7. Oktober 2001

SJD will Kontakt zu anderen Jugendvereinen intensivieren

Zu ihrer letzten ordentlichen Arbeitssitzung vor dem Jungsachsentag und den dabei stattfindenden Neuwahlen trafen sich die Mitglieder der Bundesjugendleitung der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) am 22. September in der landsmannschaftlichen Bundesgeschäftsstelle in München. Die letzten Vorbereitungen zum Vokstanzwettbewerb und Jungsachsentag vom 27./28. Oktober waren daher auch das Hauptthema der Tagung.
Vorgestellt wurde die Rohfassung der Festschrift, die anlässlich des 15-jährigen Jubiläums der SJD von Peter Mrass und Rainer Lehni herausgegeben wird. Ferner wurden das Mitgliederkonzept der SJD erörtert, über das am Jungsachsentag beraten und abgestimmt werden soll, sowie Vorbereitungen für die Neuwahl der Bundesjugendleitung getroffen. Die Bundesjugendleitung möchte zwecks besserem Erreichen von Jugendlichen mehrere neue Referate einführen. Die Jugend in den Heimatortsgemeinschaften soll in unsere Jugendarbeit mit eingebunden werden, der Kontakt zu anderen siebenbürgischen Jugendverbänden soll aufgebaut bzw. verstärkt sowie die Beziehungen zu siebenbürgisch-sächsischen Jugendlichen im Ausland intensiver gestaltet werden. Das künftige Sportreferat soll versuchen, die zahlreichen Hobbyfußballmannschaften zusammenzuführen, um dieses Potential unserer Jugendarbeit näher zu bringen.
Ein interessantes Gespräch führten die Jugendlichen mit dem Redakteur der Siebenbürgischen Zeitung, Siegbert Bruss, der Einblick in die Redaktionsarbeit und Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Pressereferenten sowie in den Aufbau und die Erstellung der Verbandszeitung bot. Von Bruss und von den Jugendlichen selber kamen Vorschläge zur Neugestaltung des Jugendforums. Hierfür werden noch weitere interessierte junge Leute gesucht, da eine ansprechende Jugendseite von möglichst vielen Mitarbeitern und mit unterschiedlichsten Themen gestaltet werden sollte. Vielleicht fühlt sich der eine oder andere angesprochen und entschließt sich zu einer Mitarbeit beim Jugend-Forum dieser Zeitung.
Einen ausführlichen Rückblick warf man auf die SJD-Veranstaltungen der letzten Monate. Am Föderationsjugendlager in Kanada beteiligten sich fünf Jugendliche aus Deutschland, die von der SJD-Kulturreferentin Margot Wagner betreut wurden und mit sehr positiven Eindrücken auf den alten Kontinent zurückkehrten. Erfolgreich verlief auch das Summertime-Wochenende im Altmühltal, an dem sich rund 50 Jugendliche bei verschiedenen Freizeitaktivitäten beteiligten. Über das Sachsentreffen in Birthälm berichtete der stellvertretende Bundesjugendleiter Thorsten Schuller, wobei interessant war zu erfahren, dass in Siebenbürgen zurzeit acht sächsische Tanzgruppen aktiv sind, deren Zusammensetzung trachten- und nationalitätenmäßig bunt gemischt ist. Die Kontakte zu diesen Gruppen sollten intensiviert bzw. neu aufgenommen werden.
Die Berichte aus den Landesgruppen der SJD vervollständigten das Bild der Aktivitäten der letzten Monate. Erfreulich war zu hören, dass in Nordrhein-Westfalen eine neue Landesjugendleitung ihre Arbeit mit viel Elan aufgenommen hat. Die Landesjugendgruppen in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz funktionieren gut bis sehr gut, lediglich Bayern hinkt etwas hinterher. Es besteht die Hoffnung, dass sich dies nach dem bayerischen Landesjugendtag Anfang November in Landshut ändern wird. Zu wünschen ist es der SJD Bayern auf jeden Fall, ist sie doch mit etwa 25 Tanzgruppen die zahlenmäßig stärkste Landesgruppe der SJD.
Natürlich wurde auch der Blick in die Zukunft gerichtet. Am ersten Adventwochenende ist ein „Work and fun“-Seminar geplant, nähere Einzelheiten dazu werden rechtzeitig bekannt gegegeben. Im nächsten Jahr wird die SJD den Heimattag in Dinkelsbühl ausrichten, wobei jetzt schon erste Vorschläge erörtert bzw. Vorbereitungen getroffen wurden. Auch einige andere Veranstaltungen im kommenden Jahr wurden bereits besprochen, die Termine hierzu werden bis Jahresende veröffentlicht. Der neuen Bundesjugendleitung wird nun die Aufgabe zufallen, diese Aktivitäten durchzuführen und mit Leben zu erfüllen.

Rainer Lehni

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