11. November 2005

Kulturnachmittag in Schwabach

Im Markgrafensaal in Schwabach fand im Rahmen des 29. Siebenbürgischen Kirchentages am Sonntagnachmittag (30. Oktober) ein Kulturprogramm statt, das aus einer Lesung zum Schillerjahr (Moderation: Rosel Potoradi) sowie der Aufführung des Mundartstückes "De Breokt von Urbijen" (Theatergruppe der HOG Malmkrog) bestand und musikalisch vom Siebenbürger Chor Fürth (Leitung: Reinhold Schneider) umrahmt wurde.
In diesem Jahr feiern wir das Genie Friedrich Schiller aus Anlass seines 200. Todestages. Der Freiheitsdichter ist heute aktueller denn je. In seinen Dramen, von "Die Räuber" bis "Wilhelm Tell", prangert er menschliche Schwächen an, setzt sich als "Weltverbesserer" für Menschlichkeit und Brüderlichkeit ein, auch in seinen Balladen und anderen Werken. Es war uns eine besondere Freude, für die Schiller-Lesung zwei junge Frauen gewonnen zu haben, die die Brukenthalschule in Hermannstadt besucht haben. Waldtraut Theiss las "Die Bürgschaft" und Ursula Bonfert "Der Handschuh". Der Siebenbürger Chor Fürth sang unter der Leitung von Reinhold Schneider Schiller-Vertonungen, die beim Publikum sehr gut ankamen: "Zur Feier" (aus "Iphigenie in Aulis") von Gluck, Beethovens "Ode an die Freude" sowie "Mit dem Pfeil und Bogen" (aus "Wilhelm Tell"). Im Anschluss führte die von Anni Kloos geleitete Theatergruppe der HOG Malmkrog das Stück "De Breokt vun Urbijen" auf.

Mehrfach im Einsatz beim Siebenbürgischen Kirchentag in Schwabach: der Siebenbürger Chor Fürth unter der Leitung von Reinhold Schneider. Foto: Hans-Werner Schuster
Mehrfach im Einsatz beim Siebenbürgischen Kirchentag in Schwabach: der Siebenbürger Chor Fürth unter der Leitung von Reinhold Schneider. Foto: Hans-Werner Schuster

Die mit viel Engagement auftretenden Laienschauspieler waren: Anni Seiwerth (geb. Wenzel), Anni Kloos (geb. Seiweth), Gerda Mangesius (geb. Seiwerth), Michael Seiwerth, Wolfgang Wolff, Georg Kirschner, Georg Schirkonyer, Johann Gross, Meinhard Wolff, Andrea Frantz und als Souffleuse Frau Gross. Für die ausgezeichneten Darbietungen dankte Inge Alzner, Vorsitzende der Kreisgruppe Nürnberg-Fürth-Erlangen, allen Mitwirkenden, für die gute Organisation dem Kulturreferenten Michael Orend. Pfarrer Hans Schneider sprach ein Schlusswort und erteilte den Segen.

Rosel Potoradi

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