23. März 2004

20 Jahre an der Spitze der Kreisgruppe

Die Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe Dinkelsbühl-Feuchtwangen am 7. März war mit 99 Mitgliedern sehr gut besucht. Als Ehrengäste konnten der Oberbürgermeister der Stadt Dinkelsbühl, Dr. Christoph Hammer, die Kreisvorsitzende der Kreisgruppe Ansbach, Maria Weber, und ihre Stellvertreterin Doina Müller sowie Herr Meier vom VdK und Hannelore Scheiber als stellvertretende Vorsitzende der Landesgruppe Bayern begrüßt werden.
Der Vorsitzende der Kreisgruppe, Johann Schuller, unterstrich zu Beginn der Versammlung die Bedeutung der seit 45 Jahren bestehenden Kreisgruppe, der er nun bereits seit 20 Jahren vorsteht, für die Gemeinschaft der Landsleute und die Stadt Dinkelsbühl. Dazu gehörten vor allem die Pflege des Brauchtums, die Fortführung der Gemeinschaft, die Betreuung der Landsleute, das soziale Engagement. Das Bekenntnis zu den Wurzeln des Herkommens werde in dem neu entstehenden Europa immer wichtiger. Die Landsmannschaft sei auch eine Brücke für die Rumänen nach Europa und somit für die in Siebenbürgen lebenden Landsleute. Schuller dankte der Stadt Dinkelsbühl und besonders dem neuen Oberbürgermeister Dr. Chistoph Hammer, dass die Dinkelsbühler Freunde diesen Weg mitgingen.

„Wenn man nicht vergisst, wo man herkommt, ist man in der Lage, das Alte als Tradition zu bewahren und Neues zu erfahren", erklärte Oberbürgermeister Dr. Hammer in seinem Grußwort. Er nannte die Siebenbürger Sachsen eine feste Größe in Dinkelsbühl, die die Stadtentwicklung nach dem Krieg entscheidend mitgestaltet hätten und deren Veranstaltungen wie Kronenfest oder Kathreinball einen festen Platz im Kalender der Stadt hätten. Dr. Hammer hob die Brückenfunktion der Landsmannschaft nach Rumänien im Hinblick auf die EU-Osterweiterung hervor. Dass Dinkelsbühl 1997 die „Goldene Plakette für vorbildliche Eingliederung der Aussiedler beim Bundeswettbewerb" bekommen habe, sei mit ein Verdienst der Landsmannschaft. Zuversichtlich sprach sich Dr. Hammer auch über das Wachsen freundschaftlicher Beziehungen zu Schäßburg aus.

Die 20-jährige Amtsführung von Johann Schuller nahm Pfarrer Günter Hauptkorn zum Anlass, dessen „Zwischenlebenswerk" zu würdigen. Nach bestandener "Gesellenprüfung" als Organisator des Heimattages habe sich Schuller auch im Stadtrat als „guter Multiplikator" erwiesen, der die Sache der Siebenbürger vertrete. Die stellvertretende Landesvorsitzende Hannelore Scheiber betonte in ihrem Grußwort, dass Johann und Doris Schuller die Kreisgruppe in 20 Jahren zu einer Großfamilie gemacht hätten. Verbunden mit der Hoffnung, dass die junge Generation in ihre Fußstapfen treten werde, überreichte sie dem Jubilar im Auftrag des Bundesvorsitzenden ein Geschenk.

Dinkelsbühl sei für die Landsleute in ganz Deutschland die Stadt der Siebenbürger Sachsen, so der Kreisvorsitzende Schuller. Alljährlicher Schwerpunkt sei der Heimattag, bei dem die Kreisgruppe für Planung, Durchführung und Organisation des Ordnungsdienstes mitverantwortlich sei. Sein besonderer Dank galt dem Leiter des Ordnungsdienstes, Horst Wellmann, und Ionel Pop, der seit zwei Jahren das Tennisturnier organisiert. Schuller würdigte ferner die Arbeit der Frauengruppe unter Leitung von Sofia Schuster und Helga Kloos, den Chor, dirigiert von Pfarrer Günter Hauptkorn und geleitet von Maria Wellmann, und die unter der Leitung von Doris Schuller zum Aushängeschild gewordene Volkstanzgruppe. Besonders erfreulich sei die Entwicklung der Jugendarbeit. Der Leitung von Gerlinde Birkmann und Ehemann sowie Tochter Tanja gebühre hierfür Dank, den Schuller auch auf die Kulturgruppe mit Horst Wellmann bezog.

Kassier Ingo Weiser, dem der Vorsitzende für seine langjährige mustergültige Arbeit dankte, legte zum letzten Mal den umfangreichen Kassenbericht vor. Kassenprüfer Ionel Pop bestätigte die einwandfreie Kassenführung. Folgender Kreisvorstand wurde neu gewählt: Kreisvorsitzender - Johann Schuller; Stellvertreter - Pfarrer Günter Hauptkorn und Georg Schuster; Schriftführer - Armin Killinger; Kassier - Gerhard Beck; Stellvertreter - Ingo Weiser; Rechnungsführer - Ionel Pop und Johann Schuster; Stellvertreter - Hans Faff und Mathilde Fernolend; Delegierte - Johann Schuller und Georg Schuster; Frauenreferat - Edeltraut Pop, Elfriede Schuller; Jugendreferentin - Gerlinde Birkmann, Tatjana Birkmann; Kulturreferat - Isa Leonhard; Organisation - Ludwig Groffner; Beisitzer für die Tanzgruppe - Doris Schuller, Beisitzer für Nachbarschaft und Ordnungsdienst: Horst Wellmann; Ansprechpartner für Wassertrüdingen - Wilhelm Carlan, Meta Wilk und Elke Kramer; Bereich Feuchtwangen - Georg Mantsch.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung erhielten Sofia Schuster, Maria Wellmann und Reinhold Miess die silberne Ehrennadel. Die Brüder Johann und Alfred Deppner wurden mit Urkunden ausgezeichnet. Sofia Schuster baute als Frauenreferentin die Frauenarbeit weiter aus. Maria Wellmann engagierte sich besonders für den Chor. Reinhold Miess erwies sich im Rahmen des Kronenfestes, des Heimattages und als Organisationsreferent als engagiertes Kreisvorstandsmitglied. Johann und Alfred Deppner betreuen seit Jahren die Gedenkstätte und den Glockenturm mit viel Zeitaufwand, Umsicht und Eigeninitiative.

Armin Killinger

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