Kommentare zum Artikel

19. November 2017

Verbandspolitik

AfD polarisiert: Verbandspräsident Fabritius antwortet auf kritischen Leserbrief

Leserkritik zum Artikel „Bundestagswahl 2017: Dr. Bernd Fabritius will nach Mandatsverlust Arbeit als BdV-Präsident ‚mit voller Kraft‘ fortsetzen“ in der Druckausgabe, Folge 16 vom 15. Oktober 2017, Seite 3, und die Stellungnahme des Verbandspräsidenten Dr. Bernd Fabritius.
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Kommentare

Artikel wurde 52 mal kommentiert.

  • Georg Botsch

    1Georg Botsch schrieb am 19.11.2017, 11:08 Uhr:
    Warum haben deise Sachsen ihr Deutstum behalten Herr Fabritius 800 Jahre .und warum haben auch sie Ihre Heimat VERLASSEN ? Danke !
  • Christian Schoger

    2Christian Schoger schrieb am 19.11.2017, 12:11 Uhr:
    Dazu ein Sachbeitrag von Anneli Ute Gabanyi:

    "Geschichte der Deutschen in Rumänien"

    https://www.siebenbuerger.de/portal/land-und-leute/siebenbuerger-sachsen/#a1

    Ein Abschnitt informiert über die Flucht- bzw. Ausreisegründe:

    "Der Anfang vom Ende: Krieg, Flucht, Verfolgung, Diskriminierung"
  • seismos

    3seismos schrieb am 19.11.2017, 17:55 Uhr:
    Werter Herr Fabritius,

    leider schreiben Sie in ihrer Stellungnahme nur die halbe Wahrheit und betreiben gegen die Ihnen "verhaßte" AfD zudem üble Polemik.
    Fangen wir mit den Rentenleistungen an. Sie schreben, daß die AfD die "Anerkennung der Rentenleistungen / Fremdrentengesetz" ganz abschaffen will. Und das ist nur ein Teil dr Wahrheit, denn die AfD will zwar alle "versicherungsfremden Leistungen" in den Sinne "Nur wer eingezahlt hat, bekommt aus diesem Topf auch Leistungen streichen, aber zugleich sagt die AfD, daß diese Leistungen aus dem allgemeinen Topf der Bundesrepublik gezahlt werden aoll. Undd as ist doch auch nur gerecht gegenüber denjenigen, die tatsächlich in die Rentenkasse eingezahlt hat. Und gleiches fordert die AfD auch von anderen Sozialleistungen - eben auch von dem Krankenkassen etc. Wenn eine Partei bzw. Bundesregierung versicherungsfremde Leistungen einfordert und per Gesetz einführt, darf sie dafür nicht Unbeteiligte dafür in Haftung nehmen, wie es die CDU / CSU und andere an einer Bundesregierung beteiligten Parteien jahrelang gemacht hat.

    Und genau so verhält es sich mit der Staatsangehörigkeit!
    Es geht der AfD nicht um die "aus dem Ausland zugezogenen Deutschen", sondern um die Einwanderer und Wirtschaftflüchtlinge,also nicht um Deutsche, sondern um Menschen, die einem anderen Volk bzw. Nation angehören, die in der Regel schon nach kurzer Zeit die Staatsangehörigkeit bekommen, wenn sie es denn wollen - sogar als zweite Staatsbürgerschaft hinterhergeschmissen - und!!! die hier in Deutschland straffällig geworden sind!
    Wobei die AfD dabei noch nicht einmal etwas "Außergewöhnliches" fordert, denn hierfür gibt es bereits Gesetze, die nur nicht angewandt werden!

    Und werter Herr Fabritius, Begriffe wie "Altparteien, Systemparteien etc." wurden schon lange vor den Nazis verwandt - das könnten sie, wenn sie denn wollte, sogar problemlos im Internet sehen, denn diese Diskussion war sogar in verschiedenen Medien und Talkshows an der Tagesordnung.
    Eine Person oder eine Gruppe als "Rattenfänger" zu bezeichnen, ist eine üble und perverse Anschuldigung, die leider in der Bundesrepublik insbesondere von linken Medien und Gruppierungen gegen jedwede konservative Parteien angewandt worden ist und auch noch wird. Selbst ihr verstorbener ehemaliger CSU-parteivorsitzender Franz Josef Strauß wurde von diesen Linken Chaotentruppen als Rattenfänger tituliert. „Rechts von der CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben!“
    Da sind Sie und ihre CSU ja anscheinend in guter Gesellschaft!
    Und, ob das Leben in Deutschland "objektiv" betrachtet, nun "unerträglich" ist oder nicht, und wie und inwieweit diese "unerträglich" gemeinst und gesehen wird, liegt immer im Blick des Betrachters.
    Das ist so wie mit der "längsten Praline der Welt" - es kann auch eine Sinnestäuschung sein...!
    Und Sie schreiben von Kompromissen - Sie waren in einem Parlament und und sind Vorsitzener des BDV und stellv. Vorsitzender des Vereins der Siebenbürger Sachsen - und ich habe aus meiner parlamentarischen Arbeit gelernt, daß eine sachgerechte und sachgemäße Arbeit, auch politische Arbeit nur über Kompromisse zum Erfolg führt. Gleiches gilt auch für die Arbeit in einem Verein, erst Recht für die Vorstandsarbeit.
    Und da sind sie mit diesem und anderen Artikeln, die ich ja schon im Forum kritisiert habe, weit übers Ziel hinausgeschossen und ihrer dafür zwingend notwenigen politisch neutralen Haltung nicht gerecht geworden, wobei ihre "Stellungsnahme" diese Meinung nur zusätzlich bestätigt! Die Stellungnahme ist einseitig, schlecht recherchiert, mit unglaubwürdigen Argumenten versehen und zudem gegen ihre persönliche direkte politische Konkurrenz in Bayern, der AfD,gerichtet.
    Sie sollten dann bitte auch nicht verschweigen, daß ihr bisherigens CSU-Bundestagsmandat von einem AfD-Bundestagskanditen gewonnen wurde.
    Und Sie schreiben gleich in der Anleitung von Rattenfängerei als Täuschungen, Gerüchten und Verdrehungen - was anderes haben Sie mit dieser Stellungnahme auch nicht gemacht!
    Sind nicht Sie nach ihren eigenen Worten der "wahre Rattenfänger"?
  • kokel

    4kokel schrieb am 19.11.2017, 19:44 Uhr:
    Vielleicht sollten wir das Kind mal beim wahren Namen nennen: Die Aussiedler kommen meist aus Gebieten, in denen sie eine Minderheit bildeten. Da war es nur logisch und angebracht, dass sie um die Bewahrung ihrer Kultur immer wieder haben kämpfen müssen. So wundert es nicht, wenn mir mal jemand beim Kultusministerium unter vier Augen sagte, dass wir, die SBS, die wahren Deutschen seien!

    Als Unsereiner nach Deutschland kam, hoffte er/sie endlich seine Kultur zu 100% entfalten zu können. Leider war dem nicht so, denn linksorientierte Gruppierungen waren strikt dagegen, weil sie eine derartige Tendenz mit Nationalismus gleichschalteten! Hier mussten wir sogar erfahren, dass es keine deutschen Tugenden gibt, das Deutsch sein der Vergangenheit angehört und man sich am Begriff "Europäer" zu orientieren habe, eine weltweit einmalige Situation! Jedes Volk dieses Planeten durfte/darf darauf stolz sein, sich zu seinesgleichen zu bekennen, nicht aber die Deutschen!

    Das Ganze erreichte seinen Höhepunkt, als die Bundeskanzlerin 2015 tausende und abertausende Migranten ins Land ließ, von denen sehr viele als Asylanten anerkannt wurden und so das Recht auf Familienzusammenführung erhielten. Eine Leitkultur wurde von linksorientierten Parteien nicht zugelassen, also kam besonders bei Aussiedlern die Angst hoch, dass sie sich in einem fremden Land befänden! Wenn wundert`s da, wenn viele von ihnen sich von den Parteien, von denen sie glaubten vertreten zu sein, abwandten und eben die AfD wählten. Gleiches geschah in den sogenannten neuen Bundesländern, die unter "deutsch sein" auch etwas anders verstehen als so mancher Westdeutsche, denn Letztere wurden nach 1945 einer Gehirnwäsche unterzogen, die zwar nicht diesen Zweck hatte, jedoch von den Linken der Gesellschaft ausgenutzt wurde, um patriotische Ideen, also solche des Zusammenhaltes eines Volkes, im Keim zu ersticken. Nun haben wir eben den Salat...
  • Doris Hutter

    5Doris Hutter schrieb am 22.11.2017, 03:10 Uhr:
    Beitrag um 03:11 Uhr von Moderation geändert.
    Ein gemischter (!) Salat ist es, und das ist gut so.

    Mich wundert bei dieser sehr verkürzten Polarisierung (z.B. "Gehirnwäsche" oder "im Keim ersticken"), dass die Fakten (also wissenschaftliche Ergebnisse und Erkenntnisse, Forschungen und belastbare Zahlen, die z.B. von Soziologen, die als links gelten, vorgetragen und als Argumente verwendet werden) ganz einfach ignoriert werden, während komischen Verschwörungstheorien ohne Vorbehalt nachgelaufen wird, nur weil sie gut klingen, z.B. argumentierend mit den weiter oben verwendeten "deutsche Tugenden".
    Etwas mehr Bescheidenheit und Sachlichkeit bezüglich der Tugenden täte uns allen gut. Man könnte z.B. erkennen, dass nicht nur die Deutschen Tugenden haben.

    Dann käme der gemischte Salat so richtig knackig daher.

  • kokel

    6kokel schrieb am 23.11.2017, 19:54 Uhr:
    Auf einen Bericht, der m. E. tiefgründige Einstellungen unserer Landsleute betrifft, derart weniger neutral... zu antworten - und dies seitens einer Vertreterin, also auch Verantwortlichen für die Belange der SBS - , finde ich - und viele andere auch - unangebracht.

    Vor nicht allzu langer Zeit hat Herr Schoger seine Linksorientierung in Sachen Politik offiziell klargemacht - kann bei Bedarf belegt werden - und nun folgt Gleiches von Frau Hutter! Aus diesem Grund fühle ich mich im Sinne der Mehrheit unserer Landsleute - ich weiß, wovon ich spreche (!!!) - dazu veranlasst Stellung zu nehmen:

    Der mir bekannte Kreis unserer Landsleute - und der ist ziemlich groß - vertritt die Auffassung, dass unsere Landsmannschaft sich darum bemühen sollte auf hergebrachte Traditionen zu achten. Nach den publizierten Ideen von Herrn Schoger und Frau Hutter scheint dies kaum noch der Fall zu sein!

