23. Dezember 2006

Grußwort zu Weihnachten und Neujahr: "Zukunft braucht Hoffnung"

Grußwort zu Weihnachten und Neujahr von Dipl.-Ing. Arch. Volker Dürr, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und Vorsitzender der Föderation der Siebenbürger Sachsen.
Liebe Landsleute,

Der Aufnahmebereitschaft der in Deutschland lebenden Bürgerinnen und Bürgern ist es zu verdanken, dass im Laufe der vergangenen sechs Jahrzehnte nach Kriegsende annähernd 250 000 Siebenbürger Sachsen hier neue Heimat gefunden haben. Dankbar und glücklich können wir heute feststellen, dass die Integration unserer inzwischen mehrheitlich in Deutschland lebenden Landsleute höchst erfolgreich war und sich so auch fortsetzen wird, wenn unsere Hoffnungen auf eine Verstärkung der Integrationshilfen, auf eine Gleichbehandlung im Rentenwesen, auf die Förderung der kulturellen Breitenarbeit unseres landsmannschaftlichen Verbandes und die Sicherung und Weiterentwicklung der Einrichtungen unseres Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturzentrums in Gundelsheim nicht enttäuscht werden:

Uns und unseren Kindern muss auch weiterhin eine gute gemeinsame Zukunft möglich sein, in der Integration und kulturelle Identität keine Fremdwörter sind!

Mit dem Motto unseres diesjährigen Heimattages - "Zukunft braucht Hoffnung" - wollen wir Siebenbürger Sachsen den Auftrag, der uns aus unserer Geschichte und unserem Schicksal erwachsen ist, nämlich uns in ein in Frieden und Freiheit zusammenwachsendes Europa einzugliedern und zugleich als Brückenbauer zwischen Ost und West zu wirken, fortsetzen und uns für eine gemeinsame Zukunft überall dort, wo Siebenbürger Sachsen leben, engagieren.

Damit verbinden wir auch die Hoffnung, dass durch die zum Jahreswechsel bevorstehende Aufnahme Rumäniens als Mitglied in die Europäische Union unseren dort lebenden Landsleuten die Chance gegeben wird, die wichtigsten Zeugnisse unserer siebenbürgischsächsischen Identität in Siebenbürgen vor dem Untergang bzw. endgültigen Verschwinden zu bewahren.

Hermannstadt wird als Partner von Luxemburg, einem der ursprünglichen Herkunftsgebiete der Siebenbürger Sachsen im 12. Jahrhundert, europäische Kulturhauptstadt 2007 sein. Dies könnte im zusammenwachsenden Europa ein Beispiel des Kulturaustausches und ein Modell des Umgangs mit dem gemeinsamen kulturellen Erbe werden!

Im Sinne des traditionellen Gemeinschafts- und Solidaritätsgedankens, der unsere deutschen Siedlungsgruppen in Jahrhunderten prägte und zum Beispiel im Nachbarschaftswesen der Siebenbürger Sachsen seine kennzeichnendste Ausformung erfuhr, ist es für uns selbstverständlich, dass wir uns weiterhin im Rahmen der Föderation der Siebenbürger Sachsen auch in Siebenbürgen engagieren.

Solidarisch stehen wir auch allen in Not geratenen Landsleuten zur Seite. Dabei haben wir in den zurückliegenden Jahren immer viel Unterstützung von unseren Mitgliedern und Freunden bekommen. Bitte helfen Sie uns auch diesmal, indem Sie dem Sozialwerk der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen Ihre gerade in Zeiten immer knapper werdender öffentlicher Kassen dringend benötigte Spende zukommen lassen.

Ihnen allen, liebe Landsleute, Freunde und Förderer unserer Sache, danke ich für Ihre Verbundenheit, wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten und einen hoffnungsvollen, guten Aufbruch in das neue Jahr 2007!

Ihr
Volker Eduard Dürr


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