19. Mai 2004

Siebenbürgische Jugend stellt sich vor

Ähnlich wie der Jugenddachverband (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Jugendorganisationen in Rumänien e.V. - ADJ), der sich auf der Vertreterversammlung des Landesforums (DFDR) vorgestellt hatte, präsentierte sich kürzlich der "Deutsche Jugendverein Siebenbürgen e.V. " auf der Tagung des Siebenbürgenforums (DFDS). Anders aber als die ADJ, die sich mit einem Faltbogen begnügt hatte, legte die siebenbürgische Jugend eine 60 Seiten starke, reich bebilderte Broschüre vor.
Auf der Jahresversammlung umriss Christiane Neubert, DJVS-Schriftführerin, die Ziele des Vereins und führte die Besonderheiten der Untergliederungen an. So seien die "Offenen Herzen" in Neumarkt am Mieresch (Targu Mures) ebenso wie die "Kronstädter Alterskollegen" mehr auf die Traditionspflege bedacht, die Mediascher hingegen verstärkt auf internationale Aktivitäten ausgerichtet. Wanderungen und Workcamps, aber auch interethnische Begegnungen seien schwerpunktmäßig für die "Jugendbewegung Fogarasch" charakteristisch, ebenso für die Bistritzer und die Klausenburger Jugend. Kurz: Die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und der Erhalt des deutschen Kulturerbes seien die obersten Ziele aller acht Vereine bzw. Filialen des DJVS von Bistritz über Neumarkt, Klausenburg, Schäßburg, Mediasch, Hermannstadt, Fogarasch bis hin nach Kronstadt.

Die Vereine stellen sich gesondert in der Broschüre vor und verweisen über Text und zahlreiche Fotos auf die "Art und Weise, wie die Struktur des deutschsprachigen Vereins mit Leben gefüllt wird", heißt es im Vorwort. Die allmählich nach dem Umbruch gewachsenen Jugendvereine schlossen sich 2003 zu einem Dachverband als eingetragenem Verein zusammen. Dessen Geschichte wird in der Broschüre ebenso angeführt wie der neue DJVS-Vorstand, aber auch ehemalige Vorsitzende sowie Kontaktadressen und sogar Bankverbindungen fehlen nicht.

Gedankt wird schließlich nicht nur den Mitarbeitern an dieser Broschüre, sondern auch den Sponsoren: dem Bundesinnenministerium, der Donauschwäbischen Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg und dem Minderheitenrat der rumänischen Regierung sowie den Vertretern von Forum und Kirche auf lokaler und regionaler Ebene. "Ohne ihr Wohlwollen wäre vieles nicht möglich gewesen", unterstreicht im Vorwort der neue Vorstandsvorsitzende Johannes Klein, dessen Vorgänger im Amt Emil Olteanu (1995-1998), Ulf Ziegler (1998-2000) und Albrecht G. Klein (2000-2002) waren.

Martin Ohnweiler

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