10. August 2005

Oberösterreichische Obfrauen auf Achse

Der heurige Ausflug des Siebenbürger Frauenreferates fand am 14. Juli statt und führte in die Stadt Gmunden und nach Traunkirchen. Hatte es die Tage vorher noch kräftig geregnet, so bescherte der Wettergott den Ausflüglern an diesem Tag ein Bilderbuchwetter. Eingeladen waren die Obfrauen der Siebenbürgischen Nachbarschaften von ganz Oberösterreich und die Damen, die stets dabei sind, wo Hilfe gefragt ist, kurzum alle fleißigen Bienen der Nachbarschaften.
Um den Tag nicht ganz ohne die Gesellschaft von Männern zu verbringen, nahmen auch einige Herren am Ausflug teil, allen voran Landesobmann Kons. Fritz Teutsch und Vereinsobmann Kons. Hans Waretzi. Insgesamt 58 Personen waren der Einladung des Frauenreferates gefolgt. Das erste Ziel war die Gmundner Keramik. Gmunden ist ja die Heimat des Hafner- und Töpfergewerbes. Wer kennt nicht das berühmte Geschirr, das durch den Begründer der Gmundner Keramik, Franz Schleiss, Weltruhm erlangt hat? Bei einem Rundgang durch die Hallen der Fabrik konnte man sich ein Bild machen, wie viele Handgriffe notwendig sind, bis Nach der interessanten Führung gab es die Gelegenheit zum Einkauf, von der reichlich Gebrauch gemacht wurde. Das Mittagessen wurde im Schatten eines Gastgartens mit herrlichem Blick über den Traunsee eingenommen.

Ein Großaufgebot an Obfrauen der oberösterreichischen Nachbarschaften nahm am Ausflug des Frauenreferates teil. Foto: Lohr
Ein Großaufgebot an Obfrauen der oberösterreichischen Nachbarschaften nahm am Ausflug des Frauenreferates teil. Foto: Lohr

Am Nachmittag ging es mit dem Schiff nach Traunkirchen, vorbei am mächtigen Massiv des Hausberges von Gmunden, dem Traunstein. Im ehemaligen Kloster von Traunkirchen lud das Handarbeitsmuseum der Goldhauben und Kopftuchgruppen des Bezirkes Gmunden zum Besuch ein. Der Facettenreichtum der liebevollen Ausstellung reicht von typischen regionalen Handarbeiten bis hin zu den Fest- und Salontrachten der Gegend. 34 verschiedene Handarbeitstechniken werden hier gezeigt. Mit Handarbeiten Ruhe finden, Freude erleben, Kraft schöpfen, das Heim gemütlich machen, das ist auch das Bestreben jeder Siebenbürgerin. In diesen Räumen waren die Frauen gefragt, es gab viel zu bestaunen.

Traunkirchen ist aber auch für seine Barockkirche berühmt. Mittelpunkt der Kirche ist die berühmte Fischerkanzel, die von einem unbekannten Meister 1753 geschaffen wurde und das Wunder des reichen Fischfanges des Apostel Petrus darstellt. Abschluss dieses Tages war die Heimfahrt über den Gmundnerberg. Hier bot sich ein unvergesslicher Ausblick über den gesamten Traunsee, die Berge rundherum sowie die umliegenden Gemeinden von Gmunden. Bei einer gemütlichen Jause ging der sehr gelungene Tag zu Ende. Danke an alle, die teilgenommen haben und die hoffentlich auch nächstes Jahr wieder dabei sein werden.

Ingrid Eichstill

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