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10. März 2009

Verbandspolitik

Respekt und Verständnis angemahnt

Zur aktuellen Debatte um die Besetzung des Stiftungsrates der Bundesstiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ erklärt der Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Bernd Fabritius: mehr...

Kommentare

Artikel wurde 16 mal kommentiert.

  • Johanna Ziegler

    1 • Johanna Ziegler schrieb am 10.03.2009, 00:59 Uhr:
    Lieber Herr Fabritius,
    mit Ihrer Stellungnahme zur aktuellen Debatte "Flucht und Vertreibung..." haben Sie vielen Betroffenen aus der Seele gesprochen. Auch ich bin der Meinung, dass ein Verbrechen nicht mit einem anderen gerechtfertigt werden darf, zumal es hier nicht nur um die Opfer der Vertreibung im 2.Weltkrieg geht. Die Talkrunde bei ANNE WILL fand ich sehr einseitig, und die Argumente von Frau Künast respektlos allen Vertriebenen weltweit gegenüber.
    Es ist sehr wichtig, dass auch die SZ dieses Thema "unsererm Thema" macht.
  • getkiss

    2 • getkiss schrieb am 10.03.2009, 09:19 Uhr:
    Angemahnt?
    Wo? In der SBZ? Wer liest die außer uns?
    Ist dies eine Alibi-Stellungnahme?
    Warum nicht ein Interwiev in einer Tageszeitung mit bundesweiter Leserschaft?
  • Schreiber

    3Schreiber schrieb am 10.03.2009, 09:48 Uhr:
    Die Sache musste mal auf den Punkt gebracht werden. DANKE

    Getkiss, Du bist manchmal in Deiner Kritiklust so einfältig.. ;) Es ist eine Pressemitteilung, die kann von jedem übernommen werden. Sie ist im Internet auf einer sehr prominenten Seite - also weltweit da.

    Bei Google kommt sie schon unter "www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/8675-respekt-und-verstaendnis-angemahnt.html - vor 9 Stunden gefunden" - Hat die Zeitung also gut gemacht.

    In einer BDV-Pressemitteilung habe ich entdeckt, dass Fabritius auch in den Beirat nominiert wurde. Er wird dort als Stellvertreter mit dabei sein

    (http://www.bund-der-vertriebenen.de/presse/index.php3?id=826).

    Damit sind wir Siebenbürger Sachsen gut aufgestellt.


    [Beitrag am 10.03.2009, 09:53 von Schreiber geändert]
  • Erhard Graeff

    4Erhard Graeff schrieb am 10.03.2009, 10:06 Uhr:
    Hallo getkiss,
    letzte Woche haben einige Journalisten hier angerufen und wir haben zu Dr. Fabritius vermittelt. Es gab dann eine ganze Reihe von Pressegesprächen, z.B. auch mit spiegel-online. Für die Veröffentlichung sind dann nicht mehr wir zuständig.
    Aber Sie ahnen nicht, wer alles unsere SbZ (in Papier) liest... Das Thema sbz-online hat Schreiber bereits thematisiert.

  • getkiss

    5 • getkiss schrieb am 10.03.2009, 10:49 Uhr:
    @Schreiber:
    Mein lieber, bei google findest du alles auf einem Haufen. Da sticht nichts hervor. Und Du findest nur was, wenn Du KONKRET danach suchst. Es kommt auf aktive Meinungsäußerung an!
  • Bäffelkeah

    6 • Bäffelkeah schrieb am 10.03.2009, 11:04 Uhr:
    Aber getkiss, aktiv hin, passiv her. Sind Pressegespräche Ihrer Meinung nach unwichtig? Das kann man doch auch einmal anerkennen, ohne immerzu alles klein zu reden. Jedenfalls würde ich von aktiver Meinungsäußerung, wie sie Don Carl in jüngster Zeit hier in eigener Sache betrieben hat, dringend abraten. Es gilt, seine Position wirksam und wahrnehmbar zu platzieren - ohne damit hausieren zu gehen.



    [Beitrag am 10.03.2009, 11:12 von Bäffelkeah geändert]
  • getkiss

    7 • getkiss schrieb am 10.03.2009, 12:31 Uhr:
    @Bäffelkeah:
    Eben, dasselbe meine ich selbst:"Es gilt, seine Position wirksam und wahrnehmbar zu platzieren".
    Dazu muss man aktiv sein und effizient, dass heisst maximum an Resonanz anpeilen. Bundesweit hört man doch jetzt nix mehr...
  • Erhard Graeff

    8Erhard Graeff schrieb am 10.03.2009, 15:27 Uhr:
    @getkiss
    Wo hätten Sie hineingesprochen, um eher wahrgenommen zu werden?
  • getkiss

    9 • getkiss schrieb am 10.03.2009, 15:56 Uhr:
    Süddeutsche, BR, FAZ, ARD - eine von diesen. Hauptsächlich Bundesresonanz und prompt.
    Auf jeden Fall vor den Kommentatoren in der SBZ.