    Es ist anerkennenswert und wirklich lobend, dass man sich seitens des Verbandes bemüht neue Mitglieder anzuwerben. Dabei sollte jedoch nicht vergessen werden, dass die potentiellen Mitglieder größtenteils einem nicht gemischten Salat ausgesetzt waren und dies auch ihrem Nachwuchs übermitteln.

    Deshalb Frau Hutter: Aufgepasst beim Salat...
  • Doris Hutter

    7Doris Hutter schrieb am 23.11.2017, 23:51 Uhr:
    Meines Wissens beteiligen sich so wenige Leute in diesem Forum, weil sie (wie eben geschehen) nach ihren Äußerungen gleich in eine Kategorie gesteckt werden, ohne dass man sich sachlich mit Argumenten auseinandersetzt.

    Bin ich nun "links", weil ich behaupte, dass nicht nur die Deutschen Tugenden haben?
    Wenn ich behaupte, dass eine Mischung viel besser (interessanter, bereichernder, erfrischender - also knackig) als das ständig Ausgrenzende ist?!

    Ich bemühe mich, eine gute Europäerin zu sein. Dazu gehört eine gute Portion Neugierde auf das Neue, Fremde, dazu gehört erst mal Respekt vor allen Menschen. Diese Einstellung können wir von sehr vielen jungen Menschen lernen. Auch von jungen Siebenbürger Sachsen.
    Seit sich die Grenzen Siebenbürgens geöffnet haben, können wir über unseren damals von der Diktatur begrenzten Horizont hinüberschauen. Und Einiges hinzulernen.
  • Katzken

    8Katzken schrieb am 24.11.2017, 09:36 Uhr (um 09:46 Uhr geändert):
    Es ist sehr traurig, daß die von uns gewählten Vertreter des Vereins der Siebenbürger Sachsen solche Wege eingeschlagen haben und Meinungen, verteidigen, die uns fremd sind.Wenn persönliche Umstände dazu führen, dass Menschen sich verändern,ihre Meinungen ändern,ihre Einstellungen um 360 Grad ändern,ist dass alles menschlich und nachvollziehbar.Dass gewählte Vertreter sich aber dann hinstellen und ihre persönlichen Einstellungen allen anderen "eintrichtern",ist einfach unverständlich! Es muss doch niemand eine Führungsposition behalten, wenn ihm plötzlich die Belange der Siebenbürger Sachsen nicht mehr passen,ihn was ganz anderes interessiert.Dann bitte: zurücktreten und den Platz räumen ! Wir Siebenbürger Sachsen sind keine Hinterwälder,wir gehen mit der Welt mit, wir haben Werte und Tugenden Frau Hutter,welche uns kostbar sind-diese möchten wir behalten! Versuchen Sie uns nicht mehr , mit irgendwelchen"Salatvariationen" zu beeindrucken,wir wissen wer wir sind und was wir wollen.Und in die rechte Ecke braucht uns niemand zu schieben,wir hetzen nicht,wir verurteilen nicht, wir sagen nur das was uns aus unserem Umfeld nicht gefällt.Wir sind für konstruktive Diskussionen da, aber bitte nicht mit erhobenem Zeigefinger drohen und beim geringsten Widerstand verdammen.Es ist nicht alles gut in unserem Land, das empfinden wir so und das dürfen wir auch sagen.Und wenn man dauernd den Menschen den Mund verbietet,dann rennen sie hin...wo sie meinen erhört zu werden..AfD! Ist das unser Ziel,das Ziel der Führung des Verbandes der Siebenbürger Sachsen?
  • Zacken

    9Zacken schrieb am 24.11.2017, 10:59 Uhr:
    Als Mitglied des Verbandes möchte ich hiermit Frau Hutter zustimmen (mir gefällt die "Salat" Metapher). Dem anonymen User "katzken" und der Meinung in Beitrag 6 möchte ich widersprechen. Handelt es sich in der hier thematisierten Meinungsverschiedenheit evtl. um einen "Generationenkonflikt" ?
  • Doris Hutter

    10Doris Hutter schrieb am 24.11.2017, 15:38 Uhr:
    Beitrag um 15:40 Uhr von Moderation geändert.
    Wo ist bitte mein erhobener Zeigefinger, Katzken?
    Wem will ich WAS eintrichtern?
    Genau weil ich weiß, dass viele Siebenbürger Sachsen "mit der Welt mitgehen, Werte und Tugenden haben", wie Sie oben schreiben, möchte ich für die hier sprechen, damit sie sich im Verband vertreten finden. Dass auch wir Sachsen keine homogene Gruppe sind (also das Wort ALLE nicht stimmt), müsste auch Ihnen klar sein.
    Es liegt mir fern, jemanden in die rechte Ecke zu stellen und habe mich dagegen gewehrt, ohne schlüssige Argumente selbst in die linke Ecke gestellt zu werden.

    Sie schreiben:
    "Es ist nicht alles gut in unserem Land, das empfinden wir so und das dürfen wir auch sagen."
    WAS ist nicht gut? Pauschal zu schimpfen, das kann jeder, der irgend so ein Gefühl hat. Bringt uns das aber weiter? Ist das Gefühl auch in der Realität mit Fakten/Zahlen belegt?
    Lasst uns doch über Inhalte reden! Zum Beispiel, was nicht gut ist im Land und wie wir unseren Beitrag dazu leisten können, das zu ändern.

    Zu Ihrem Vorwurf, Katzken:
    "Es muss doch niemand eine Führungsposition behalten, wenn ihm plötzlich die Belange der Siebenbürger Sachsen nicht mehr passen,ihn was ganz anderes interessiert. Dann bitte: zurücktreten und den Platz räumen!"
    Ich verwende sehr viel Zeit damit, unsere sächsischen Traditionen zu pflegen. Sogar für unsere von vielen schon verloren geglaubte Mundart setze ich mich auf vielfältige Weise ein. Gerade aus diesem Anspruch, unsere Traditionen in neuer Umgebung zu pflegen und unbedingt weiter zu entwickeln (weil Stillstand Untergang bedeutet!) muss ich den Blick von innen und außen riskieren, muss ich auch die jungen Menschen mitnehmen, die hier in Europa aufgewachsen sind und die Vorzüge einer heterogenen Gesellschaft genießen und schätzen.
    Wie heißt es so schön: Tradition heißt nicht, die Asche bewahren... Um ein Feuer am Brennen zu halten, muss nachgeheizt werden. Mit allem was wir Gutes haben und mit dem, was vor allem junge Menschen heute und hier beschäftigt.

    Dafür, Z.B., setze ich meine Zeit ein. Sollte das im Verein mehrheitlich nicht so gewollt werden, wird man mich bei Wahlen abwählen. Das ist demokratisch und legitim.
  • kokel

    11kokel schrieb am 24.11.2017, 16:40 Uhr:
    Na ja, liebe Doris, das mit den Europäern ist so eine Sache. Wenn du einen Bayern fragst, was er ist, sagt zuerst Bayer, dann Deutscher und schließlich auch Europäer. Das sehe ich genau so, schließlich muss ich mich doch nicht schämen ein Siebenbürger Sachse zu sein. Wenn du das anders siehst, dann tue das.

    Übrigens: Um Europäer zu sein, hätten wir bestimmt nicht nach Deutschland kommen müssen, denn Rumänien ist meines Wissens auch ein europäischer Staat.
  • seismos

    12seismos schrieb am 24.11.2017, 18:25 Uhr:
    Liebe Doris,
    nein, nur, weil ein Salat "knackig" ist oder sein soll, muß er nicht unbedingt aus vielen verschiedenen Salatarten zubereitet werden, wobe viele Salate auch garnicht zueinander passen, andere wieder können sich ergängen. Oder, wie man "neudeutsch" sagt "kompatibel".
    und da ist nun mal nicht alles kompatibel, manches nur in einigen, wenigen Bereichen.
    Du hast da auch "Führungspsitionen" angesprochen, aber da kommt ein falscher Zungenschlag herein, wenn Du sagst, "wenn ihm die Belange der Siebenbürger Sachsen nicht mehr passen, soll er zurücktreten". Richtig wäre es zu sagen "wenn er die Belange der Siebenbürger Sachsen nicht mehr nach Innen und Außen vertritt"! Denn nur das ist seine Aufgabe als gewählter Vertreter der Siebenbürger Sachsen!
    Und, hast du mal die Siebenbürgische Jugend gefragt, was sie von Europa - also dem realen "Europa" in seiner Gesamtheit - halten?
    Von "Kultur und Tradition" brauchen wir in Bezug auf Europa nicht rden, denn die Kulturen und Traditionen sind so unterschiedlich wie es Völker und Nationen in Europa gibt! Und wir wollen doch "auftragsgemäß "unsere Kultur erhalten und an die Jugend weitergeben - und nicht die rumänische, ungarische oder eben eine andere Kultur, die es in Europa gibt.
    Und Europa besitzt keine "heterogene" Gesellschaft, die gibt es noch nicht einmal in Deutschland, die man "genießen und schätzen" kann. Ich kenne jedenfalls weit und breit niemanden, der so etws von sich behauptet. Das ist einfach etws weltfremd, so etwas in den Raum zu stellen.
    Und wenn wir, oder du von und über Fakten redest, und dann gleich zu den Soziologen (die als links gelten)springst, dann solltest du auch auch dazu schreiben, daß diese "Soziologen" fast ausnahmslos der "Frankfurter Schule" enstprungen sind und deren angebliche Fakten eben nicht so belastbar sind, wie sie erscheinen.
    Die Gegenseite dieser Soziologen dann einfach pauschal als Spinner, Weltverbesserer oder Verschwörungstheoretiker hinzustellen und abzustempeln ist weder die feine "englische Art" noch demokratisch - aber leider in der heutigen Gesellschaft an der Tagesordnung.
    Bleiben wir Siebenbürger Sachsen doch einfach bei unsrem Leitspruch "Wir wollen bleiben, was (und wie) wir sind" - damit kommen wir am weitestens und damit kann auch die Jugend leben!
    Wenn jemand "Weltbürger" sein möchte oder ausschließlich Europäer, oder Rumäne oder was auch immer, so soll er das auch in Deutschland ausleben können, aber dies dann für sich selbst entscheiden und nicht anderen Menschen - und hier den Siebenbürger Sachsen - auf Auge drücken wollen.
    Dafür gibt es in Deutschland genügend andere Vereine und Gruppen, in denen er sich "austoben" kann.
    Es fällt schon schwer genug, im Hier und Heute die siebenbürgisch-sächsische Asche so zu erhalten, daß sie am Glimmen bleibt, geschweige denn, daß aus der Asche wieder eine Flamme herausschlägt.
    Auf dieses Ziel hin müßte der Vorstand, und zwar jeder Vorstand, vom Bundesverband bis zur Kreisgruppe, arbeiten!
    Wie Du oben so richtig geschrieben hast: "Lasst uns doch über Inhalte reden! Zum Beispiel, was nicht gut ist im Land und wie wir unseren Beitrag dazu leisten können, das zu ändern"
    Wobei dies aber an Sachthemen abgearbeitet werden sollte und nicht ins politische oder soziologische Fahrwasser abgleiten sollte - das interessiert außerhalb des Forums niemanden und nicht wirklich!
    In diesem Sinne - "Glück auf"
  • Doris Hutter

    13Doris Hutter schrieb am 24.11.2017, 20:25 Uhr:
    Trotz der vorherigen Missverständnisse:

    Besteht mit euch wenigstens der Konsens, dass man traditionsbewusster Siebenbürger Sachse und zugleich guter Europäer sein kann?
  • seismos

    14seismos schrieb am 24.11.2017, 23:58 Uhr:
    Liebe Doris, was verstehst du unter "Guter Europäer"?
    Ich kenne jedenfalls niemanden, der von sich selbst meint oder behauptet, ein "guter Europäer" zu sein, der auch zugleich nur einen Hauch von "Heimatgefühl" für Deutschland hat.

