildhauers Kurtfritz Handel, Träger des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreises 2009. Die Ausstellung „Kurtfritz Handel. Landschaft in Bronze“ ist noch bis zum 15. März in der Galerie im Alten Spital, Hauptstraße 45, in Bad Wimpfen zu sehen (Dienstag bis Sonntag, 10-12 Uhr und 14-17 Uhr). Die Vernissage fand am 11. Januar im Beisein des Künstlers statt. Der Bürgermeister der Stadt Bad Wimpfen, Claus Brechter, sagte in seinem Grußwort: „Mit einer besonderen Ausstellung wollen wir ein besonderes Jahr eröffnen, das Kulturjahr Bad Wimpfen 2015.“ Brechter ließ die seit einem Jahrzehnt praktizierte, gute Zusammenarbeit zwischen den Museen Bad Wimpfen und dem Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim Revue passieren. In die Ausstellung führte die Leiterin der Museen der Stadt Kornwestheim, Dr. Irmgard Sedler, ein. Ihr Vortrag unter dem Titel „Kurtfritz Handel und die Schwerkraft der Materie“ wird im Folgenden in Auszügen wiedergegeben. mehr...
Gedenken an Revolution: Hoffnung auf Aufarbeitung der Ereignisse
In Temeswar, dem Ausgangspunkt der Revolution gegen das kommunistische Regime vor 25 Jahren, erinnerten sich Bürger, aber auch Gäste aus aller Welt im Dezember 2014 an das Geschehen von einst. Auch der gewählte Staatspräsident Klaus Johannis war anwesend. mehr...
Deportation vor 70 Jahren wühlt heute noch auf
Am 6. Januar, dem Heiligen Dreikönigstag, fand ein Großereignis in der Evangelischen Stadtkirche in Karlsruhe statt. Rund 300 Besucher von nah und fern nahmen teil am Gedenkgottesdienst im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Glauben und Gedenken“, die an die Evakuierung und Flucht der Nordsiebenbürger Sachsen im September 1944 und an die Deportation der Rumäniendeutschen in die Sowjetunion im Januar 1945 erinnert. Die Reihe hatte im August letzten Jahres in Hermannstadt begonnen. Es folgten die Stationen Sächsisch Regen, Bistritz, Budapest, Wels und Rothenburg o.d.T. In Karlsruhe standen ein Festgottesdienst, ein Konzert der Siebenbürgischen Kantorei, die Präsentation von zwei Ausstellungen und die Vorführung eines Filmes auf dem Programm.
mehr...
Tele-Revolution oder Loviluție – Tagung zum Umsturz 1989
25 Jahre nach der Wende in Rumänien ist bis heute nicht alles aufgeklärt. Sogar die Deutungen blieben unterschiedlich: Wie weit war es ein Volksaufstand oder ein Staatsstreich? Eine gestohlene, verratene oder unvollendete Revolution? Im rumänischen Volksmund deshalb „Loviluție“ genannt, eine Mischung aus Staatsstreich und Revolution, wie Mathias Pelger berichtet. Der frühere Stadtpfarrer der „Schwarzen Kirche“ von Kronstadt war als Teilnehmer an der Tagung in Bad Kissingen (11.-13. Dezember 2014) Zeitzeuge des Umsturzes. Studienleiter Gustav Binder hatte Peter Miroschnikoff als Referenten eingeladen, obgleich er erst zu Weihnachten 1989 nach Bukarest gekommen war. Der frühere ARD-Korrespondent berichtet im Folgenden über die Tagung in Bad Kissingen und die Wende vor 25 Jahren in Rumänien. mehr...
Christleuchter und Quempassingen: Rückblick auf einen siebenbürgischen Weihnachtsbrauch
Das wichtigste kirchliche Fest war in Siebenbürgen zweifellos nicht Ostern, sondern Weihnachten, zumal in den Landgemeinden. Dies galt besonders für die Schulkinder und Konfirmanden. Wer nie eine Christmette mit Quempassingen unter einem „Lichtert“ miterleben durfte, vermag kaum zu ermessen, welch weihevolle Stimmung im Scheine ungezählter Kerzen über der dichtgedrängten Festgemeinde lag, welch rührende Innigkeit die Wechselgesänge zwischen den fünf Schülergruppen (Porten) und der Gemeinde erwecken konnten. mehr...