    [Beitrag am 10.03.2009, 15:58 von getkiss geändert]

    [Beitrag am 10.03.2009, 16:00 von getkiss geändert]
  • Bäffelkeah

    10 • Bäffelkeah schrieb am 10.03.2009, 16:30 Uhr:
    Ach so, stimmt ja. Diese "Blättchen" bzw. Sender sind doch die bereitwilligsten Sprachrohre des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. Die warten doch nur darauf, eine Stellungnahme des Verbandes zu drucken oder ein Interview mit dessen Bundesvorsitzenden zu veröffentlichen. Lieber getkiss, bitte etwas mehr Realitätsnähe!

    [Beitrag am 10.03.2009, 16:31 von Bäffelkeah geändert]
  • mutapitz

    11mutapitz schrieb am 10.03.2009, 16:37 Uhr:
    @Bäffelkeah
    Wieso, die müssen es bringen, es gibt doch die Pressefreiheit! ;)
    (war das zu blöd?)

    [Beitrag am 10.03.2009, 16:39 von mutapitz geändert]
  • Don Carlos

    12Don Carlos schrieb am 10.03.2009, 17:21 Uhr:
    Nicht gesühntes Unrecht schafft kein Recht! Dr. Bernd Fabritius hat die Pflicht, die Sichtweise der vertriebenen Siebenbürger Sachsen in die Stiftungs-Debatte einzubringen. Die Stiftung betrifft alle Opfer von Vetreibung und Flucht.

    Die Aufklärungspflicht erwächst aus dem Amt des Bundesvorsitzenden der Siebenbürger Sachsen und aus seiner Mitgliedschaft im Präsidium.
    Das er aktiv in die Debatte eingegriffen hat, ist würdigend anzuerkennen.


    So wie Erika Steinbach für alle Vertriebenen deutscher Abstammung aus Ost-Mittel- und Südosteuropa spricht und sich dabei mit undiffenziertem Chauvinismus aus Polen konfrontiert sieht, ist Dr. Fabritius gefordert, gerade die Position der Heimatvertriebenen aus Rumänien darzustellen -
    und zwar in Absetzung von der Volksgruppe der Schlesier und der Sudetendeutschen.

    Die Vertreibung aus der ehemaligen Tschechoslowakei und aus Polen war ein eindeutiges "Kriegsfolge-Ereignis", begleitet von schrechlichen Pogromen gegen die deutsche Zivilbevölkerung mit vielen Tausend Opfern.

    In Jugoslawien wurden unter der Regie von Tito-Partinsanen, Nationalisten und serbischen Chauvinisten abertausende Deutsche gleich umgebracht.

    Der Exodus der Deutschen aus Rumänien hingegen ist aus die Assimilierungspolitik der Kommunisten in der Ceausescu-Diktatur zurückzuführen.

    Diesen charakteristischen Aspekt heraus zu stellen und die Interessen der Siebenbürger Sachsen nachhaltig zu verteten, sollte der Bundesvorsitzende Dr. Fabritius mit Nachdruck verfolgen und auch durchsetzen.

    (Ich persönlich bin darüber hianus der Meinung, Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben sollten mit einer Stimme sprechen!

    Die bisher geübte politische Enthaltsamkeit der Banater Schwaben ( bei einem Missverstehen der Vertriebenen-Charta) ist weder zeitgemäß, noch gesellschaftsdienlich.)

    (Denn die 500 000 - 600 000 Deutschen Aussiedler aus Rumänien sind kein zu ignorierendes Wählerpotential!)

    Die konservativen Parteien CDU/CSU sollten auf ihr Wählerklientel achten, wenn sie nicht riskieren wollen, dass ihnen die vielen Vertriebenen - und das sind seit dem Versailler Vertrag etwa 20 Millionen Deutsche mit Wurzeln im Osten Europas - in hellen Scharen davonlaufen!

    Das wäre das Ende der bürgerlichen Parteien - und ein Triumph der Kommunisten, Post-Kommunisten, Wendehälsen, Opportunisten a la Oskar Lafontaine etc.

