4. August 2023
"Aussiedler sind wertvolle Säulen der bayerischen Gesellschaft“: Siebenbürger Sachsen in die Vorstände der UdV gewählt
Bei der Landesversammlung der Union der Vertriebenen der Christlich-Sozialen Union (UdV) am 8. Juli in Nürnberg wurden Bernd Posselt als Landesvorsitzender (seit 1997 in diesem Amt) sowie Dr. Bernd Fabritius und Stephan Mayer, MdB, als stellvertretende Landesvorsitzende wiedergewählt.
Bernd Fabritius, der dieses Amt seit 2010 inne hat, freut sich sehr, mit 25 von 26 Stimmen der Delegierten – also fast 97 Prozent – wiedergewählt worden zu sein. Er schreibt auf seiner Facebook-Seite: „Diese Wahl und das große Zeichen des Vertrauens habe ich gerne und dankbar angenommen.“ Neben Fabritius wurden zwei weitere Vertreter des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in den UdV-Landesvorstand gewählt: Herta Daniel und Daniel Müller als Beisitzer. Der Landesvorstand hat sich im Vergleich zum vorherigen Vorstand insgesamt verjüngt.
Am Nachmittag des 8. Juli konnte Bernd Posselt mehr als 60 Personen, darunter Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König, zu einer öffentlichen Veranstaltung begrüßen. Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema der Veranstaltung „Vertriebene und Aussiedler in der Zeitenwende“ stellten sich unter der Moderation Posselts die stellvertretende CSU Generalsekretärin Tanja Schorer-Dremel, MdL, der Bayerische Ministerpräsident a.D. Dr. Günther Beckstein und der Geschäftsführer des Kulturzentrums der Deutschen aus Russland Waldemar Eisenbraun den Anliegen und Fragen des Publikums. Die große Überzeugung des Podiums und der Delegierten war, dass sich die vertriebenenpolitische Arbeit nicht in reiner Erinnerungspolitik erschöpfe. Nationale Minderheiten, deutsche Volksgruppen im Ausland, vor allem aber Aussiedler und Spätaussiedler seien Zielgruppen, die die Politik in Bayern und Deutschland aktiv, auf unterschiedliche Art und unterschiedlichen politischen Ebenen vertreten müsse. Der Freistaat Bayern fördere die Arbeit der Landsmannschaften bereits intensiv. Alle kritischen Fragen, wie das Abschmelzen der Projektmittel im Rahmen der Kulturförderung durch die Bundesregierung, die ungerechten Kürzungen bei Renten der (Spät-)Aussiedler und Anerkennungshürden, seien zwar in der Regel bundespolitische Themen, dennoch gelte es „diese Personenkreise als wertvolle Säulen der bayerischen Gesellschaft zu betrachten und mitzunehmen“.
Andreas Lorenz, Spitzenkandidat der UdV Oberbayern zur Landtagswahl, betonte die Erfolge der bayerischen Staatsregierung bei der Förderung der Kulturarbeit der Landsmannschaften sowie der Unterstützung der Museen und Heimathäuser. Stephan Mayer kritisierte die Vertriebenen- und Aussiedlerpolitik der Ampelregierung in Berlin, die weder die Fremdrentenproblematik thematisiere noch die Kulturarbeit der Landsmannschaften im bisherigen Umfang unterstütze. Die Kulturstaatsministerin Claudia Roth habe den Kulturetat für Vertriebene und Aussiedler gekürzt, worunter deren Kulturarbeit erheblich leide. Die Bundesregierung lasse den nötigen Einsatz für die Rechte der deutschen Minderheiten in Polen und anderen osteuropäischen Ländern missen, die immer stärker zum Spielball geopolitischer Entwicklungen zu werden drohten.
In seinem Rechenschaftsbericht ging der Bezirksvorsitzende Leber auf die Arbeit des Bezirksverbands in den vergangenen zwei Jahren ein, der sich in regelmäßigen Vorstandssitzungen austauscht, das Vereinsleben mit geselligen Veranstaltungen belebt sowie für die Werte und Anliegen der Vertriebenen und Aussiedler eintritt. Bei den Wahlen wurde Philipp Leber als Vorsitzender des UdV-Bezirksverbands Oberbayern einstimmig im Amt bestätigt. Ihm zur Seite stehen als stellvertretende Vorsitzende wieder Herta Daniel, Ehrenvorsitzende des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, sowie Simona Rottenkolber und Paul Hansel. Unter den gewählten Vorstandsmitgliedern finden sich auch weitere Siebenbürger Sachsen: Ute Reip, Waldkraiburg, als Schriftführerin, und Manfred Binder, Vorsitzender der Kreisgruppe Ingolstadt, als Beisitzer.
