11. November 2004

Siebenbürgischer Reformationsgottesdienst in Nürnberg

Vor 60 Jahren – so Horst Göbbel in seinem Schlusswort in Anlehnung an Jesaja 58, 7-8 - im Herbst 1944, verloren u.a. 35 000 Siebenbürger Sachsen aus 45 nordsiebenbürgischen und aus sieben südsiebenbürgischen Gemeinden ihr Obdach. Der Flicht und Evakuierung vor 60 Jahren und ihrer Heimatfindung wurde am Ende eines bewegenden siebenbürgischen Gottesdienstes am 24. Oktober in der Reformations-Gedächtniskirche Nürnberg und beim anschließenden gemütlichen Beisammensein im Gemeindehaus gedacht.
Der Krieg näherte sich ihren jahrhundertealten Wohnorten und von einem Tag zum anderen kam der Befehl zur Evakuierung der Deutschen in das damalige „Deutsche Reich“. Was danach folgte, erlebten diese Menschen als Flucht, als bittere, leidensvolle Flucht ins Ungewisse mit großen Herausforderungen. Diese Herausforderungen wurden angenommen – mit großem Gottvertrauen – und wurden letztlich bewältigt in einer nachahmenswerten Manier.

Der Gottesdienst, traditionell von Pfarrer Johann Rehner gestaltet und vom Chor der Katzendorfer und deren Freunde unter der Leitung von Andreas Fuss und dem Posaunenchor von Herrn Chrestel würdig begleitet, fand bei den Anwesenden großen Anklang. Wir danken der Kirchenleitung, besonders Pfarrerin Butz-Will, für die vorbildliche Aufnahme und Begleitung.

Horst Göbbel

(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 18 vom 15. November 2004)

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