25. September 2005

Internationale literaturwissenschaftliche Tagung in Klausenburg

Der Stiftungslehrstuhl der Bundesrepublik Deutschland „Deutsche Literatur im südöstlichen Mitteleuropa“ an der „Babeș-Bolyai“-Universität Klausenburg veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) München, der Gesellschaft der Germanisten Rumäniens und dem Lehrstuhl für Germanistik der „Babeș-Bolyai“-Universität Klausenburg vom 9. bis 13. Oktober 2005 eine literaturwissenschaftliche Tagung in Klausenburg mit dem Rahmenthema: „Wahrnehmung der deutschen Literatur(geschichte) im südöstlichen Mitteleuropa – ein Paradigmenwechsel? Forschungsberichte, Methodenreflexionen, Fallbeispiele“.
Diese erste Tagung des von der Bundesrepublik Deutschland finanzierten Stiftungslehrstuhls „Deutsche Literatur im südöstlichen Mitteleuropa“, dessen Aktivitäten das Münchner Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) begleitet, setzt sich zum Ziel: eine Bilanzierung und kritische Befragung vorliegender Forschungsergebnisse, die Präsentation laufender Forschungsprojekte sowie das Aufzeigen von Defiziten und Desiderata. Tagungsstätte ist der Klubraum der „Babeș-Bolyai“-Universität Klausenburg (BBU), Str. Emmanuel de Martonne 1. Aus dem Tagungsprogramm: Montag, 10. Oktober, 9.30 Uhr Eröffnung der Tagung mit Grußworten von Prof. Dr. Dr. h. c. Andrei Marga, Prof. Dr. Mircea Muthu, Hon.-Prof. Dr. Stefan Sienerth, Prof. Dr. András F. Balogh; Eröffnung der Buchausstellung des IKGS (Hon.-Prof. Dr. Peter Motzan); ab 10.30 Uhr Referate und Diskussion: Prof. Dr. George Guțu (Bukarest): Identitäre Euphorie und periphere Ernüchterung – zur Entmythisierung der bukowinischen deutschsprachigen Literatur; Prof. Dr. Jürgen Lehmann (Erlangen-Nürnberg): „Provinz“ – „Landschaft“. Raumentwürfe in der Poetik und Dichtung Paul Celans; PD Dr. Waldemar Fromm (München): „Im Lichte der U-topie“. Die Bukowina als Ort der Dichtung Paul Celans; Prof. Dr. Dr. h. c. Andrei Corbea-Hoișie (Jassy): Gesellschaftsbilder, Identitäten, Regionalliteraturen; Prof. Dr. András F. Balogh (Klausenburg): Kollektive Erinnerung und Autorgedächtnis in den deutschen Regionalliteraturen in Südosteuropa; 19.30-21.00 Uhr Autorenlesung – Siebenbürgische Sprechübungen (Ort: Transit-Haus, Str. George Barițiu 16, im Hinterhof): u.a. mit Franz Hodjak (Usingen); Einführung: Prof. Dr. András F. Balogh (Klausenburg), Dr. Peter Motzan. Dienstag, 11. Oktober, ab 9.00 Uhr: Dr. Stefan Sienerth (München): Das Literaturarchiv des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas; Dr. Peter Motzan (München): Rumäniendeutsche Literatur nach 1945 als Themenfeld neuerer Dissertationen (1995–2004); Dr. h. c. Joachim Wittstock (Hermannstadt): In der Höhenluft der Lehre vom Sein. Ontologie und Kunstbetrachtung in siebenbürgischen Entwürfen des 20. Jahrhunderts; Doz. Dr. Mariana Lăzărescu (Bukarest): Die Lektüre der essayistischen Texte Hans Bergels als interkulturelles Phänomen. Mittwoch, 12. Oktober, ab 9.30 Uhr: Doz. Dr. Grazziella Predoiu (Temeswar): Sinnverweigerung und Sinnwucherung in den Texten Oskar Pastiors; Prof. em. Dr. Horst Schuller (Hermannstadt/Heidelberg): Faktizität und Fiktionalität in der Prosa von Joachim Wittstock; 11.00-12.00 Uhr Podiumsdiskussion: Deutsche Literatur im südöstlichen Mitteleuropa – ihr Stellenwert in Forschung, Lehre und Nachwuchsförderung (Moderation: Dr. Stefan Sienerth, Prof. Dr. George Guțu, Prof. Dr. András F. Balogh); 12.00 Uhr Zusammenfassung der Tagungsergebnisse, Prof. Dr. Jürgen Lehmann, Dr. Peter Motzan.

Weitergehende Informationen zu dieser Tagung erteilt das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS), Halskestraße 15, in 81379 München, Telefon: (0 89) 7 80 60 90, E-Mail: ikgs@ikgs.de

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