    Und, wenn ich mich so im Internet so umsehe, gibt es auch gar kein "Gutes Europa" - weder politisch noch wirtschaftlich noch kulturell. Und viel mehr bleibt da wohl nicht.
    Wer für so ein Konstrukt, wie es der derzeitige Europabegriff beinhaltet, also Europa als Zentralmacht, eigentlich fast eine Diktatur, da das gewählte Parlament zu gut wie nichts zu sagen hat, auch nur einen Funken Sympathie entgegenbringt - na ja...!
    Das hat nicht mit Völkerfreundschaft und dergleichen zu tun! Es ist ein reines monströses Machtinstrument und die vorgeblichen Errungenschaften sind lediglich Augenwischerei.
    Das, was Adenauer und Co. einmal angedacht haben, ist doch in Wirklichkeit schon längst in den Orkus der Geschichte geflogen!
    Was davon tatsächlich noch einigermaßen funktioniert sind die Städtepartnerschaften und ähnliche, von unten und privat organisierte Dinge.
    Zähle einfach mal die Dinge auf, die deiner Meinung nach einen "guten Europäer" auszeichnen und "markert" und dann guck mal objektiv, was und wer dann noch als traditionsbewußter Siebenbürger, Franzose, Deutscher, Holländer, Schwede, Norweger oder Pole etc. übrigbleibt!

  • kokel

    15kokel schrieb am 25.11.2017, 10:41 Uhr:
    Mit dem Begriff "Europäer" habe ich mich schon immer schwer getan. Zum Einen sind wir, die innerhalb der Grenzen Europas geboren und aufgewachsen sind, von Natur aus Europäer, zum Anderen steht er aus meiner Sicht für Völkerverständigung, was freilich mehr der ethischen Ebene entspricht. Ob man nun in diesem Sinne ein guter oder schlechter Europäer ist, bleibt jedem überlassen. Wenn es z.B. Reibereien zwischen Ungarn und Rumänen bezüglich territorialer Ansprüche gibt und man sich dabei gegenseitige Ablehnung zeigt, kann man doch eine positive Meinung über andere Nationalitäten haben. Ja, was ist man dann? Damit will ich zum Ausdruck bringen, dass dieser Begriff ziemlich schwammig und mehr eine Art Wunschdenken ist.
  • schiwwer

    16 • schiwwer schrieb am 26.11.2017, 23:19 Uhr (um 23:20 Uhr geändert):
    Liebe Frau Hutter, es ist verlorene Liebesmüh...
    Nur schade, dass die Forumsdiskussionen hier reihenweise in unerwartete Abgründe rutschen, dass man den Eindruck gewinnt, das ist wie im Hühnerhof. Gickel mit Platzhirschallüren, besoffen von ihrer eigenen Wichtigkeit, plustern sich auf ihrem Misthaufen auf als Hüter der Heimat, pardon, des heimatlichen Hofs, und, in die Jahre gekommen und im richtigen Leben längst im Abseits gelandet, kakeln und mirakeln und spektakeln sie gegen jeden und alles, was ihre Engstirnigkeit nicht erträgt.
  • Doris Hutter

    17Doris Hutter schrieb am 27.11.2017, 21:37 Uhr:
    Schiwwer, verloren ist die Müh nicht, wenn Sie so aufbauend formulieren! Köstlich!

    Ohne ein Referat über die EU halten zu wollen, erwähne ich nur einige wenige Aspekte, die ich an der EU schätze, auch wenn sie bisweilen schwerfällig, m.E. zu verschwenderisch mit ihrem Verwaltungs-Etat oder zu wenig transparent ist:
    Seit über 50 Jahren Frieden, Stabilität, Wohlstand, vertretbare Grundrechte (Menschenwürde usw.), offene Grenzen und die Verwendung vom Euro (im Urlaub so was von prima!) - das mag altmodisch klingen, vielleicht weil wir es schon so lange genießen, doch macht es eine Lebensqualität aus, die ich sehr schätze und deswegen auch respektiere und gerne schützen möchte.

    Auf Traditionen angesprochen, kann ich die von uns so hoch geschätzte Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen für die EU als bestes Beispiel nennen. Auch in unseren Reihen ist und war nicht immer alles perfekt. Trotzdem sind wir stolz auf diese Gemeinschaft.
    Warum nicht froh, dankbar und auch stolz sein auf die Gemeinschaft EU?
  • Karin Decker-That

    18Karin Decker-That schrieb am 27.11.2017, 21:42 Uhr (um 21:43 Uhr geändert):
    Und Rumänien, – das kann man auch ruhig ergänzen –, hat sich innerhalb der EU (auch unter tätiger Hilfe von einigen Siebenbürger Sachsen) zu dem Mafiastaat entwickelt, den es nun mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt. Hoffentlich macht die gute EU mit!
  • Karin Decker-That

    19Karin Decker-That schrieb am 27.11.2017, 21:48 Uhr:
    Ohne unsere amerikanischen Freunde wäre die EU schnell in den Händen der Superkorrupties.

    Romania: Proposals Affecting the Independence of the Judiciary
  • Fernolend

    20Fernolend schrieb am 01.12.2017, 11:56 Uhr:
    Ich finde es unsäglich dass unser Verbandspräsident sein Amt bei uns für Parteipolitik und Stimmungsmache missbraucht. Das gehört sich nicht!
    Zudem ist davon auszugehen dass alle bei uns nicht verbotenen Parteien demokratisch sind. Diese Unterscheidung ist polemisch.
    Herr Dr. Bernd Farbritius, hören Sie damit auf! Kümmern Sie sich um die eigentlichen Aufgaben Ihres Amtes bei uns.
  • Doris Hutter

    21Doris Hutter schrieb am 01.12.2017, 19:37 Uhr:
    Dass auch viele Aussiedler AfD gewählt haben, muss uns Aussiedlern zu denken geben. Da wären gute Gründe interessant.
    Vielleicht sollten wir mehr über Fakten sprechen.
    (Dabei aber bitte nicht einfach irgendeinen Link auf eine lange Abhandlung setzen, sondern die eigene Meinung zu einem bestimmten Missstand in Deutschland aussprechen, den man selbst schlimm findet und den die AfD aus der Welt schaffen könnte)

    Bernd Fabritius hat Einblick in das Programm der AfD bezüglich Aussiedler gegeben.
    Ist es nicht symptomatisch für Anhänger der AfD, dass sie eher einem Gefühl vertrauen als den Fakten/Zahlen?
    Dafür steht das bekannte Beispiel, dass die Menschen am meisten vor Überfremdung/Flüchtlingen Angst haben, die kaum welchen begegnet sind und keine kennen, geschweige denn sich mit irgendeinem Hilfsangebot mit ihnen in Verbindung gesetzt haben.

    Vielleicht können wir Ängste, die objektiv gesehen nicht so bedrohlich sind wie viele sie empfinden, dadurch abbauen, indem wir uns darüber austauschen. Es muss schlimm sein, in Angst zu leben.
  • seismos

    22seismos schrieb am 02.12.2017, 23:19 Uhr:
    Doris Hutter

    Es ist wirklich besser, kein"Referat" über die EU zu halten, denn die von dir so gepriesenen Aspekte der EU
    sind leider nur für wenige greifbar.
    Den von dir so gepriesenen Freiden hat es nie gegeben - siehe Kosovo, wo auch Deutschlang ohne UNO-Zustimmung einfach gegen das Grundgesetz quasy den Kosovo überfallen hat, zumindest am Überfall entscheidend mitgewirkt hat!!!
    Die wirtschaftliche Stabilität in Europa ist nur und lediglich dem Umstand zu verdanken, daß Deutschland zum Zahlmeister auserkoren wurde und per heute fast alle anderen EU-Staaten finanziell entgegen einem Bundesverfassungsgerichtsurteil ständig unter die arme greift - zu Lasten unserer Kinder und Enkelkinder, denn diese müssen diese Summen - die Deutschland über ständige Verschuldung aufbringt, zu ihren Lebzeiten aufbringen müssen!
    Und auch der von dir gepriesen Wohlstand ist Real nicht vorhanden. In den meisten Eu-Staaten sowieso nicht und wenn, dann wie in Griechenland nur über den Verkauf ihrer ohnehin knappen Resourcen (Häfen, Flughäfen, inseln etc.), der dann gerne von den europäischen und vornehmlich deutschen Firmen günstig aufgekauft werden! auch dies zu Lasten der deutschen Steuerzahler, denn diese müssen die vom deutschen Staat so freundlich übergegenen Summen bezahlen!
    Und welche "vertretbare Grundrechte" außer der Menschenwürde meinst du denn, die es in Europa gibt? Den "Europäischen Haftbefehl? Die EU garantiert dir keine Grundrechte! Die haben noch nicht einmal die abgeordneten im EU-Parlament! Du betreibst da Schaumschlägerei!

