20. August 2004

Siebenbürgisch-Sächsische Kulturtage 2004 in Nürnberg

Die Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturtage 2004 finden vom 10. bis 26. September in Nürnberg statt. Sie stehen unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und werden von der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen – Kreisgruppe Nürnberg-Fürth-Erlangen sowie Bundeskulturreferat – in Zusammenarbeit mit weiteren kulturellen und gesellschaftlichen Einrichtungen der Stadt Nürnberg, des Freistaates Bayern und der Siebenbürger Sachsen veranstaltet. Dabei wird der Öffentlichkeit in Nürnberg ein repräsentativer Querschnitt der vielseitigen siebenbürgisch-sächsischen Kultur präsentiert, der für unsere Landsleute nicht minder sehens- und hörenswert ist. Die Evakuierung und Flucht von 1944 steht im Zentrum mehrerer Programmbeiträge.
Mit der Kreisgruppe Nürnberg-Fürth-Erlangen werden die diesjährigen Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturtage eine der aktivsten Kreisgruppen der Landsmannschaft zum Ausrichter haben. Nicht nur dadurch ist eine gute Resonanz bei der einheimischen Bevölkerung zu erwarten, sondern ebenso durch die Einbindung der Kreisgruppe in das kulturelle und gesellschaftliche Leben vor Ort. So konnten das „Institut für Anthropologisch-Historische Bildungsforschung / Schulmuseum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg“ sowie das „Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum“ als Mitveranstalter gewonnen werden, ebenso die Unterstützung der Stadt, sowie der evangelischen Kirchengemeinden St. Sebald und Paul-Gerhardt. Sie sowie die weiteren Mitveranstalter – „Hilfskomitee der Siebenbürger Sachsen und evangelischen Banater Schwaben e.V.“, „Siebenbürgen-Institut an der Universität Heidelberg“, „Siebenbürgisch-Sächsischer Kulturrat e.V.“, „Siebenbürgisch-Sächsische Stiftung“ und „Siebenbürgisches Museum Gundelsheim“ – werden neben den vielen Mitwirkenden ihren Beitrag zum Gelingen der Kulturtage leisten, nicht zuletzt als Förderer, Mitveranstalter und Gastgeber vieler Veranstaltungen das „Haus der Heimat Nürnberg“.

Das Programm der Kulturtage

7.-18. September, 9.00-17.00 Uhr, Rathaus, Ehrenhalle: „Ihr seid verrückt, wie könnt ihr die Heimat verlassen?“ Siebenbürgen – Herbst 1944; Zukunft gestalten – Werte erhalten. Dokumentationsausstellungen. Eröffnung mit Empfang: 10. September, 19.30 Uhr. Einführung: HORST GÖBBEL, Vorsitzender der Kreisgruppe Nürnberg-Fürth-Erlangen. Musikalische Umrahmung: ANJA HENNING und MARKUS HOLLER, Querflöte.

10. September, 18.00 Uhr, Rathaus, Schöner Saal: 25 Jahre Siebenbürgisch-Sächsische Stiftung. Geschlossene Veranstaltung mit persönlicher Einladung. Begrüßung: Dr. CLEMENS GSELL, Bürgermeister der Stadt Nürnberg, und Dipl.-Ing. HANS-CHRISTIAN HABERMANN, Vorsitzender des Stiftungsrates. Festrede: KLAUS JOHANNIS, Vorsitzender des DFDR und Bürgermeister von Hermannstadt. Musikalische Umrahmung: ANJA HENNING und MARKUS HOLLER, Querflöte.

11. September, 14.30 Uhr, Germanisches Nationalmuseum (GNM), Aufseß-Saal: Eröffnungsveranstaltung. Begrüßung: Dr. RAINER SCHOCH, Stellvertretender Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums, und Arch. Dipl.-Ing. VOLKER DÜRR, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen. Grußworte: Dr. CLEMENS GSELL, Bürgermeister der Stadt Nürnberg, KARL FRELLER, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus (angefragt). Festrede: HORST GÖBBEL: „Unterwegs – Herbst 1944“. Musikalische Umrahmung: „Siebenbürger Blaskapelle Nürnberg e.V.“ unter der Leitung von HANS WELTHER.

11. September, 16.00 Uhr, GNM, Aufseß-Saal: 60 Jahre Evakuierung und Flucht aus Siebenbürgen. Gedenkveranstaltung mit der Buchpräsentation von HORST GÖBBEL und ALEXANDRU PINTELEI: „Wendepunkt in Nordsiebenbürgen“ sowie der Premiere des Dokumentarfilmes von GÜNTER CZERNETZKY: „Die Russen kommen“.

11. September, 20.00 Uhr, Paul-Gerhardt-Kirche: Kirchenkonzert der „Siebenbürgischen Kantorei“. Leitung und Orgel: ILSE MARIA REICH.

12. September, 11.30 Uhr, St. Sebald: Festgottesdienst. Predigt: Pfr. KURT FRANCHY, Vorsitzender des Hilfskomitees. Liturg: Pfr. JOHANN REHNER. Musikalische Umrahmung: „Siebenbürgische Kantorei“. Leitung und Orgel: ILSE MARIA REICH.

