28. April 2001

Gemeinschaftsbildende Maßnahmen für junge Siebenbürger geplant

Die Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutschland (SJD) will ihr Programmangebot erweitern und sowohl Mitglieder der Tanzgruppen als auch junge Menschen, die mit Volkstanz weniger zu tun haben, künftig besser einbinden. Dieses Ziel hat die Bundesjugendleitung bei einem Arbeitswochenende am 21. und 22. April in der Münchner Bundesgeschäftsstelle der Landsmannschaft ins Auge gefasst. Besonders interessant war der Meinungsaustausch mit dem Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft, Dipl.-Ing. Arch. Volker E. Dürr, der mehrere Stunden beim Arbeitskreis weilte.
In diesem Jahr sind zwei Maßnahmen geplant, die für Tanzgruppenmitglieder und Nichttänzer gleichermaßen attraktiv sein könnten. Unter dem Motto "It´s summertime" soll am 11. und 12. August ein Freizeitwochenende im Altmühltal stattfinden; geplant sind dabei Wanderungen, Sportveranstaltungen, Riverboatshuffle und eine Kanutour. Die zweite Veranstaltung ist für Ende November oder Anfang Dezember in der Rhön geplant, wobei in mehreren Workshops siebenbürgische Themen behandelt werden, so das Herstellen von Urzelpeitschen, das Kochen von typisch siebenbürgischen Speisen sowie eine landeskundliche Informationsveranstaltung. Für Anfang nächsten Jahres ist ein weiteres "Fun"-Wochenende vorgesehen. Nähere Informationen zu diesen Events werden rechtzeitig in dieser Zeitung bekannt gegeben.
Besonders interessant für die Jugendlichen war der Meinungsaustausch, den sie mit dem Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft, Dipl.-Ing. Arch. Volker E. Dürr, am 21. April führen konnten, der mehrere Stunden beim Arbeitskreis weilte. Der Bundesvorsitzende rief die Jugendlichen auf, grenzüberschreitende Projekte in verschiedenen Bereichen anzugehen und die Beziehungen zu siebenbürgisch-sächsischen Jugendlichen in anderen Ländern zu erneuern oder verbessern. Mehrere Bundesländer seien in der Förderung von grenzüberschreitenden Jugendprojekten engagiert. Ebenso regte Dürr eine Austauschbörse im Internet an, über die ein Leistungsaustausch zwischen jungen Siebenbürger Sachsen weltweit ermöglicht werden soll. All diese Maßnahmen sollten jedoch immer Gemeinschaftsbildung zum Ziel haben, so der Bundesvorsitzende.
Die Basis der SJD, die rund 50 Tanzgruppen bundesweit, sollten dabei auf keinen Fall vernachlässigt werden. Einig ist sich die Bundesjugendleitung auch darüber, dass die Jugendlichen außerhalb der Tanzgruppen auf jeden Fall in die Arbeit von SJD und Landsmannschaft integriert werden müssen. Dieses soll auch durch das neue Mitgliedermodell der SJD möglich gemacht werden. Einen ersten Schritt in diese Richtung tut man bereits mit den eingangs erwähnten Maßnahmen.
Ferner beschäftigten sich die Jugendvertreter mit der Vorbereitung des Jungsachsentages im Herbst und erörterten den Vorbereitungsgrad einer Broschüre zum 15-jährigen Jubiläum der SJD. Als weiteres Thema wurden die geplanten Neuwahlen der Landesjugendleitungen in Bayern und Nordrhein-Westfalen angesprochen. In Bayern werden sich die Tanz- und Jugendgruppenleiter am 23. Juni treffen, um die Landesjugendversammlung vorzubereiten. In Nordrhein-Westfalen wird die Landesjugendversammlung am 30. Juni und 1. Juli in Drabenderhöhe stattfinden. Ebendort und am gleichen Wochenende wird auch die Bundesjugendleitung tagen.

Rainer Lehni

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