    Und wo gibt es in Echt nich wirklich offene Grenzen, die einen Sinne ergeben? Bist du jemals nach z.B. Dänemark gefahren? Oder Holland? Oder, oder? Und welchen echten Vorteil bieten inzwischen offene Grenzen den hier "eingeborenen" Menschen? SOllen sie dankbar sein für die Flüchtlingsschwemme? Oder die über die offenen Grenzen verschwundenen Autos?
    Und wie oft fährtst du im Urlaub, daß du die "Verwendung" des Euros so etwas von "prima" nennen kannst? Hast du dir auch schon mal überlegt, wer die innereuropäischen Schwankungen der Währung, die es ja immer noch gibt! ausgleicht und bezahlt? Das mag altmodisch klingen, ist es aber nicht, sondern geht an der Lebensrealität völlig vorbei! Und wer vermeint, dies genießen zu können, der hat endweder keine Kinder oder Enkelkinder oder den geht die Zukunft seiner Kinder und Enkelkinder völlig am A.... vorbei!
    Ist ds wirklich "deine" Lebensqualität?
    Auf Traditionen angesprochen frage ich dich mal ernsthaft, welche Traditionen die Eu als "Ganzes" überhaupt hat?
    Es gibt einfach keine gemeinsamen Traditionen - und die einzige Tradition, die mir spontan einfällt, ist die Tradition der anderen EU-Staaten, Deutschland für Alles und Jedes in Haftung zu nehmen und als Zahlmeister auch Alles und Jedes zu benutzen.
    Und auch die Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen ist für die EU eben kein bestes Beispiel! nennen. Und nur der Stolz auf diese Gemeinschaft ist auch kein gutes Beispiel.
    Und Du fragst: "Warum nicht froh, dankbar und auch stolz sein auf die Gemeinschaft EU"?
    Warum sollten wir froh über eine Zwangsgemeinschaft sein, die im weitem Umfang den Zuständen der ehemaigen UDSSR gleicht? Und für was sollen wir dankbar sein? Dafür, das wir die Zahlmeister der EU sind und ausnahmslos fast alle anderen EU-Staaten alimentieren?
    Und dann auch noch stolz auf ein Konstrukt, das sich E nennt und versucht, alle Staaten ihrem Herrschaftssystem zu unterwerfen!
    Liebe Doris, die hast vor einigen Jahren bei den Siebeenbürger Kulturtagen in Niedersachsen in Hannover ein schönes Theaterstück präsentiert.
    Dieses Stück hieß „Mensch, Kathi, schau nach vorn!“ - und dies möchte ich dir warm ans Herz legen mit: "Mensch Doris, schau die Realität" - und informiere dich gründlich, bevor du eine sehr subjektive, aber nicht zutreffende Meinung über etwas äußerst, daß sehr komplizert und vielschichtig ist.
    Aber evtl. treffen wir uns ja mal wieder in Herzogenaurach und du hast dann mehr Zeit für Gespräche. Bei Kronenfest war ja leider diese Zeit nicht gegeben.
    Herzliche Grüße aus Hannover
    Jürgen Wirtz
  • seismos

    23seismos schrieb am 03.12.2017, 00:01 Uhr:
    Doris Hutter

    Liebe Doris,
    Wenn wir über einverändertes Wahlverhalten der Bundesbüger sprechen, dann sollten wir auch etws über vergangene Zeiten sprechen.
    In der Vergangenheit haben die Bürger entweder so gewählt wie die Eltern oder dem Milieu entsprechend, in dem sie aufgewachsen waren. Flüchtlinge und Aussiedler vor allem die "Adenauer-Partei", weil sie der Meinung waren, Adenauer hätte die Kriegesgefangenen aus Russland zurückgeholt. Dies hat sich auch bis fast in die heutige Zeit übertragen.
    Kurzzeitig waren es dann die "Republikaner", aber auch dies nur in Maßen, die von Stimmen der Aussiedler und Flüchtlingen profitierten.
    In den letzten Jahren wurde diese Bevölkerungsschicht, aber auch deren Kinder und Enkelkinder von den jewweils regierenden (Ich sage mal "Systemparteien") Parteien mehr wie vernachlässigt. Gelder für Vertriebenenverbände wurden im großen Maßstab gestrichen oder ganz ausgesetzt, Kulturveranstaltungen nicht mehr oder nicht mehr so gefördert, wie es zum Erhalt der vielen Kulturgruppen bundesweit notwenig war.
    Das ist ein wichtiges Faktum, um zu begreifen, was in den Menschen vor sich geht.
    Dieses Faktum ist vor allem den Russlanddeutschen bewußt geworden, denen alle nur möglichen "Knüppel" zwischen die Beine geworfen wurden, um ihre "Einreise" zu verhindern. Demgegenüber haben diese Menschen geshen, daß wildfremde Menschen aus Afrika und Asien hier ohne Problme einreisen konnten und zudem eine großzügige Förderung bekamen. Dies mag zwar menschlich verständlich und humanitäre Gründe haben, aber wenn eine eigene "Volksgruppe" hier sieht, daß sie benachteiligt wird, kann man die Reaktion doch eigentlich vorhersehen.
    Und die AfD hat sich da keineswegs so groß aus dem "Fenster" gehängt, als daß sie nun um die Stimmen der Ausiedler und Flüchtlinge "gebuhlt" hätte - aber zugleich hat sie die unterschiedliche Behandlung eben öffentlich gemacht.
    Und auch eine AfD könnte "Mißstände" nur aus der Welt schaffen, wenn sie entsprechende Mehrheiten hat!

    Und "Bernd Fabritius" hat eben keinen Einblick in das Programm der AfD bezüglich Aussiedler gegeben - sondern nur mit Falschaussagen und Auszügen gearbeitet. Die Fakten hatte ich dazu hier im Forum bzw. als Kommentar zu einem Zeitungsartikel schon einmal gepostet!
    Und deiner Behauptung, daß Anhänger oder Sympatisanten der AfD eher ihrem Gefühl vertrauen statt Fakten muß ich widersprechen! Gerade die AfD macht die Fakten und ihre Lösungen öffentlich - jednfalls dort, wo sie diese veröffentlichen kann - im Internet z.B. bei Facebook!

    Und welches "Beispiel" führst du hier als "bekannt" an? (vor Überfremdung/Flüchtlingen Angst)Dies ist auch nur ein Teil der "Fake-News", die ständig, aber falsch von und in den Medien angeführt werden.

    Und, welche "Hilfsangebote" stehen diese Bürgern denn tatsächlich zur Verfügung"? Ich kenne jedenfalls kein ernsthaftes Angebot!
    Aber austauchen können wir uns darüber gern - mach doch mal eine Podiumsdiskussion zu diesem Thema - ich biete mich da gern als Referent an. Gern in der Nähe von Nürnberg.
    Ja,
    eEs muss schlimm sein, in Angst zu leben - aber die Menschen haben ja in Deutschland vor vielen Dingen Angst - Arbeitslosigkeit, Islamismus, Überfremdung, Wohnungslosigkeit, Hilflosigkeit, Angst um die Rente und Altersarmut - um nur die wichtigsten Ängste anzusprechen.
    Und diese Ängste hat nicht die AfD "erfunden", sondern sind durch falsche und fehlerhafte Politik der "Alt- bzw- Sytemparteien" über Jahre entstanden. Daß die AfD diese krassen Fehler nun aufdeckt (wobei dies ja ursprünglich andere Politiker getan haben), kann man doch der AfD nicht anlasten, sondern sollte ihr dafür dankbar sein und diese Fehler schnellstens korrigieren, wenn man einen weiteren Stimmanteil der AfD verhindern will!
    Und bitte Doris, häng dich nicht so sehr an Herr Dr. Fabritius und mach besser daß, was du meinre Meinung nach perfekt kannst - Kulturarbeit für die Siebenbürger Sachsen. Da habe ich dich immer bewundert, aber dieses Thema paßt nicht zu dir.
  • gogesch

    24gogesch schrieb am 03.12.2017, 16:39 Uhr:
    Die Identifikation mit der Führung de LM lässt unter unseren Landsleuten sehr konsequent nach, Dafür tun die aber auch alles.
  • Doris Hutter

    25Doris Hutter schrieb am 05.12.2017, 00:29 Uhr:
    Hallo Jürgen/seismos,

    niemand kann erwarten, dass ich auf alle deine Äußerungen antworte, auch wenn ich absolut anderer Meinung bin.
    Danke für das Kompliment, aber von der Realität abgegrenzte (abgeschottete) Kulturarbeit ist unzureichend. Als ich die Theaterstücke schrieb, orientierte ich mich natürlich an den damaligen Gegebenheiten. Heute hörte ich auf einer Tagung (Thema Bewerbung der Stadt Nürnberg als Europäische Kulturhauptstadt) den Satz "Eine Kultur, die sich länger nicht verändert, ist tot."

    Zu deinen Ausführungen oben greife ich einen Aspekt heraus:
    "Angst vor Überfremdung/Flüchtlingen: Dies ist auch nur ein Teil der "Fake-News", die ständig, aber falsch von und in den Medien angeführt werden."

    Meine Antwort dazu:
    Wenn du die Medien so pauschal als "ständig falsch" und als Produzenten von "Fake-News" bezeichnest, dann lass dir sagen, dass die Freiheit der Medien ein hohes Gut in Deutschland ist, so dass, wenn Einzelne Fake-News verbreiten, sie schnell von anderen seriös recherchierenden Journalisten korrigiert werden (einige Ausnahmen abgesehen, klar). Das zu ignorieren, ist meines Erachtens fahrlässig.
    Was gibt dir das Recht, dich über hauptberufliche Journalisten zu setzen (die näher an den Quellen sitzen, über Netzwerke arbeiten, Gespräche mit Betroffenen führen und aus mehreren Perspektiven berichten) und zu behaupten, du wüsstest, was wirklich Sache ist, weil du Facebook verwendest? Woher weißt du, ob die Facebook-Nachrichten richtig sind? Hast du dich schon mal bemüht, sachlich zu recherchieren? Wenn ja, würdest du kein Pauschalurteil abgeben. Pauschal auf Gruppen einzudreschen ist der Beweis, dass man sich nicht die Mühe macht, differenziert zu recherchieren.

  • seismos

    26seismos schrieb am 05.12.2017, 19:40 Uhr:
    Hallo Doris,
    Ja, so sehe ich es eigentlich auch, daß Kultur sich ständig an die Gegebenheiten anpaßt - also mit der Zeit geht - und sich damit verändert. Wobei sie sich aber nicht dem "Zeitgeist" anpassen muß!
    Dieser Satz wurde schon auf dem diesjährigen Niedersachsentag in Wolfsburg während des Auftrittes der Siebenbürger Sachsen dort gesagt - ist also nicht wirklich etwas Neues!
    Aber wenn Du an die damaligen "Gegebenheiten" erinnerst, welches sind denn aus deiner Sicht die "heutigen" Gegebenheiten" - was hat sich für das Bestehen, Weiterleben und Entwickeln der Siebenbürgisch-Sächsischen Kultur verbessert?
    Ist die Siebenbürgisch Sächsische Kultur schon Asche oder ist es noch eine Glut?
    Asche kann man nur im Museum aufbewahren und die Glut kann, sollte und muß man an die Jugend weitergeben!

