6. Dezember 2005

Blaskapelle Ansbach feierte zehnjähriges Jubiläum

Etwa 70 Landsleute der Kreisgruppe Ansbach folgten der Einladung zu einem gemütlichen Nachmittag, den die Siebenbürger Blaskapelle Ansbach anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens im Saal der "Sportgaststätte Fichte" veranstaltete.
Nach einem kurzen "Einspielen" mit einigen Tanzstücken begrüßte der ehemalige Vorsitzende der Kreisgruppe und derzeitige Schlagzeuger der Kapelle, Helmuth Homm, die Anwesenden und den neuen Vorstand der Kreisgruppe herzlichst und wünschte allen einige gemütliche Stunden bei Kaffee und Kuchen und dem anschließenden Jubiläums-Konzert. Den Kuchen hatten die Ehefrauen der Musikanten mitgebracht und auf einem Büfett geschmackvoll aufgetischt.

Die Blaskapelle Ansbach feierte ihr zehnjähriges Jubiläum, von links nach rechts: Helmuth Homm, Georg Zeckel, Michael Bartha, Michael Hermann, Otto Gliebe, Arnold Brenndörfer, Julius Wagner, Christian Pekari, Michael Ludwig, Stefan Stamp, Walter Servatius, Georg That, Thomas Lutsch und Hans Weidenfelder.
Die Blaskapelle Ansbach feierte ihr zehnjähriges Jubiläum, von links nach rechts: Helmuth Homm, Georg Zeckel, Michael Bartha, Michael Hermann, Otto Gliebe, Arnold Brenndörfer, Julius Wagner, Christian Pekari, Michael Ludwig, Stefan Stamp, Walter Servatius, Georg That, Thomas Lutsch und Hans Weidenfelder.

Die Blaskapelle unter der Leitung von Otto Gliebe hatte neben zwei Konzertstücken auch siebenbürgische und böhmische Musikstücke vorbereitet, die bei den Anwesenden sehr gut ankamen. Durch das gelungene Programm führte mit viel Witz und guten humoristischen Einlagen unser Freund Horst Hergetz, den wir extra aus Bad Kissingen "eingeflogen" hatten, so Helmut Homm.

Während einer Konzert-Pause bot Homm einen Überblick über die Entstehung der "kleinen Blasmusik", die auf eine Weihnachtsfeier aus dem Jahre 1994 zurückgeht. Damals hatten die Organisatoren Michael Ludwig und Georg That, zusammen mit Hans Bruckner, Hans Faur und Ernst Wellmann aus Ansbach sowie Arnold Brenndörfer aus Heilsbronn, die Weihnachtsfeier der Kreisgruppe, an der gewöhnlich 150 Landsleute teilnehmen, mit einigen Weihnachtsliedern umrahmt. Daraus erwuchs die Idee, auch in Ansbach eine Blasmusik ins Leben zu rufen. Ludwig und That überzeugten dann Helmuth Homm und Otto Gliebe, in der Kapelle mitzumachen. Die Mindestzahl von elf bis zwölf Musikanten konnte nur erreicht werden, indem Georg That einige Kollegen aus der Nürnberger Kapelle, in der er aktiv mitwirkte, bat, die Gründung einer Kapelle in Ansbach zu unterstützen. Zunächst erklärten sich Hans Weidenfelder und Harald Zelgy, die auch in der Umgebung von Ansbach wohnen, bereit, in Ansbach mitzumachen, unter der Bedingung, dass die Termine der "Nürnberger" immer Vorrang hätten. Zur gleichen Zeit kam noch der Banater Schwabe, Ewald Schweifler dazu, und von den Nürnbergern konnte der aus Tekendorf stammende Michael Bartha für die Blaskapelle Ansbach gewonnen werden. Zwischenzeitlich hatte sich auch Christian Pekari über eine Suchanzeige in der Siebenbürgischen Zeitung als Musikant gemeldet.

Aus verschiedenen Gründen schieden im Lauf der Zeit auch Musikanten aus und mussten ersetzt werden. Es kamen neu hinzu: Walter Servatius (von den Nürnbergern), Julius Wagner, Georg Zeckel und Michael Krestel. Bei öffentlichen Auftritten werden wir oft von Thomas Lutsch und Michael Hermann (ebenfalls von den Nürnbergern) unterstützt.

Als Grundlage für unser Repertoire dienten uns zunächst die Noten, die jeder Musikant von seiner Heimatkapelle mitbrachte und die Otto Gliebe, in stundenlanger Kleinarbeit, am PC bearbeitet und ausgedruckt hatte. So konnte die Kapelle ihren ersten öffentlichen Auftritt am 2. August 1995 bei der Kirchweih in Ansbach-Eyb, mit einem kargen Repertoire von 32 Tanzstücken, aber mit gutem Erfolg bestreiten. Heute umfasst das Repertoire etwa 100 Tanz und Unterhaltungstücke.

Die Blaskapelle tritt vorwiegend bei Veranstaltungen der Kreisgruppe Ansbach auf, etwa bei Grillfesten, Busfahrten, Weinproben und Weihnachtsfeiern. Auch die Stadt Ansbach und Ansbach-Eyb laden uns jährlich zu Platzkonzerten während des Altstadtfestes oder der Kichweih ein und das Brücken-Center (Ansbachs größtes Kaufhaus) zu seinem Geburtstag, welcher jedes Jahr Anfang September mit einem verkaufsoffenen Sonntag gefeiert wird.

Obwohl unsere Musikanten aus allen Teilen Siebenbürgens kommen, vom Burzenland bis zum Reener Ländchen, von Hermannstadt übers Kokeltal bis zum Repser Ländchen, wird großer Wert auf "Harmonie" in zwischenmenschlicher und musikalischer Hinsicht gelegt.

Sollten benachbarte Kreisgruppen das Bedürfnis verspüren, ihren Mitgliedern auch einen gemütlichen Nachmittag mit Blasmusik zu bieten, wären wir gerne bereit, einer Einladung Folge zu leisten.

Musikanten aus der näheren Umgebung von Ansbach, die Lust am Musizieren in freundschaftlicher Gemeinschaft haben, würden wir gerne in unserer Mitte begrüßen. Bitte melden bei Otto Gliebe, Telefon: (09 81) 33 94.

Otto Gliebe

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