12. September, 16.00 Uhr, Haus der Heimat: Das geistige und materielle Gepäck. Podiumsdiskussion zur Vortragsreihe „Heimatverlust – Heimatgewinn“. Moderation: KARIN SERVATIUS-SPECK, Stellvertretende Bundesvorsitzende der Landsmannschaft. Teilnehmer: Dr. IRMGARD SEDLER, Vorsitzende des Trägervereins Siebenbürgisches Museum Gundelsheim; Dr. Dr. h.c. CHRISTOPH MACHAT, Vorsitzender des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrates; GEORG AESCHT, Chefredakteur der Kulturpolitischen Korrespondenz, N.N., Vertreter des Germanischen Nationalmuseums.

14. September, 18.00 Uhr, Haus der Heimat: Autorenlesung Karin Gündisch begleitend zur Vortragsreihe „Heimatverlust - Heimatgewinn“.

14.-30. September, Dienstag und Donnerstag, 10.00-20.00 Uhr, Montag, Mittwoch und Freitag, 10.00-18.00 Uhr, Samstag und Sonntag nach Anmeldung, Haus der Heimat: Sommerfiguren. Kunstausstellung RENATE MILDNER-MÜLLER. Eröffnung mit Empfang: 14. September, 19.30 Uhr.

16. September, 18.00 Uhr, Haus der Heimat: Aufbruch ins Ungewisse: 1944-1945. Vortrag von HORST GÖBBEL im Rahmen der Vortragsreihe „Heimatverlust – Heimatgewinn“.

18. September, 16.30 Uhr, Paul-Metz-Halle Zirndorf: Zendersch – ein Dorf in Siebenbürgen. Singspiel. Kulturgruppe der Heimatortsgemeinschaft Zendersch unter der Leitung von REINHARD KONYEN. Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.

18. September, 10.00-17.00 Uhr, Institut für Anthropologisch-Historische Bildungsforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg: Die Schulen der Siebenbürger Sachsen. Workshop. Geschlossene Veranstaltung.

19. September, 17.30 Uhr, Haus der Heimat: MundArt. „Lidertrun“ spielt und singt alte siebenbürgisch-sächsische Balladen.

21. September, 18.30 Uhr, Hermann-Oberth-Museum Feucht: Begegnung mit Dr. ERNA ROTH-OBERTH. Museumsbesuch, Filmvorführung, Gespräch.

23. September, 18.00-21.00 Uhr, Haus der Heimat: Siebenbürgen im Film. Dokumentarfilme zu Land und Leuten.

26. September, 17.00 Uhr, Hauptmarkt/Insel Schütt: Auftritt beim Altstadtfest der „Siebenbürger Blaskapelle Nürnberg“ und der „Tanzgruppe Nürnberg“.

Stadtplan von Nürnberg
Stadtplan von Nürnberg

Veranstaltungsorte

Nürnberg ist aus allen Richtungen sowohl mit der Deutschen Bundesbahn wie mit dem Auto gut erreichbar, ebenso die meisten Veranstaltungsorte mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Germanisches Nationalmuseum, Kartäusergasse 1. U-Bahn-Haltestelle Opernhaus.
Haus der Heimat, Imbuschstraße 1. U-Bahn-Haltestelle Langwasser Süd. Mit dem Auto: Autobahn A 73, Ausfahrt Nürnberg-Zollhaus, nach rechts in die Münchener Straße, nach rechts in die Zollhausstraße, die als Liegnitzer Straße fortgesetzt wird, links in die Glogauer Straße. An der Ecke zur Imbuschstraße steht das HdH.
Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum, Pfinzingstraße 12-14, 90537 Feucht. Autobahndreieck Feucht, Ausfahrt Feucht, an der Ampel beim Ortsschild links einbiegen, nächste Ampel links, dann rechts in die Pfinzingstraße.
Paul-Gerhardt-Kirche, Glogauer Straße 21. U-Bahn-Haltestelle Langwasser Süd. Mit dem Auto: Autobahn A 73, Ausfahrt Nürnberg-Zollhaus, nach rechts in die Münchener Straße, nach rechts in die Zollhausstraße, die als Liegnitzer Straße fortgesetzt wird, links in die Glogauer Straße.
Paul-Metz-Halle Zirndorf, Volkhardtstraße 33. Von der Südwesttangente (B 8) Ausfahrt Zirndorf, Richtung Stadtmitte. Die Paul-Metz-Halle ist ausgeschildert.
Rathaus, Rathausplatz 2. U-Bahn-Haltestelle Lorenzkirche.
St. Sebald, Albrecht-Dürer-Platz 1. U-Bahn-Haltestelle Lorenzkirche.

Freier und kostenloser Eintritt für alle Veranstaltungen mit Ausnahme des Singspiels, der 25-Jahr-Feier sowie des Workshops. Spenden werden dankend angenommen.

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