    Und damit eine Kultur nicht ausstirbt, gehört dazu die Sprache! Stirbt die Sprache, stirbt das Volk!
    Wie so etwas geht, habe in Deutschland u.a. die Sorben und die hier lebenden Dänen erfolgreich vorgemacht und in z.B. Italien die Südtiroler, die Waliser, die Sarden und die Zimbern. Ginge also, wenn man wirklich wollte!

    Und zu meiner / einer Medienkritik.
    Ich bin mit dir einer Meinung, daß die Meinungsfreiheit und auch die Freiheit der Medien ein hohes Gut eines demokratischen Staates sind.
    Hierzu muß ich allerdings sagen, daß alle Medien nach 1945 in Deutschland eine Lizenz beantragen mußten und ohne Lizenz nichts veröffentlichen durften! Das war schon die erste Einschränkung der Meinungsfreiheit in Deutschland zementiert!
    Außerdem wurde die Gedanken- und Meinungsfreiheit sowie die Pressefreiheit ins Grundgesetz geschrieben, im Laufe der Jahre allerdings durch Nebengesetze auch wieder in Teilbereichen außer Kraft gesetzt - § 130 Abs. 4 StGB oder jetzt das Maas´schen "Netzdurchdringungsgesetz" in dem mit der Amadeu Antonio Stiftung, deren Vorsitzende Anetta Kahane eine Stasi-Spitzelin war und deren Methoden immer noch gutheißt!
    Kurz erwähnen möchte ich noch, daß über den "Rundfunkrat" etc. auch die sogenannten "Öffentlichen Medien" besetzt werden, also von Unabhängikeit von der Politik keine Rede sein kann - hier bestimmen die jeweiligen Landesregierungen und die Bundesregierung letztendlich die Besetzung der Gremien!

    Und, wie kommst Du darauf, daß es tatsächlich seriöse und unabhängig recherchierende Journalisten und Redakteure gibt, wenn schon bei offenen Umfragen über 80% der Journalisten und Redakteure - unabhängig vom Arbeitgeber - auusagen, daß sie eine linke Politik auf jeden Fall bevorzugen?
    Sie sitzen sicher nicht näher an den Quellen wie interessierte "Blogger" im Internet, die meist wirklich "hautnah" berichten und nicht über Dritte informiert werden!
    Und daß es Netzwerke gibt, wie z.B. das
    "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (RND) des Madsackkonzerns (Anteilseigner die Madsackgruppe und die SPD) ist nicht dem Leser geschuldet, sondern der Kostenersparnis! Hier werden überregionale Inhalte für regionale Tageszeitungen und deren Nachrichtenportale im Internet erstellt - also regionale Journalisten und Redaktuere eingespart!

    Und konkret, welche dir bekannten Journalisten sprechen mit Betroffenen und auch deren evtl. Gegenseite, die ja auch "betroffen" ist und berichten aus mehreren Perspektiven, also auch mal aus der Position des z.B. politischen Gegners oder von jemanden, der eine andere bzw. eigene Meinung hat?
    Ich kann dir da von ganz anderen Erfahrungen berichten und nicht nur aus Hannover oder Niedersachsen!

    Und woher beziehst Du deine (falsche) Information, daß ich meine Informationen aus Facebook beziehe? Das habe ich so nicht geschreiben, denn es ist eher das Gegenteil der Fall - ich verbreite über Facebook meine Meinung und meine Informationen, die dann wiederum von anderen Nutzern gelesen und auch kommentiert werden!
    Meine Infos erhalte ich u.a aus der Tageszeitung (HAZ)und anderen Tages- und Wochenzeitungen, die ich aboniert habe und auch von über 40 Newslettern, die ich tagtäglich per Mail erhalte, darunter Spiegel-Online, TAZ, Junge Welt etc.! Dazu die Newsletter aller relevanten Parteien mit aktuellen Infos!
    Somit dürfte ich quer durch das politische, kulturelle und wirtschaftliche Spektrum umfassend informiert sein.

    Ich bin gespannt darauf, ob Du auch so umfassend tagtäglich rundum informiert bist?
    Und ich habe ganz sicher kein Pauschalurteil gegen irgendeine Gruppe abgegeben! Ich habe - siehe oben - mich immer und umfassend informiert!

    Es scheint mir, als ob deine Kommentar ein kleines "Geschmäckle" hat.
    Es erinnert mich an die Claquere und "Blockwarte" des DDR-Regimes und des Ceausescu-Regimes, die fahnenschwenkend dihren "Führern" zujubelten und auch noch heute - siehe Anetta Kahane von der Amadeu Antonio Stiftung - den verflossenen und vesrstorbenen Diktatoren zujubeln und Trauerbekundungen zu den Todestagen abgeben!

    Nicht, daß du diesen Diktatoren zujubelst, aber du bejubelst diese Gesellschaft von Merkels und Seehofers und diese EU, als wäre es das "Gelbe von Ei", ohne auch nur einen einzigen Aspekt zu hinterfragen!

    Nimm mal deine "Schönwetterbrille" ab und schau mal mit blanken Augen in die reale Welt!
    Und bitte, verbreite nicht so einen Unsinn über meine Person - das macht doch auf Dauer keinen Sinn, dich immer und immer wieder wiederlegen zu müssen! Diese Zeit ist doch für uns beide sicher besser anzulegen!

    Beste Grüße,
    Jürgen

  • Doris Hutter

    27Doris Hutter schrieb am 06.12.2017, 01:57 Uhr:
    Beitrag um 02:03 Uhr von Moderation geändert.
    Natürlich ist noch Glut in unserer Siebenbürgisch-sächsischen Kultur, das sieht man an den Aufführungen, Auftritten, Gemeinschaftsveranstaltungen - auch am Heimattag, am Sachsentreffen.

    Eine Kultur ist nicht "besser" (wie du schreibst) oder schlechter, sie verändert sich aber. Vor allem die Traditionen. Die Sachsen gehen heute z.B. nicht mehr in ihren Trachten zur Kirche. Sie präsentieren die Kirchentrachten.

    Deine Wahrnehmung
    "Nicht, daß du diesen Diktatoren zujubelst, aber du bejubelst diese Gesellschaft von Merkels und Seehofers und diese EU, als wäre es das "Gelbe von Ei", ohne auch nur einen einzigen Aspekt zu hinterfragen!"
    stimmt nicht!
    Du nimmst dir also das Recht, mich einzustufen, mich als so oder so zu bezeichnen, ohne mich genügend zu kennen, um das zu behaupten. Entspringt vielleicht dieses unfaire Verhalten deinen Emotionen, gegen ETWAS und VIELES und vor allem gegen die etablierten Parteien und auch Europa zu sein? Ist nicht gerade dieses Verhalten dem negativen Zeitgeist, gegen alles zu protestieren, geschuldet?

    Ich finde, dass nicht alles schlecht ist, was die Parteien bisher in Deutschland geschaffen haben. Auch mir gefällt nicht alles wie es jetzt ist. Aber ich weiß, dass man es nicht jedem Recht machen kann, dass Mehrheiten gefunden werden müssen, weil wir keine Diktatur sind, dass man Kompromisse schmieden muss (weil wir keine Diktatur sind), dass wir auch andere Kulturen respektieren müssen (weil wir keine Unmenschen sind), dass wir die Fehler unserer Vorfahren(Nationalsozialismus, z.B.) nicht wiederholen dürfen und dass wir nur global die Probleme Umwelt und Migration lösen können.

    Wer dafür einfache Lösungen verspricht und den Menschen Angst vor anderen Menschen eintrichtert, ist für mich sowas von unqualifiziert und weltfremd, dass ich mich lieber auf die Parteien, die schon gezeigt haben, dass sie demokratisch sind, verlasse - auch wenn sie Schwächen haben.
    Das ist keine "Schönwetterbrille", wie du meinst, das ist meine sachliche Betrachtung von sehr komplexen Vorgängen.

    Das reicht aber nicht aus. Weil ich weiß, dass die Politiker allein unsere Probleme nicht lösen können, packe ich mit an, versuche ich auch im privaten Umfeld kleinere Probleme zu lösen, Projekte des Miteinanders zu initiieren, nachhaltig zu leben und damit etwas mehr Gelassenheit, sogar Freude zu verbreiten.

    Was dabei zurückkommt, ist die Gewissheit, dass es mehr Menschen gibt als man denkt, die ebenfalls was für ihre Mitmenschen tun und sich täglich fragen, wie sie diese Erde ein wenig besser machen können, ohne auszugrenzen, ohne Überheblichkeit, ohne große Worte.
  • seismos

    28seismos schrieb am 06.12.2017, 16:56 Uhr:
    Liebe Doris,
    Jedes Volk hat seine eigene Kultur und jedes Teil eines Volkes hat auch seine eigene Kultur.
    Die Siebenbürger Sachsen haben es dem Umstand zu verdanken, daß sie abgeschniiten vom Rest des deutschen Volkes im Karpatenbogen ihre mitgebrachte Kultur ohne Störungen von Außen pflegen, aber auch weiterentwickeln konnten.
    Dies betrifft z.B. auch die Sprache, die sich innerhalb der Ortschaften und Kommunen weiterentwickelte und dies ungestört von außen, von den ungarischen Zwangsmaßnahmen bzw. Versuchen abgesehen.
    Nein, sie gehen nicht mehr in Tracht zur Kirche und sie tanzen auch nach dem Gottesdienst nicht mehr vor der Kirche.
    Sie haben aber auch keine Kirchen mehr und dies im doppelten Sinn. Ihre Kirchen in Siebenbürgen haben sie verlassen und die ev. Kirche in Deutschland ist nicht die Kirche des augsburger Bekenntnisses!
    In welche Kirche sollten sie auch gehen mit einer Tacht und vor welcher Kirche sollten sie nach dem Gottesdienst tanzen?
    Und warum hat die ev. Kirche diesen doch schönen Brauch als neuen Teil ihrer Tradition nicht übernommen?
    Es ist also doch nur die Asche, die Du pflegen und bewahren willst, wenn überhaupt, denn du möchtest ja, daß sich die siebenbürgische Kultur "verändert", also in die Kultur der "neuen-alten" Heimat aufgeht und damit aus dem Bewußtsein der Siebenbürger Sachsen verschwindet.
    Nun, du magst mich nicht kennen (wollen), aber deshalb kenne ich dich - jedenfalls genug, um dich beurteilen zu können.
    Nein, meine Emotionen in diesem Fall, der Siebenbürger Sachsen, hat eben nichts mit Politik zu tun, oder jedenfalls nur insoweit, als daß die Politik die Siebenbürger Sachsen bzw. die Spätaussiedler und Heimatvertriebenen zu tun!
    Und da mische ich mich schon ein oder versuche es jedenfalls.
    Das erste Mail, wo ich veruscht habe, mich einzumischen, war die Umbennennung von "Landsmannschaft" nach "Verein", weil man sich da aus der "Schicksalsgemeinschaft" der Landsmannschaften ausgeklingt hat! Und es bedurfte schon einiger juristischer Winkelzüge, um dennoch die Rechte einer echten Landsmannschaft zu behalten!
    Dabei ist es ein Treppenwitz der Geschichte, daß der Hauptbetreiber dieser "Umbennennung" gerade Vorsitzender des "Bundes der Vertriebenen" ist!


