25. November 2021

Gemeinsam stark: Sozialwerk der Siebenbürger Sachsen in Deutschland

„Tue so viel Gutes, wie du kannst, und mache so wenig Gerede wie nur möglich darüber.“ Diesen zur Bescheidenheit mahnenden Aphorismus von Charles Dickens machen wir uns nicht zu eigen. Im Gegenteil: Wir wollen Gutes tun und darüber sprechen. Wir, das Sozialwerk der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., bemühen uns in dieser schnelllebigen Zeit, dem Verlust von schwer erkämpften Werten durch gelebtes Mitgefühl, Solidarität und Verantwortung für die Gemeinschaft zu begegnen. Wer Gutes tut und nicht darüber redet, kann andere nicht veranlassen, ebenfalls etwas Gutes zu tun.
Oberstes Ziel des Sozialwerks ist die Förderung der sozialen und kulturellen Belange der Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen in aller Welt. Dadurch leistet es einen überaus wertvollen Beitrag zum Zusammenhalt eben dieser Gemeinschaft. Schnell und unbürokratisch hilft das Sozialwerk zum Beispiel Landsleuten, die unverschuldet in Not geraten sind. So gesehen kann es als unsere bewährte und große Nachbarschaft betrachtet werden. Doch diese Gemeinschaft kann nur funktionieren, wenn alle sich darum bemühen, sich dafür einsetzen, damit das Sozialwerk auch weiterhin in der Lage ist, Hilfe zu leisten. Darum ist unsere Gemeinschaft auch weiterhin auf Ihre Spenden angewiesen. Die Hilfe, die Unterstützung des Sozialwerkes geht aber weit über diese schnellen Notlösungen hinaus. Bei der Gründung des Sozialwerks vor nunmehr 35 Jahren wurde festgelegt, dass dieses ausschließlich gemeinnützigen und mildtätigen Zwecken dienen soll. Doch der Beginn des Sozialwerks liegt bereits in den 50er Jahren. Damals war es noch das Sozialreferat und wurde von Wilhelm Schiel geleitet. Der Anfang war sehr bescheiden. Aber auch damals schon bemühten sich viele Ehrenamtliche, zur Linderung der Not mancher Landsleute im Heimatland mit Paketen zu helfen. Bestimmt erinnern sich noch viele von Ihnen an die Pakete, die aus Deutschland kamen. Auch heute noch kommen Pakete, Sendungen und die bewährten Bargeldhilfen durch die Vermittlung des Sozialwerks in Siebenbürgen an. Allerdings sind es keine „Standartpakete“ mehr, sondern gezielte Hilfen. Einige Beispiele aus den letzten Jahren sind die Hilfen zur Einrichtung von Werkstätten sowie die Ausstattung von Küchen in Altenheimen oder den deutschen Schülerinternaten, gespendete Schulmöbel, Schulbücher in deutschsprachigen Schulen, Krankenhausbetten und vieles mehr. Medikamente und medizinische Betreuung werden in einem gewissen Rahmen gewährt. Um all das leisten zu können, erhält das Sozialwerk Spenden aus der gesamten siebenbürgisch-sächsischen Welt, von Ihnen unseren Lesern und Mitgliedern des Verbandes der Siebenbürger Sachsen e.V., von unterschiedlichen Verbänden und Organisationen des öffentlichen Lebens in Deutschland und vom Bundesinnenministerium, für das das Sozialwerk als Mittler fungiert. Wichtig für den reibungslosen Ablauf ist auch die intensive, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der SAXONIA-Stiftung, der Landeskirche sowie dem Siebenbürgen- und Landesforum. Ein wichtiger Bereich, dem das Sozialwerk helfend zur Seite steht, ist die kulturelle Breitenarbeit. Dazu gehört z.B. auch der Beitrag für den Ausbau von Schloss Horneck, das Organisieren von Heimat- oder Sachsentagen, Orgelrestaurierungen, Jugendaustausch u.v.m.

Durch die Flut im Ahrtal zerstörte Wohnung einer ...
Durch die Flut im Ahrtal zerstörte Wohnung einer siebenbürgischen Familie. Fotoarchiv des Sozialwerks
All das wird überschattet von der Notlage unserer Landsleute in Siebenbürgen, die durch die Corona-Pandemie viel Leid ertragen müssen, und jener, die durch das Jahrhunderthochwasser im Juli 2021 Hab und Gut verloren haben. Die Bilder erinnern auf erschreckende Weise an das Hochwasser von 1970 und 1975 in Rumänien. Auch damals hat das Sozialreferat geholfen, die Not der Betroffenen zu lindern. Auch damals haben viele Landsleute in Deutschland und Übersee für die Opfer der Katastrophen gespendet.
Bitte tun Sie es auch diesmal.
Helfen Sie uns zu helfen!


Wie dankbar unsere Landsleute für jede Hilfe sind, zeigt der folgende Ausschnitt einer Nachricht, den uns Ortwin Hellmann, Heimleiter des Altenheims in der Blumenau in Kronstadt, geschrieben hat: „Ich nutze eine kurze Atempause um einen herzlichen Dank für die über die Saxonia erhaltenen O2 Geräte auszusprechen. Notgedrungen haben wir das Altenwohnheim Blumenau innerhalb zwei Tagen in eine Intensivstation umgewandelt. Danke, auch dass wir uns in dieser furchtbaren Lage nicht alleine wissen!“

Auch das Schreiben einer Familie aus dem Ahrtal zeigt, wie dankbar die Betroffenen für jede Hilfe sind: „Guten Tag Herr Kremer, gerne senden wir Ihnen die Bescheinigung zu. Wir freuen uns über jede Hilfe. 700 Euro ist eine hohe Summe, die uns wieder ein Stück weiter bringt. Es geht hier alles nur schleppend weiter, da alle Handwerker überlastet sind. Aber wir sind zuversichtlich, dass wir im März/April nächsten Jahres wieder in unser Zuhause in Ahrweiler zurück können. Wir möchten uns nochmals für die zügige und unkomplizierte Hilfe bedanken. Vielen lieben Dank und Grüße aus dem Ahrtal“

Jeder kann nach seinen Möglichkeiten zur Linderung der Not unserer Landsleute beitragen. Daher unsere herzliche Bitte: Spenden Sie an

Sozialwerk der Siebenbürger Sachsen e.V.
Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg
IBAN: DE33 7025 0150 0029 1291 37
BIC: BYLADEM1KMS

Sie können dafür gerne auch den Überweisungsschein, der dieser Zeitung beigelegt ist, benutzen. Wenn Sie auf dem Einzahlungsbeleg den Namen und die Anschrift des Spenders angeben, erhalten Sie ab einem Betrag von 50 Euro automatisch eine steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung. Ich danke Ihnen herzlichen für Ihre Mithilfe im Namen aller, die „helfen zu helfen“.

Heidemarie Weber, Stellvertretende Vorsitzende des Sozialwerks der ­Siebenbürger Sachsen e.V.

Schlagwörter: Sozialwerk, Spenden, Aktivitäten

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