14. Januar 2003

Kronstadt: Oratorium des Komponisten Johann Lukas Hedwig aufgeführt

Hundert Jahre nach seiner Uraufführung im Jahre 1902 erklang Johann Lukas Hedwigs Oratorium für Soli, Chor und Orchester "Der Allmacht Wunder" am 4. Dezember 2002 in der Schwarzen Kirche in Kronstadt. Es wirkten mit unter der Leitung von Prof. Eckart Schlandt der Bachchor und der Kronstädter Astra-Chor (geleitet von Ioan Oarcea), das Orchester der Philharmonie Kronstadt und Solisten (die "Karpatenrundschau" berichtete).
Diese Aufführung im 200. Geburtsjahr des aus Heldsdorf stammenden Komponisten Johann Lukas Hedwig (1802-1849), dem Stadtkantor und Musikdirektor der Schwarzen Kirche, war mithin ein Jubiläumskonzert. Das zwischen 1845 und 1848 entstandene Oratorium "Der Allmacht Wunder" legt, wie es Stadtpfarrer Christian Plajer in seiner Würdigung formulierte, Zeugnis ab für "die tiefe Motivation des Glaubens" des Komponisten und erweist sich "als Lobpreis der Allmacht Gottes".
Das Oratorium 'Der Allmacht Wunder' von Johann Lukas Hedwig (1802-1849) wurde unter der Leitung von Prof. Eckart Schlandt in der Schwarzen Kirche zu Kronstadt aufgeführt.
Das Oratorium 'Der Allmacht Wunder' von Johann Lukas Hedwig (1802-1849) wurde unter der Leitung von Prof. Eckart Schlandt in der Schwarzen Kirche zu Kronstadt aufgeführt.

Dem feierlichen Anlass gemäß hatten sich zahlreiche Musikfreunde in der Schwarzen Kirche eingefunden und dem musikalischen Ereignis den gebührenden Rahmen verliehen. Die Leistung des Ensembles unter dem souveränen Dirigat von Hans Eckart Schlandt, von Chor und Orchester wird in der Karpatenrundschau ausführlich gewürdigt. Besonders hervorgehoben wird der Auftritt der Solisten Ingeborg Acker (Alt), Teodora Gheorghiu (Sopran) und Stefan Schuller (Bass).

Das gedruckte Notenmaterial war für dieses Konzert vom MusikNoten-Verlag Latzina, Karlsruhe, zur Verfügung gestellt worden. Der MusikNoten-Verlag Latzina hat sich zum Ziel gesetzt, alle erreichbaren Werke Hedwigs zu veröffentlichen. Seit 1998 sind 13 Werke erschienen (Verlagsliste siehe auch unter www.musiknotenverlag.de). Um die Aufführung dieser Werke in Deutschland hat sich in letzter Zeit die Gesellschaft für Deutsche Musikkultur im Südöstlichen Europa (GDMSE) verdient gemacht. Bei den bekannten österlichen Musikwochen dieser Gesellschaft in Löwenstein wurden bis jetzt die Osterkantate und der 1. Psalm aufgeführt. Weitere Werke Hedwigs werden folgen.

CS


Bewerten:

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.