    Leider ist es eben nicht der "Zeitgeist", der die Menschen in Deutschland zu Protesten aufruft. Es ist die pure Not oder jedenfalls daß, was die Menschen in Deutschland derzeit als Not ansehen und fühlen - und das ist eben die schleichende Islamisierung, die real drohende Arbeitslosigkeit oder / und Altersarmut, die verkorkste Familienpolitik oder die jämmerliche Schulpolitik, um überhaupt nur einige Themen anzusprechen, die die Menschen in Deutschland, aber auch in ganz Europa nachdenklich werden lassen!
    Das haben nun mal die "etablierten" Parteien (außer der AfD) verschuldet oder zumindest diese Politk toleriert in einer "Großen Koalition" oder in anderen Konstellation.
    Und ob wir in einer "gefühlten" Dikator leben oder "noch" nicht, kommt immer auf die Sichtweise und den Standpunkt an. Viele sagen einfach, sie leben in einer "Demokratur" - also einer eingeschränkten Demokratie und dieser Begriff kommt dem, was wir in unserem Staate haben, wohl am nächsten.
    Nein, man kann und soll es nicht jdem Recht machen - denn "Jedermanns Liebling ist Niemands Liebling" - aber Kompromisse sollten auch an die Bedürfnisse der Menschen des Staates angepaßt sein und werden! Und Minderheiten eben auch berücksichtigt werden.
    Und natürlich sollten Kulturen respektiert werden. Das tue ich ja auch - aber bitte möglichst nur in dem Land, zu dem sie gehören und heimisch sind oder wenn sie kompatibel zur deutschen Kultur sind!
    Mit den Fehlern ist es leider so, daß die Kindern meist nicht auf ihre Eltern hören und dieselben Fehler oft, aber nicht immer, wiederholen. Und Geschichte soll sich ja angeblich nicht wiederholen, aber wenn ich mir die Tagesnachrichten so ansehe und höre, kommen mir schon einige Bedenken.
    Zum Thema Umwelt fällt mir aktuell nichts ein, was ich da positiv sagen kann - aber "global" sieht es da schlecht bis ganz dunkelschwarz aus. Und selbst regional wird von der Politik nur Augenwischerei betrieben und das in ganz großen Stil!

    Wie will man "Migration" global betreiben oder auch nur auf europäischer Ebene? Weiteres hierzu zu sagen erspare ich mir, denn dies sind in der Tat sehr komplexe Themen, die aber für unser Leben und Weiterleben in Deutschland und Europa überlebenswichtig sind. Einmal(Umwelt)ist unser Leben real bedroht bzw. wie, wie lange und mit welchen "Krankheiten", die ja nicht wirklich echte Krankheiten sind, wir in Zukunft leben müssen.
    Und beim Thema Migation, daß ja impliziert, daß die Menschen, die zu uns kommen, auf welchen Wegen und Vorstellunegn auch immer, dauerhaft in Deutschland sesshaft werden (wollen).
    Einmal abgeshen davon, daß Deutschland die größe Bevöklerungsdichte auf der ganzen Welt hat, also von daher schon niemand zuwandern dürfe, hat Deutschland auf die Zukunft gesehen keine Arbeitsplätze für niemanden - nicht einmal für die "alteingesessene" Bevölkerung.
    Jeder, der zuwandert, belastet also entweder die ohnehin schon überlasteten Sozialsysteme oder, falls er wider Erwarten einen Arbeitsplatz findet, nimmt er jemandem anderen einen Arbeitsplatz weg.

    Und es ist eben keine "einfache " Lösung, niemanden, bis auf die echten "Asylanten" - also diejenigen die nach Recht und Gesetz Anspruch auf Asyl haben, und das sind nur einige Wenige und auch die müssen nach Recht und Gesetz nach Wegfall des Asylgrundes wieder in ihre angestammte Heimat zurückkehren - in Deutschland aufzunehmen.
    Zuviel Humanität tötet Humanität" - das habe ich ich gesagt, sondern ein "Humanist" oder sogenannter "Gutmensch"!
    Von daher gesehen hast du eben keine "sachliche" Betrachtung der "sehr komplexen Systeme" und ich bezweifele, ob Du wirklich soviel Ahnung von diesen Systemen hat, um dir so ein Urteil zu erlauben. Das behaupte noch nicht einmal ich von mir, obwohl ich mich seit meinem 14 Lebensjahr mit der "Politik" beschäftige und versucht habe, mich in einige Themen einzulesen bzw. in der Ökologiebewegung (Umweltschutz) sehr aktiv war und bin!
    Da frage ich nich schon, wenn es nicht die "Schönwetterbrille" ist, welche Brille hast Du denn auf?

    Nein, die von dir so hochgelobten "Systemparteien" sind eben nicht demokratisch gesinnt, denn um an der Macht zubleiben und diese Macht weiter auszuüben ist ihnen jedes Mittel recht.
    Nein, diese Politiker können diese Probleme nicht lösen und, noch schlimmer, sie wollen diese Probleme nicht lösen. Dies sicher aus unterschiedlichen Gründen und mit unterschiedlichen Methoden.

    Schön ist es, wenn Du im privaten Umfeld die Probleme lösen kannst oder dies zumindest versuchst - aber dann belasse deine persönlichen Prpbleme auch in deinem Umfeld und belaste die Siebenbürger Sachsen nicht damit bzw. deine Arbeit für die Siebenbürger Sachsen.
    Evetuell hast Du dann auch mehr Freude an der Arbeit bei den Siebenbürger Sachsen. Auch da kann man Projekte des Miteinanders, z.B. der Jugend mit den Senioren, initiieren und voranbringen.

    Ich weiß nicht, was Du mit dem letzten Satz ausdrücken wolltest. Auch ich tue etwas für meine Mitmenschen, für meine Mitmenschen, mein Vaterland, will den Frieden auf der Erde und die Erde an sich bewahren und die Menschheit besser machen - auch wenn dies manchmal schwer fällt, aber ich mache da keine großen Worte drumherum und Überheblichkeit ist da sowieso fehl am Platze, denn damit erreicht man keinem Menschen!

    Doris, ich weiß nicht, was dich persönlich umtreibt, christliche Nächstenliebe - die dann eben deinen Nächsten und das ist deiner Familie, deiner Gemeinschaft innerhalb der Siebenbürger Sachsen oder den Menschen in deiner Wohngemeinschaft dienen sollte.
    Oder einfach nur daß, was man allgemein "Gutmenschentum" genannt wird?
    Und, etwas für seine Mitmenschen" tun, heißt nicht unbedingt auch, daß man diesen etwas "Gutes" tut - auch gut gemeintes kann für den oder die Betroffenen im Endeffekt etwas "Schlechtes" bedeuten.
    Zuviel Liebe kann auch erdrücken und zuviel Humanität eben auch Humanität verhindert!

    Und - nur nebenbei, unsere Familie ist so etwas wie eine "Weltfamile" - mein Schwiegersohn ist ein Pole, und furchtbar stolz auf dieses Land und er würde lieber den deutschen Pass abgeben...! Weiter gibt es da noch eine waschechte Brasilianerin und eine ebenso Argentinierin. Und ich komme mit allen sehr gut aus! Und diese mit mir und meinen Einstellungen und Ansichten!
    Beste Grüße,
    Jürgen


  • daniel

    29daniel schrieb am 06.12.2017, 20:35 Uhr:
    zu Seismos 5.12.2017, 19:40 Uhr
    Die Aussage:
    "Kurz erwähnen möchte ich noch, daß über den "Rundfunkrat" etc. auch die sogenannten "Öffentlichen Medien" besetzt werden, also von Unabhängikeit von der Politik keine Rede sein kann - hier bestimmen die jeweiligen Landesregierungen und die Bundesregierung letztendlich die Besetzung der Gremien!"
    stimmt nicht!
    Die Bundesregierung und die Landesregierungen entsenden in die Gremien der öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Rundfunkanstalten Vertreter, die in diesen Gremien in der Minderheit sein müssen. Die Mehrheit der Mitglieder dieser Gremien werden von gesellschaftlich relevanten Gruppen entsendet, ohne Einflussnahme der Bundesregierung oder der Landesregierungen. Zu diesem Themenbereich ("Staatsferne") gibt es ein bekanntes Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das in der Presse breit diskutiert wurde.

  • Doris Hutter

    30Doris Hutter schrieb am 06.12.2017, 21:07 Uhr:
    Beitrag um 21:39 Uhr von Moderation geändert.
    Zu seismos (Nr.28):
    Da muss ich natürlich widersprechen!
    Zu der Aussage:
    "Es ist also doch nur die Asche, die Du pflegen und bewahren willst, wenn überhaupt, denn du möchtest ja, daß sich die siebenbürgische Kultur "verändert", also in die Kultur der "neuen-alten" Heimat aufgeht und damit aus dem Bewußtsein der Siebenbürger Sachsen verschwindet."
    kann ich nur sagen: Stimmt nicht!
    Nicht ich will die Kultur verändern (so etwas macht kein Einzelner!), die Traditionen verändern sich durch die unterschiedlichen Gegebenheiten! Das Beispiel mit den Kirchentrachten heißt nicht, dass die siebenbürgische Kultur in der Deutschlands aufgeht und verschwindet! Wir pflegen und tragen und präsentieren und dokumentieren die Trachten und verwenden sie zu anderen Zwecken (Auftritte, Umzüge, Brauchtumsveranstaltungen usw.), also gehen sie nicht verloren!

    Wie kann ein Deutscher, der drei ausländische Schwiegerkinder hat, guten Gewissens behaupten:
    "Und natürlich sollten Kulturen respektiert werden. Das tue ich ja auch - aber bitte möglichst nur in dem Land, zu dem sie gehören und heimisch sind oder wenn sie kompatibel zur deutschen Kultur sind!"
    Das zeugt nicht von Respekt!
    Die Kultur anderer an der deutschen Kultur zu messen, das hatten wir schon mal im Nationalsozialismus. Bist du dir dessen bewusst, was für ein gefährliches Gedankengut diese Auffassung birgt?

