3. Juni 2002

Dinamo Bukarest holt 16. Meistertitel

Durch einen Sieg am letzten Spieltag gegen den FC Brasov (Kronstadt) überholte Dinamo Bukarest die Stadtrivalen von National und holte damit ihren 16. Titel der rumänischen Fußballmeisterschaft.
National verspielte in Craiova alle Chancen auf den ersten Titel der Vereinsgeschichte. Sportul Studentesc, Farul Constanta, Petrolul Ploiesti und UM Timiosoara steigen in die Divizia B ab.
Die abgelaufene Saison war geprägt von diversen Skandalen (die Siebenbürgische Zeitung Online berichtete am 22. August 2001 sowie am 13. April und 18. April 2002). und der Dominanz der Bukarester Klubs, die in der Abschlusstabelle die Plätze 1 bis 4 einnehmen. Für Rekordmeister Steaua (Platz 4) verlief die Saison ebenso enttäuschend wie für die Kronstädter, die als einziger siebenbürgischer Verein der Divizia A Rang 11 belegten und nur knapp dem Abstieg entgingen. Beide Mannschaften werden in der kommenden Saioson nicht am europäischen Wettbewerb teilnehmen, während Dinamo im Juli in die zweite Qualifikationsrunde zur Champion's League einsteigt. Auch der Pokal wird in Bukarest bleiben: Im Finale stehen sich die Traditionsklubs Rapid und Dinamo gegenüber. Durch die Fülle von abgesprochenen und „verkauften“ Spielergebnissen sowie provozierten Spielabbrüchen bleibt ein schaler Nachgeschmack nach dem 16. Titelgewinn der „Roten Hunde“; Evenimentul Zilei titelte Anfang Juni bezeichnender Weise „Dinamo – Meister der Schande“.

Divizia A wird umstrukturiert

Als Konsequenz aus den Korruptionsskandalen der abgelaufenen Saison hat der Rumänische Fußballverband (FRF) eine Neuorganisation der ersten Profiliga beschlossen, um künftig die Effizienz von Spielabsprachen einzuschränken. In der Übergangssaison 2002/03 werden 16 Mannschaften spielen, von denen drei absteigen. Ab 2003/04 müssen Vereine, die sportlich nicht abgestiegen sind, aber weniger als 22 Punkte aufweisen, einen noch zu bestimmenden Geldbetrag bezahlen. Nicht geändert wurde die Regelung, die es Vereinen erlaubt, ihren Aufstiegsplatz gegen Geld an den meistbietenden Klub zu verkaufen.

Christian Zgârdea

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