Am Nachmittag des 8. Juli konnte Bernd Posselt mehr als 60 Personen, darunter Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König, zu einer öffentlichen Veranstaltung begrüßen. Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema der Veranstaltung „Vertriebene und Aussiedler in der Zeitenwende“ stellten sich unter der Moderation Posselts die stellvertretende CSU Generalsekretärin Tanja Schorer-Dremel, MdL, der Bayerische Ministerpräsident a.D. Dr. Günther Beckstein und der Geschäftsführer des Kulturzentrums der Deutschen aus Russland Waldemar Eisenbraun den Anliegen und Fragen des Publikums. Die große Überzeugung des Podiums und der Delegierten war, dass sich die vertriebenenpolitische Arbeit nicht in reiner Erinnerungspolitik erschöpfe. Nationale Minderheiten, deutsche Volksgruppen im Ausland, vor allem aber Aussiedler und Spätaussiedler seien Zielgruppen, die die Politik in Bayern und Deutschland aktiv, auf unterschiedliche Art und unterschiedlichen politischen Ebenen vertreten müsse. Der Freistaat Bayern fördere die Arbeit der Landsmannschaften bereits intensiv. Alle kritischen Fragen, wie das Abschmelzen der Projektmittel im Rahmen der Kulturförderung durch die Bundesregierung, die ungerechten Kürzungen bei Renten der (Spät-)Aussiedler und Anerkennungshürden, seien zwar in der Regel bundespolitische Themen, dennoch gelte es „diese Personenkreise als wertvolle Säulen der bayerischen Gesellschaft zu betrachten und mitzunehmen“.
Neuwahlen des UdV-Bezirksverbands Oberbayern
Der Bezirksverband Oberbayern der Union der Vertriebenen und Aussiedler in der CSU (UdV) traf sich am 1. Juli zur Bezirksversammlung mit Neuwahlen in Waldkraiburg. Neben der Aufstellung des Bezirksvorstands stand die inhaltliche Positionierung auch im Hinblick auf die bevorstehende Landtagswahl im Mittelpunkt. Der Bezirksvorsitzende Philipp Leber konnte zahlreiche Amtsträger begrüßen, darunter den stellvertretenden UdV-Landesvorsitzenden Stephan Mayer, MdB, den stellvertretenden Vorsitzenden der AG Vertriebene der CSU-Landtagsfraktion Andreas Lorenz, MdL, sowie den Landrat Mühldorfs Max Heimerl. Anwesend waren auch Andreas Orendi, Ehrenvorsitzender des UdV- Bezirksverbandes Oberbayern, und die Landtagskandidatin aus Ingolstadt Julia Lebe, die engagiertes Mitglied der UdV ist.Andreas Lorenz, Spitzenkandidat der UdV Oberbayern zur Landtagswahl, betonte die Erfolge der bayerischen Staatsregierung bei der Förderung der Kulturarbeit der Landsmannschaften sowie der Unterstützung der Museen und Heimathäuser. Stephan Mayer kritisierte die Vertriebenen- und Aussiedlerpolitik der Ampelregierung in Berlin, die weder die Fremdrentenproblematik thematisiere noch die Kulturarbeit der Landsmannschaften im bisherigen Umfang unterstütze. Die Kulturstaatsministerin Claudia Roth habe den Kulturetat für Vertriebene und Aussiedler gekürzt, worunter deren Kulturarbeit erheblich leide. Die Bundesregierung lasse den nötigen Einsatz für die Rechte der deutschen Minderheiten in Polen und anderen osteuropäischen Ländern missen, die immer stärker zum Spielball geopolitischer Entwicklungen zu werden drohten.
In seinem Rechenschaftsbericht ging der Bezirksvorsitzende Leber auf die Arbeit des Bezirksverbands in den vergangenen zwei Jahren ein, der sich in regelmäßigen Vorstandssitzungen austauscht, das Vereinsleben mit geselligen Veranstaltungen belebt sowie für die Werte und Anliegen der Vertriebenen und Aussiedler eintritt. Bei den Wahlen wurde Philipp Leber als Vorsitzender des UdV-Bezirksverbands Oberbayern einstimmig im Amt bestätigt. Ihm zur Seite stehen als stellvertretende Vorsitzende wieder Herta Daniel, Ehrenvorsitzende des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, sowie Simona Rottenkolber und Paul Hansel. Unter den gewählten Vorstandsmitgliedern finden sich auch weitere Siebenbürger Sachsen: Ute Reip, Waldkraiburg, als Schriftführerin, und Manfred Binder, Vorsitzender der Kreisgruppe Ingolstadt, als Beisitzer.
Schlagwörter: UdV, CSU, Wahlen
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