    Du verwechselst wohl den Begriff "Kultur eines Volkes" (die du nicht zu bewerten hast!) mit einer als Angriff auf die deutsche Kultur gedeuteten "Inkompatibilität zur deutschen Kultur" (deine Angst vor Überfremdung).
    Mit solchen Missverständnissen will die AfD unser Deutschland in irgend einer Form verbessern?
  • seismos

    31seismos schrieb am 06.12.2017, 23:20 Uhr:
    Hallo Doris, zunächst einmla sind das meine Auffassungen und Meinungen und nicht die Meinung einer Partei!
    Und natürlich kann ich und jedermann eine Kultur bewerten! Welche auch immer und auch die eigene Kultur! Dieses Recht nehme ich mir nicht heraus, sondern steht jedem Menschen zu!
    Eben, - wir - also Du, pflegst, trägst, präsentierst und dokumentierst die sächsiche Kultur. Also bewahrst Du die Asche, denn von weitergeben hast Du nicht gesprochen.
    Und ich habe auch nicht gemeint, daß die sächsische Kultur verschwindet, sondern daß sie irgendwann nur noch im Museum zu "bestaunen" ist, ebenso wie im Naturkundemuseum die ausgestorbenen Tierarten. Aber dies bedeutet doch nichts anderes als daß sie für die sächsiche Jugend verloren geht!
    Und ich habe nicht von drei Schwiegerkindern gesprchen, sondern von einem Schwiegersohn! Wir sind hier eine regional starke "Großfamilie", die, oft bestaunt, noch immer zusammenhält, sich öfter trifft, auch mal nur zum Kartenspielen oder einen gemeinsamen Urlaub, meist in Norwegen, macht und die vielen Geburtstage auch noch oft gemeinsam feiert und das über inzwischen drei Generationen hinweg.Generationen. Und die anderen genannten Personen sind nicht meine Schwiegerkinder, sondern sind anderweitig in die Familie gekommen.
    Warum sollte ich fremde Kulturen, die nicht kompatibel zur deutschen Kultur sind, hier in Deutschland über die Maßen respektieren? Damit messe ich diese Kulturen nicht mit und an der deutschen Kultur, sondern erweise ihnen meinen Respekt da, wo sie heimisch sind!
    Und was hat das mit den Nazis zu tun oder den Faschisten. Welch seltsames Gedankengut trägst Du da mit dir herum, um auf die Idee zu kommen, mir so etwas zu unterstellen!
    Und ih habe keine Anst vor einer Überfremdung, wie Du es nennst, ich bekämpfe diese real exisierende Überfremdung und den real immer weiter um sich greifenden Islamismus!
    und auch daß hat nichts mit einer Partei, auch nicht mit der AfD zu tun, wobei im Übrigen alle Parteivorsitzenden deiner sogenannten Systemparteien ebenfalls, und dies schon vor Jahren, vor so einer Überfremdung gewarnt haben. Nur etwas getan dagegen haben sie nicht! Und ich billige jedem Volk seine eigene Kultur zu und wehre mich entscheiden daggen, wenn irgendjemand diese Kultur zerstören würde. Aber bitte, gleiches Recht für alle. Und nur, weil wir einen Krieg verloren haben, heißt dies doch noch lange nicht, das wir deshalb auf unsere Kultur verzichten müssen.

    Das kannst Du für dich mit deiner Kultur entscheiden - aber noch nicht einmal für ein Mitglied deiner Familie!
  • seismos

    32seismos schrieb am 06.12.2017, 23:22 Uhr:
    daniel

    Ja, aber bislang hat die Bunderregierung diese Forderung des Bundesverfassungsgerichtes nicht umgesetzt und diese Regierung wird dies wohl auch nicht tun.
  • Katzken

    33Katzken schrieb am 07.12.2017, 07:44 Uhr:
    Ich freue mich ,dass es noch Siebenbürger Sachsen gibt, die selber denken und sich selber ihre Meinung über Politik bilden.Nicht einfach dass tun , was von oben gesagt wird-das hatten wir in Rumänien lange genug.Dass gerade Vertreter unseres Vereines -ich finde den Begriff unmöglich-Landsmannschaft war passend,sich so sehr darum bemühen das Selbstbewustsein der Siebenbürger Sachsen niederzumetzeln,ist bedauernswert! Frau Hutter,warum versuchen Sie dauernd andersdenkende Siebenbürger Sachsen an den rechten Rand zu stellen? Ist die Liebe zur Heimat Deutschland plötzlich verpönnt? Darf man nur noch Europa huldigen? Warum? Kann ich kein guter Deutscher sein,stolz und dankbar auf meine deutsche Heimat,gleichzeitig ein guter Siebenbenbürger Sachse, dankbar für meine alte Heimat Siebenbürgen und ein guter Europäer für Frieden und Freundschaft in Europa bemüht? Mich und sicher viele andere auch,interessiert ihre persönliche Einstellung nicht-so lange sie keine Auswirkungen auf die Arbeit in der siebenbürgischen Landsmannschaft hat.
  • kokel

    34kokel schrieb am 07.12.2017, 10:00 Uhr:
    Liebe Frau Daniel,

    was Sie da äußern, mag ja auch so stimmen, aber leider nur theoretisch! Habe mal einen Bericht in der "Welt am Sonntag" gelesen, in dem aufgezeigt wird, dass beim NDR über 80% (!) der dort Angestellten ein rotes oder grünes Parteibuch haben, beim WDR sollen es etwa 70% sein!
    Wenn man die Nachrichtenquellen der letzten Monate näher verfolgt, fällt wiederum auf, dass diese sehr oft seitens eines Bündnisses zwischen NDR, WDR und der SZ kommen, wobei jedem politisch interessierten Leser bekannt ist, dass die SZ ein ultralinkes Presseorgan ist. Anscheinend scheren sich gewisse Medien einen feuchten Kehricht bezüglich gerichtlichen Urteilen. Wie sagt da der Rumäne so passend: "Teorie ca teorie, dar practica ne omoară!"
  • Christian Schoger

    35Christian Schoger schrieb am 07.12.2017, 10:14 Uhr:
    Beitrag um 10:33 Uhr von Moderation geändert.
    Katzken, ein klares Ja auf Ihre Frage:
    "Kann ich kein guter Deutscher sein, stolz und dankbar auf meine deutsche Heimat, gleichzeitig ein guter Siebenbenbürger Sachse, dankbar für meine alte Heimat Siebenbürgen und ein guter Europäer für Frieden und Freundschaft in Europa bemüht?"

    Lesen Sie nun bitte, was Jürgen Wirtz in seinem Kommentar (Nr. 14) über Europa postet, und dann wüsste ich gerne, ob Sie diese Auffassungen für die eines "guten Europäers" halten:

    Jürgen Wirtz: "Ich kenne jedenfalls niemanden, der von sich selbst meint oder behauptet, ein 'guter Europäer' zu sein, der auch zugleich nur einen Hauch von 'Heimatgefühl' für Deutschland hat. Und, wenn ich mich so im Internet so umsehe, gibt es auch gar kein 'Gutes Europa' - weder politisch noch wirtschaftlich noch kulturell. Und viel mehr bleibt da wohl nicht. Wer für so ein Konstrukt, wie es der derzeitige Europabegriff beinhaltet, also Europa als Zentralmacht, eigentlich fast eine Diktatur, da das gewählte Parlament zu gut wie nichts zu sagen hat, auch nur einen Funken Sympathie entgegenbringt ..."
  • Christian Schoger

    36Christian Schoger schrieb am 07.12.2017, 10:24 Uhr:
    @kokel: Die Medienvielfalt in Deutschland ist aber doch groß genug, dass Sie das Angebot Ihnen genehmerer Presseerzeugnisse und Medienformate nutzen können, wenn Ihnen öffentlich-rechtliche Medien wie der NDR oder WDR oder die "ultralinke" Süddeutsche Zeitung (allgemein anerkannt als Qualitätsmedium) suspekt sind. Immerhin zwingt Sie niemand hierzulande, eine konkurrenzlos veröffentlichte "Parteizeitung" zu lesen.
  • kokel

    37kokel schrieb am 07.12.2017, 10:36 Uhr:
    Das wohl nicht, Herr Schoger. Das Problem dabei ist aber, dass diese Nachrichten sehr oft im Rundfunk zu vernehmen und anscheinend konkurrenzlos sind. Sie merken also, wie man Ungewolltes praktisch mit der Brechstange eingetrichtert erhält... Ein Schelm, wer dabei...

    P.S. Dieses "Qualitätsmedium" hatte ich mal abonniert. Dies war mir eine Lehre fürs Leben...
  • Christian Schoger

    38Christian Schoger schrieb am 07.12.2017, 11:37 Uhr:
    kokel: "Sie merken also, wie man Ungewolltes praktisch mit der Brechstange eingetrichtert erhält"

    Dies mag Ihre Wahrnehmung sein, es ist jedenfalls nicht die meine.
  • kokel

    39kokel schrieb am 07.12.2017, 12:00 Uhr:
    Das ist mir inzwischen ziemlich gut... bekannt. Bei Ihnen hat ja das Eingetrichterte auch seine Wirkung gezeigt.
  • daniel

    40daniel schrieb am 07.12.2017, 12:02 Uhr:
    @Seismos;@kokel
    Die entsprechenden Staatsverträge wurden aufgrund des o.g. Urteils geändert. Das kann jeder überprüfen.
    Bereits vor diesem Urteil waren diese Staatsverträge so konzipiert, dass nicht - wie behauptet - die Politik die Mitglieder der gesellschaftlich relevanten Gruppen in diesen Gremien bestimmt.
  • Christian Schoger

    41Christian Schoger schrieb am 07.12.2017, 12:06 Uhr:
    Schon gut, kokel, wir haben einander bereits ausgiebig kategorisiert. Für mich ist das pure Zeitvergeudung ohne inhaltliche Relevanz. Die Redaktion arbeitet gerade emsig an Folge 20, der Weihnachtsausgabe.
  • kokel

    42kokel schrieb am 07.12.2017, 13:41 Uhr:
    Sehe ich genauso! Der kleine Unterschied zwischen uns beiden besteht bloß... darin, dass meine Wenigkeit an keiner Weihnachtsausgabe arbeiten muss...
  • kokel

    43kokel schrieb am 07.12.2017, 13:44 Uhr:
    Nochmals, Frau Daniel: Zwischen Theorie und Realität besteht diesbezüglich ein gewaltiger Unterschied. Stellen Sie mal eine Anfrage an die von mir zitierten Medien und überzeugen Sie sich selber.
  • daniel

    44daniel schrieb am 07.12.2017, 14:47 Uhr:
    kokel:
    Ich habe immer nur von den Mitgliedern der Gremien gesprochen und nicht von Angestellten! Das sollte bitte nicht verwechselt werden.
  • Doris Hutter

    45Doris Hutter schrieb am 07.12.2017, 21:49 Uhr:
    Beitrag um 21:56 Uhr von Moderation geändert.
    Zu seismos (Nr.31)
    Deine politisch-kulturellen Auffassungen kann jeder nachlesen, die will ich nicht kommentieren.