    Nicht zueletzt sollte man allgemein auch auf die "geistigen Brandstifter" achten, die den Exodus beschleunigten und nun hier in der BRD das Siebenbürgen - bzw. Banat-Bild prägen, negativ belasten und so zur Stigmatisierung der Aussiedler und zur Diffamierung des gesamten Vertrieben-Spektrums (als rechtslastig und reaktionär eingestuft)beitragen.
    Carl Gibson.






  • Scheibi

    13Scheibi schrieb am 10.03.2009, 18:58 Uhr:
    Dankenswerterweise kommt ENDLICH die Stellungsnahme unseres Bundesvorsitzenden und BDV Beirats Dr.Bernd Fabritius zu diesem brisanten aktuellen Thema.
    Erwartet habe ich diese schon zeitnah zu der Sendung "Talk mit Anne Will" vom 02.03.2009. Angesichts der Debatten ist jetzt ein geeigneter Zeitpunkt mit Politikern, wie Frau Künast am Heimattag in Dinkelsbühl Themen, die im Zusammenhang mit Flucht und Vertreibung samt Langzeitfolgen stehen, zu erörtern und nach Lösungsansätzen zur Vergangenheitsbewältigung und Zukunftsgestaltung zu suchen, im Sinne der Betroffenen ( Z.B.MIGRATIONSPROBLEMATIK !!!!).
    Mir erscheint es sehr wichtig, nicht nur die Stellungsnahmen der Politiker die sich unserer Belange ständig annehmen zu zitieren, sondern den Mut aufbringen mit den Widersachern in ein konstruktives Gespräch zu kommen.
  • Schreiber

    14Schreiber schrieb am 10.03.2009, 20:12 Uhr:
    Hallo Frau Scheiber.
    Sie kennen den Begriff "konstruktiv"? Das freut mich aber.

    Was genau meinen Sie mit "Migrationsproblematik" und warum schreien Sie? (gesperrt schreiben und 4x ! = laut schreien). Haben Sie ein Problem? versuchen Sie es doch mal konstruktiv und sachlich zu schildern, vielleicht kan mann Ihnen noch helfen .

    Ihre Idee, Frau Künast nach Dinkelsbühl einzuladen, ist lustig. Mir hat sie mit ihren Grimassen (mehr war da eigentlich nicht dahinter) in der Sendung von Anne Will absolut gereicht. Ich hoffe, dass der Verband sinnvolle Gäste einlädt und nicht solche vom Kaliber einer Renate Künast.
  • hein

    15 • hein schrieb am 10.03.2009, 21:37 Uhr:
    Es ist von Übel, dass die deutschen Politiker polnischen Nationalisten nachgeben. Und doch - da wiederhole ich mich- finde ich es nicht in Ordnung, dass Frau Steinbach das Sprachrohr des Bundes der Vertriebenen sein soll.
    Heute in der FAZ, Leserbrief von Prof. Dr. Richard Vahrenkamp: Er beanstandet, dass die biograpgischen Daten zu Frau Steinbach zu "idyllisch" dargestellt werden: Ihr Geburtsort liegt in dem polnischen, von deutschen Truppen eroberten Gebiet, wo ihre aus Westdeutschland stammenden Eltern in ein Haus einzogen, aus dem vorher die polnischen Besitzer vertrieben worden waren. Prof.Vahrenkamp: "wie meine Eltern und hunderttausend andere, die von der NS-Ideologie verblendet waren, wollten auch Steinbachs Eltern in den eroberten Gebieten ein Schnäppchen machen."
    Diese Umstände deutscher Landnahme sind in Polen nicht vergessen.
    Frau Steinbach kann nichts für ihre Eltern und ihren Geburtsort, aber wäre dieser im abgebrannten Pommerland gewesen, könnten Gegner ihres durchaus löblichen Engagements ihre Glaubwürdigkeit nicht in Frage stellen.
  • bosurog

    16 • bosurog schrieb am 10.03.2009, 22:54 Uhr:
    Vor dem Hintergrund der Bemühungen der CSU, einem Desaster bei der Europawahl auch dadurch zu entkommen, indem man bei den Vetriebenen/Aussiedlern nach Stimmen fischt, und angesichts der gescheiterten christsozialen Listenkandidatur unseres Vorsitzenden stellt sich ernsthaft die Frage, ob dieser Artikel von Herrn Dr. Fabritius stammt oder doch nicht eher aus der Propagandaabteilung der Staatskanzlei. Man beachte z. B. die dezidierten Nennungen der Parteizugehörigkeit (na gut, Glotz/SPD kommt als einziger Nichtschwarzer besser weg) und die huldigenden Seehofer-Zitate und die Angriffe auf Künast ... Also, ihr Sachsen, wählt bloß die Schwarzen, sonst geht es euch an den Kragen!

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