6. April 2002

S.O.S Schäßburg gegen Dracula-Park

Kurz nach dem vermeintlichen Spatenstich vom 15. März für den Dracula-Park auf der Schäßburger Breite veranstaltete die Liga Pro Europa aus Neumarkt in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative "Nachhaltiges Schäßburg" eine Konferenz zum Thema "S.O.S. Schäßburg".
Das Treffen sollte in der Aula der Bergschule zu Schäßburg stattfinden, wurde aber vom Bürgermeisteramt in den Presbyterialsaal der evangelischen Kirche zwangsevakuiert. Das Fazit jedoch blieb unverändert: Das Projekt für den Themenpark verstoße gleichermaßen gegen die nationale wie internationale Gesetzgebung. Sogar zu Handgreiflichkeiten kam es angeblich, als danach eine UNESCO-Delegation mit ICOMOS-Vertretern zur Begutachtung des Vorhabens in Schäßburg anrückte. Und auf eine Protestaktion von Greenpeace-International reagierten die lokalen Behörden mit einer Gegendemonstration so genannter Arbeitssuchender. Besagter Spatenstich wurde tatsächlich am Stichtag vorgenommen, erwies sich aber als Auftakt für archäologische Grabungen, die vor der Errichtung des Unterhaltungsparks vorgenommen werden müssen. Die UNESCO hingegen will mit ihren Schlussfolgerungen erst im Juni aufwarten.

mo

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