    Aber deine Meinung zum Weiterleben unserer Traditionen ist schlichtweg falsch.
    Du behauptest:
    "Eben, - wir - also Du, pflegst, trägst, präsentierst und dokumentierst die sächsiche Kultur. Also bewahrst Du die Asche, denn von weitergeben hast Du nicht gesprochen. Und ich habe auch nicht gemeint, daß die sächsische Kultur verschwindet, sondern daß sie irgendwann nur noch im Museum zu "bestaunen" ist, ebenso wie im Naturkundemuseum die ausgestorbenen Tierarten. Aber dies bedeutet doch nichts anderes als daß sie für die sächsiche Jugend verloren geht!"
    Da irrst du !
    Denn:
    Trachten heute noch zu tragen (siehe auch Oktoberfest), sie zu pflegen und vor allem für die nächsten Generationen zu dokumentieren, damit die hier aufgewachsenen jungen Leute sich richtig (traditionsgemäß) einkleiden können, zeugt doch von Zukunft. Dafür arbeiten unsere Trachtenexpertinnen des Verbandes an einer Datenbank, die sogar unsere Sachsen in Siebenbürgen, Österreich, USA und Kanada nutzen werden können.

    Ein weiteres Beispiel sind die Kronenfeste wie das in Herzogenaurach, das von der einheimischen Bevölkerung zusehends interessierter angenommen wird.

    Nicht zuletzt bereichern wir Urzeln und die Nordsiebenbürger mit ihrem Winterbrauch "Ochsenlauf" z.B. den Nürnberger Fastnachtszug, so dass wir seit Jahren ganz vorne laufen. Wir, die Urzeln aus Franken, werden vermehrt von Traditionsvereinen zu Umzügen eingeladen, wir können gar nicht alle Termine wahrnehmen.
    Da ist noch genügend Glut vorhanden. Heute rief eine junge Familie mit zwei Jungen an, sie möchten gerne alle vier mitmachen und brauchen Urzelanzüge!
  • seismos

    46seismos schrieb am 07.12.2017, 23:19 Uhr:
    Liebe Doris,
    meine "politsche" Asicht mußt Du nicht kommentieren, da kommen wir wohl nicht auf einen "Grünen Zweig".

    Ja - die jungen Leute sollen die Trachten "richtig" also traditionsgemäß tragen.
    Genua das ist es ja, was ich gesagt habe und Du mir da widersprichst! Wo ist denn da die Weiterentwicklung der "Kultur"?
    Und daß die Siebenbürger Sachsen mit ihren Blaskapellen und Tanzgruppen, soweit noch vorhanden, immer ausgebucht sind und bei "Heimattagen" wie hier in Niedersachsen zum Niedersachsentag besonders hervorgehoben werden habe ich doch schon hier im Forum geschrieben und ist auch auf der Seite des Landesverbandes dokumentiert! Einschließlich der Aussage, daß Kultur immer im Wandel ist - und dies bezog sich auch auf die Tracht!!!
    Und ob es so toll ist, wenn die "Trachtenexpertinnen" auch bei den Tanzwettbewerben der Jugend "haarscharf" jeden Knopf etc. der fehlt oder falsch sitzt als Punktabzug bewerten, kann man auch negativ sehen, denn die Jugend soll ja zunächst tanzen und da sollten die Volkstänze und die Ausführung der Tänze bewertet werden! So etwas kommt nicht gut an und deshalb ist unsere Hannöversche Tanzgruppe "Siebenbürger Spatzen" nicht mehr zu den Wettbewerben gefahren!
    Da widersprichtst Du dir ganz gewaltig selbst. Nur, aus welchem Grund?

    Und das Kronenfest in Herzogenaurach besuchen wir jedes Jahr wie auch die Bergkirchweih. Dieses Jahr bist Du mindestens zweimal an uns vorbeigelaufen und hattest keine Zeit für ein Gespräch. Aber dafür hat mir das Zelt der Jugend dort sehr gut gefallen, sie haben eine gute Präsentation dort abgeliefert, die nachahmenswert ist!
    Und auch in Herzogenauchrach gibt es einen "Urzellauf" - aber dies nur nebenbei. Die dazugehörigen Sauerkrautwickel haben wir übrigens am Vorabend mit zubereitet.
    Wenn die junge Familie aus Herzogenaurach kommen sollte, dann kenne ich sie gewiß, aber sie sind nicht Mitglied im Verein und werden wohl auch nicht beitreten.
    Und ich würde dich bitten, den Herrn Zey aus Niedersachsen mit in die Gruppe der Trachtenexperten hinzuzufügen, er hat auf dem diesjährigen Nordlichtertreffen zwei verschieden Trachten vorgeführt, einmal am lebenden "Objekt" und einmal an einer "Puppe". Die anwesendenden Festbesucher waren davon begeistert und es gibt auch eine Videoaufzeichnung - aber dies nur nebenbei.
    Bitte sieh meine "Kritik" doch mal als positive Kritik an - sie betrifft in diesem Bereich doch nicht dich persönlich sondern den ganzen Verband bzw. den Vorstand.

    Beste Grüße nach Herzogenaurach
    Jürgen Wirtz


  • Doris Hutter

    47Doris Hutter schrieb am 08.12.2017, 18:52 Uhr:
    Beitrag um 19:13 Uhr von Moderation geändert.
    Bei den Trachten müssen wir aufpassen, dass Weiterentwicklung sich nicht in eine falsche Richtung entwickelt:

    Aus Unwissenheit kombinieren manchmal Trachtenträgerinnen Teile aus verschiedenen Ortschaften, wodurch der typisch und historisch gewachsene Charakter der Trachten beschädigt wird - um es salopp auszudrücken.

    Aus Unwissenheit um den Sinn einer Kopfbedeckung tragen oft Seniorinnen Bänder statt Hauben (oder Tüchern oder Bockelung).

    Aus dem Grund, gut aussehen zu wollen oder sich nicht die Frisur zerdrücken wollen, tragen Frauen manchmal gar keine Kopfbedeckung. Das ist in einem Trachtenumzug ein großer Fehler, kann aber in einem Chor evtl. toleriert werden. Das sind die Probleme, die wir im Rahmen der Veränderung unserer Trachten diskutieren und erklären müssen. Wer den Hintergrund versteht, tut sich leichter, eine Ordnung zu akzeptieren und beklagt sich nicht gleich, ungerechtfertigt bevormundet zu werden.

    Aus Gleichgültigkeit (vielleicht auch aus Unwissenheit) oder ausgeprägtem Individualismus tragen manche Trachtenträgerinnen nicht akzeptable Schuhe (rosa, oder Sandalen oder sonst welche komischen Dinge), Schmuck oder Haarfrisuren usw. Vor allem diese Personen schädigen nicht nur das Gesamtbild eines Trachtenumzuges, sondern düpieren/beleidigen diejenigen Trachtenträger, die sich die Mühe machen, authentische Trachten zu tragen. Solche Klagen bekommen wir immer wieder im Verband zu hören.

    Darauf müssen wir reagieren. Die Trachten-Datenbank kann uns dabei sehr helfen. Uns, den Organisatoren solcher Umzüge, und denen, die gerne Trachten tragen.
  • Doris Hutter

    48Doris Hutter schrieb am 08.12.2017, 19:09 Uhr:
    Beitrag um 19:10 Uhr von Moderation geändert.
    Zur Bewertung der Trachten beim Volkstanzwettbewerb der sjd:

    Es ist gerade der hohe Anspruch der meisten jungen Tänzer, zu zeigen, dass sie sich voll messen können mit Traditionsvereinen in der neuen Heimat. In Deutschland (wenigstens in Bayern ist es so) wird großen Wert auf hochwertige Trachtenpflege gelegt. Das Oktoberfest ist so ein Maßstab.

    Warum sollen wir Sachsen uns nicht auch anstrengen und auf hohem Niveau mitmachen?

    Außerdem fühlt sich auch das Publikum ernstgenommen, wenn die Tänzer ordentlich gekleidet sind. Das ist ein Zusammenspiel, für das sich der erhöhte Aufwand lohnt. Dass die Tänzer neben ihrem jugendlichen Schwung auch eine Augenweide sind, ist doch sicher erstrebenswert.
  • seismos

    49seismos schrieb am 08.12.2017, 19:50 Uhr:
    Ja, im Prinzip gebe ich dir da Recht. Aber trotzdem sollte man die jungen Tänzer nicht damit entmutigen oder frustrieren, daß man falsch sitzende Knöpfe oder Haartracht etc. als Hauptpunkt bei einer internen Bewertung ansetzt. Und oft haben die jungen Tänzer am Anfang keine passenden Tracht, sondern müssen sich diese kostspielig besorgen. Kostenlos werden fast keine mehr angeboten.
  • Johanna Ziegler

    50Johanna Ziegler schrieb am 08.12.2017, 19:54 Uhr:
    Was Du da aufzeigst und schilderst,finde ich sehr angebracht. Mache auch Jahr für Jahr die gleichen Beobachtungen. Es kann tatsächlich nicht sein, dass sich die Großmutter Bänder um den Kopf bindet, sich bockelt oder dass Häfteln und Spangengürtel zusammen mit der blauen Jungsächsischen Tracht kombiniert werden. Unsere Tracht ist ein "Ehrenkleid" und darf "nicht mit der Mode" gehen. Das Anlegen einer Datenbank über unsere siebenbürgisch sächsischen Trachten ist sinnvoll und sehr zu begrüssen.
  • seismos

    51seismos schrieb am 08.12.2017, 19:56 Uhr:
    JA, aber da sollte man schon einen "kleinen" Unterschied machen zwischen den "professionellen" Trachtenträgern" und den jenigen, die einfach nur Spaß haben, in einem Chor mitzuwirken oder mal in einer Tanzgruppe mitzutanzen. Auch z.B. bei einem Auftritt in einem Altersheim sollte man etwas nachsichtiger sein.
    Und natürlich ist eine Datenbank sehr wichtig, schon allein deswegen, weil man dann Vergleiche zwischen Ist-Zustand un dem Sollte-Sein-Zustand machen kann, zumal es selbst in einigen Ortschaften kleiner Unterschiede in der Tracht gab.
  • Johanna Ziegler

    52Johanna Ziegler schrieb am 08.12.2017, 21:09 Uhr:
    Mein Kommentar bezieht sich auf den Beitrag von Frau Hutter bezüglich der Trachten.

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